Das hat zwei Seiten. einmal beißen den letzten die Hunde, bei so langen Reservoierungsfristen eben schon deutlich eher. Das Reservierungssystem bemerkt nämlich nicht, wenn ein Zug voll ist und keine Plätze mehr zugeteilt werden können, obwohl noch Nachfrage besteht. Das Andere ist die viel stärkere Vernetzung bei der Eisenbahn und der politische Einfluss, den die Nahverkehrsbestller ausüben. Dazu noch die Nachbarbahnen, das System muss gesamteuropäisch funktionieren, eigentlich (aber derzeit mehr schlecht als recht) noch darüberhinaus. Die Luftkutscher machen es sich nämlich einfach und kippen ihre Fahrgäste mal eben kurz vor zwei in der Nacht raus. Nun seht zu, wo Ihr bleibt. Von geschlossenen Reiseketten hält man dort gar nichts. Da ist leider das ganze Miese von der Luftfahrt zur Eisenbahn rübergeschwappt, im Schlepptau gewisser Manager. Erinnert sich noch jemand an Herrn Gohlke? Das war der mit den ganzen neudeutschen Ausdrücken (»Counter« statt Fahrkartenschalter) und den Großbuchstaben im Wort (»RegionalSchnellBahn« und »InterCityExpress«). Jetzt haben wir den Salat mit den marktabhängigen Relationspreisen (irgendwo geisterte dafür der nichtssagende Begriff »YieldManagement« herum).