Mir persönlich sind strikte Waffengesetze durchaus sympatisch. Zu oft greifen irgendwelche Idioten im Streit zum Messer und stürzen andere und sich selbst ins Unglück.
schau dir mal das strickte Waffengesetz in Großbritannien und seine Auswirkung auf die Kriminalstatistik an. Du wirst sehen das es keine Auswirkungen geben wird. Trotz verschärften Gesetzen steigen die Delikte mit Messer Attacken in GB.
Darum geht es mir nicht. Mir ist trotzdem unsympatisch, wenn in meinem Umfeld mit Waffen-(artigem) herumhantiert wird. Solch martialische Outdoor-Messer (genau wie eher waffenscheinpflichtige übergroße Kfz) gehören da für
mich dazu. Ich lebe lieber in einer Umgebung, wo man auf solch unschöne Dinge verzichtet.
Ich selber benutze dein angesprochenes Brötchenmesser und das Küchen Messer aus derselben Serie auf Tour. Habe immer ein SAK oder Opinel oder anderes Taschenmesser in der Hose und wenn ich bei Wandern mit Biwak bin auch gerne mal ein 12-15 cm Messer mit fester Klinge am Gürtel.
3-4 Messer hast Du auf Tour dabei - Wahnsinn. Das wiegt doch alles ganz ordentlich. Wofür (ausser für Brot und Obst/Gemüse schneiden) braucht man denn überhaupt ein Messer? Geht Ihr doch unterwegs immer mal Jagen oder Fischen? Selbst mein eines (Brötchen-)Messer lasse ich daheim, wenn ich nicht sicher Kochen will.
Liebe Grüße
Maja
Auf Radtour sind es 3 Messer. Die zwei Küchenmesser und das Taschenmesser.
Beim Biwaken sind es maximal 3 Messer. Ein Taschenmesser und ein großes Messer, das Küchenmesser ist meist optional. Da beim Biwaken meine Speisenaufnahme etwas einfacher ausfällt.
Aber ich habe immer gerne das richtige Werkzeug für die jeweiligen Tätigkeiten. Ich benutze auch keinen Schlitzschraubendreher in einer Phillips Schraube nur, weil es geht.
Das große Messer ist als Werkzeug zum Lagerplatz bereiten, Feuerholz spalten und ja, auch zum Bau einer Angel zu verwenden. Ein Tarp aufstellen oder gemütlich am Lagerfeuer zu schnitzen um den Tag ausklingen zu lassen.
Bei Biwak Touren habe ich auch keinen Kocher dabei, nur einen kleinen Topf. Da relativiert sich das Gewicht auch schon.
Natürlich muss man das so nicht machen, aber es macht, zumindest mir, spaß.
Menschen mit großen Autos sind mir nicht von vorneherein unsympathisch auch wenn ich die Anschaffung von einemsolchen nicht nachvollziehen kann. Genau so wenig sind mir Personen die ein Messer bei sich tragen sofort sympathisch Man sollte schon in der Lage sein das Umfeld differenziert zu betrachten und auch hinter dem ersten blick etwas zu erkennen.
Mir geht es aber auch nicht darum ob ich alles so mache wie es die Mehrheit macht. Mir ging es darum das eine Verschärfung von Gesetzen keine Sicherheit bringt, daher das Beispiel GB, wenn das Durchsetzen der bestehenden schon ausreichen würde! Bei der jetzigen Personaldecke unserer Polizei hilft ein Gesetz das noch mehr einschränkt und nicht durchgesetzt werden kann absolut nicht. Durch Verabschiedung von strengeren Waffengesetzen wird nur ein Gefühl von Sicherheit erzeugt das in der wirklichkeit gar nicht existiert.
Gruß
Björn