Das allerdings wegen wenigen prozent Wirkungsgrad immer gleich das große Gejaule angefangen wird finde ich genauso daneben. Zumal da regelmäßig die Werte von nagelneuen Teilen genannt werden. Die normale weniggepflegte Kette von viel genutzten Fahrrädern dürfte einem Riemen deutlich unterlegen sein.
Hallo, "Dürfte" heißt jedenfalls, Genaues weißt du nicht. Leistungsverluste von über 10 Prozent sind am Rad jedenfalls schon ne ganze Menge: ein wenig trainierter Alltagaradler hat lediglich 50 bis 100 Watt Leistung zur Verfügung. Das bedeutet in der Praxis: einenGang runterschalten. Beim Auto und Krad sind Wirkungsverluste durch schleifende Scheibenbremsen, im Antrieb und in der Lichterzeugung in dieser Größe jedenfalls Peanuts; man baut ja sogar Klimaanlagen ein. Riemenantriebe sind breiter als Kette (beim Mopped etwa 30mm), ein nachträglicher Wechsel der Übersetzung ist sehr aufwändig. Der Riemen ist aus Plaste, daher temperaturempfindlicher als Stahl.
Was vielleicht nicht ganz klar ist: ein Riemen ist endlos. Es wird also ein "offener" Rahmen benötigt. Die Kette wird im Gegensatz dazu in offenem Zustand in den Rahmen eingefädelt.
Was alles aber nicht heißt, dass dieser recht neue Vorstoß von Gates und Nicolai besser funzen wird als all die vielen vorherigen Versuche.