Ciao,
Nochmals ein paar Cents von mir...
Wegen Probefahrt: ich frage mich beim Schuhkauf etc. oft, was man an (leichter) Unbequemkeit tolerieren soll. Bei Velos habe ich die Erfahrung gemacht, dass man bei einem passenden Velo auch nach vielen Stunden beschwerdefrei vom Velo steigt. D.h. wenn du das Gefühl hast, dass es passen könnte, dass aber da noch was zwickt was aber auf der Tour sicher mit der Zeit vorbeigehen wird: dann schau ob's nicht mit einem anderen Velo (oder mit angepasstem Vorbau etc.) besser passt. Denn ein wirklich komfortables Velo ist wirklich einfach ohne Wenn und Aber komfortabel.
Ein Zeichen für das falsche Velo kann glaub übrigens sein, dass man gerne längere Zeit den Lenker ein bisschen komisch hält. Beim meinem Andale halte ich z.B. den Lenker oft nur mit einer Hand wirklich fest, während ich die andere Hand eher so auf den Lenker lege. Seit ich den Komfort des Cutthroat kenne (bei dem ich den Lenker immer fest in beiden Händen halte) interpretiere ich das als ein Symptom der generellen leichten Unbequemheit des Andale.
Beim Sattel sieht's wohl ähnlich aus, auch wenn ich da noch immer noch nach einem Komfortablen suche

Nebenbei: Was bei Arschweh hilft ist die Sixtus Sport-Gesässcrème; die hat glaub schon manchem die Tour gerettet

Und noch wegen "was soll ich bei den Scheibenbremsen tolerieren": bei meinem ersten Velo mit Scheibenbremsen hat immer nach ein paar Fahrten etwas geschleift usw. Auch hier: das ist nicht normal. Bei meinem Cutthroat (Sram Rival 1) schleift's nur, wenn die Bremsen total überhitzt sind; nach dem Abkühlen sind sie wieder tipptopp. Das einzige was ich machen muss was nicht ganz normal ist: alle paar Tage muss ich den Bremshebel wieder nach vorne verstellen da er zu Nahe an den Lenker kommt. Irgendwie hat da die Stellschraube Spiel. Gemäss meinem Mech kann das vorkommen; nach seiner Erfahrung nützt da auch Schraubenleim nix...
Schönes Wochenende!