Aber ich frage mich schon, was die Politiker rauchen wenn sie sich solche unsinnigen Gesetze ausdenken...
Zunächst muss man sich dafür wohl bei denen bedanken, die bereits vor zwanzig Jahren ein Messer nicht zum Kartoffelschälen bei sich trugen, sondern als Attribut einer konfliktbetonten Weltsicht oder zur Motivationssteigerung bei eingefordertem Besitzwechsel von Geldbörse oder Mobiltelefon.
Sehr schön umschrieben

Manche nennen das auch Argumentationsverstärker.
Ich bin dafür auch dankbar... nebenbei ist eine Verschärfung des Waffenparagraphen in Vorbereitung, die sich insbesondere auch um Menschenansammlungen kümmert. Das, um dem (gefühlten?) Sicherheitsbedürfnis der Einwohner nachzukommen. Immerhin scheint es ja inzwischen öfters zu passieren dass politisch, geistig oder religiös umnachtete Personen ein Messer als adäquates Mittel sehen ihre Endzeitvision umzusetzen.
Der aktuelle $42 Waffengesetz sagt in Absatz (2), dass das Verbot nicht für den Transport in geschlossenen Behältern gilt (also im Ortlieb nicht direkt greifbar ist). Außerdem ist das berechtigte Interesse definiert.
Ich schätze es ist extrem unwahrscheinlich, von einem Polizisten (a) auf ein Messer im Ortlieb kontrolliert zu werden, (b) dafür belangt zu werden. Der Umgang mit denen wird aber immer davon abhängen, wie man auftritt und wie man mit denen umgeht. Ich kenne keinen Polizisten, der sich wegen eines ganz normalen Radwanderers, der sich seine Salami schneidet, den Stress von Protokoll und Bericht schreiben antun will. Wenn der Radwanderer zerlumpt daherkommt und sich wirklich blöd benimmt könnte es schon anders aussehen.