Aber ich frage mich schon, was die Politiker rauchen wenn sie sich solche unsinnigen Gesetze ausdenken...
Zunächst muss man sich dafür wohl bei denen bedanken, die bereits vor zwanzig Jahren ein Messer nicht zum Kartoffelschälen bei sich trugen, sondern als Attribut einer konfliktbetonten Weltsicht oder zur Motivationssteigerung bei eingefordertem Besitzwechsel von Geldbörse oder Mobiltelefon.
Nicht dass wir uns falsch verstehen. Messer können schöne, eigentich sogar unentbehrliche Werkzeuge sein, gerade auch für Radreisende oder andere Praktizierende naturnaher Reiseformen. Ich würde mir sogar selbst einen mittelprächtigen „Messerfimmel“ attestieren, bin aber ausdrücklich dafür, dass die Teile nicht in die Hosentaschen unreifer Knalltüten gehören. Auch zum Rumprahlen und beifallheischenden Vorzeigen sind Messer in der Öffentlichkeit völlig überflüssig.
Dass von der restiktiven Gesetzgebung im Einzelfall auch völlig harmlose Messerbesitzer bzw. Messerbenutzer betroffen sind, lässt sich im Einzelfall kaum verhindern. Letztlich kann man da nur auf die Urteilskompetenz der feststellenden Exekutivkräfte hoffen, wenn im (praktisch wohl seltenem) Prüfungsfall zwei Zentimeter zu viel Klingenlänge aus dem Rucksack oder der Packtasche gezogen wird.
Bernd