In Antwort auf: veloträumer
Winterluft ist recht trocken

Ein weit verbreiteter Irrtum. Sie enthält zwar absolut gesehen weniger Wasserdampf als wärmere Luft, hat aber eine hohe relative Feuchte. Das hat zur Folge, dass man recht schnell schwitzt, weil die Umgebungsluft eben schon ziemlich mit Wasserdampf gesättigt ist. In der kühlen Jahreszeit ist die Luftfeuchtigkeit in Deutschland fast durchgänig hoch. Feucht wird man häufig schon allein durchs Draußensein, da muss man sich gar nicht groß bewegen. Man kann das auch sehr gut beobachten, wenn man Wäsche trocknen will. Das ist zwischen November und März auch zu Hause ein Problem.
Die gut gemeinten Tipps, man solle doch möglichst trocken beliben, treffen zwar den Kern des Problems, aber es gibt (außer der Zuführung von Wärme/Sonneneinstrahlung) eigentlich keine Lösung.
Ganz anders verhält es sich jedoch in trocken-kalten Regionen, z.B. auf dem Andenhochland. Da kann man abends bei -15° ein nasses Tuch vors Zelt hängen, das dann bald durchfriert. Dennoch ist es am nächsten Morgen trocken.
Fazit: Feucht-kühle Witterungslagen sind für länger andauerndes Draußensein und Zelten problematisch.

Grüße

zaher