Hallo Landor,

Auf meinen früheren Touren hatte ich regelmässig Hungeräste sowie Schwächeanfälle durch Flüssigkeitsmangel und Hitze. Aber ich habe viel daraus gelernt und die Alarmzeichen meines Körpers rechtzeitig zu erkennen. Seitdem bin ich nie ohne Nahrungsmittel und ausreichend Trinkwasser im Gepäck unterwegs. Selbst auf kleinen Tagesausflügen habe ich stets eine Tasche mit den notwendigen Reserven bei mir. Und doch kommt es dann und wann immer noch vor, dass ich mal für kurze Zeit ein Hungerast ausser Gefecht setzt. Die Kunst besteht darin, dass man in regelmässigen Abständen was isst und trinkt, damit es gar nicht erst soweit kommt.
Auf meiner Spanientour hatte ich am Berg einen Hungerast bekommen und dann gleich 3 Bananen in Sekundenschnelle verzehrt; Das war ein Fehler, denn kurz darauf wurde mir speiübel und eiskalt, obwohl es über 20°C waren. Mein Magen war nicht in der Lage, plötzlich diese Menge zu verdauen. So gerade noch musste ich mich nicht übergeben, musste aber mich etwa 20 min hinlegen, bevor ich den Rest der Tagestour im Schneckentempo mit 6 km/h fortsetzen konnte. So ähnlich verhält es sich wohl dann auch, wenn man zu schnell eiskalte Getränke zu sich nimmt.
Übrigens: Laut meiner Erfahrung bekämpfen Müsliriegel einen Hungerast nicht, es werden nur die Symptome erschlagen, weil später fällst Du in ein noch tiefers Loch!
Meine Reserven im Gepäck sind folgendes: Schokolade mit reichlich Nüssen, Bananen, Äpfel, Zuckergebäck, Cola sowie - wenn man unterwegs mal schnell den Kocher anschmeissen kann - eine Packung Vollkornreis und Tomatensosse. Je nach Versorgungsmöglichkeit 1-3 Liter Trinwasser (oft Leitungswasser) Komme damit auf langen Tagestouren gut über die Runden, auch wenn ich dann halt mehr mit mir rumschleppen muss.
Nochwas: Bei Anstrengung wenn möglich schwer verdauliches Zeug meiden, also vor einer Passauffahrt keine Peppino Pizza mit Mayo o. ä.!

Gruss Alex

Kilometerstand 48.031 km