Ich möchte noch ein, zwei Punkte in die Runde werfen: Zunächst muss man sich glaube ich klarmachen, dass man auch in seinem gewohnten Umfeld meist nur ein wandelnder Geldautomat ist. Ob bei ALDI, in der Bahn oder der Stammkneipe, wenn du nicht zu Geld geronnene Arbeitskraft in der Tasche hast, hast du da nichts weiter verloren.
Wichtige Bemerkung - das wird als völlig "normal" akzeptiert, wenn diese Verdinglichung (Durchkapitalisierung jeglicher menschlicher Beziehung!) in einer von uns (Nordmenschen ) gewohnten kulturellen "Verpackung" daherkommt . "Nur auf Geld aus" sind die imaginierten "Anderen" ...
Darum geht es nicht. Die Kritik geht nicht dahin, das etwas verkauft werden soll, das akzeptiert jeder überall, sondern die Form, in der man zu einem Kauf gebracht werden soll. Marokko zeichnet sehr negativ aus, das man dort die Entscheidung über Kauf oder nicht Kauf nicht dem Käufer überläßt, sondern ihn über alle Maßen nötigt. (ist schon mal jemand im Aldi dazu überreded worden, Klopapier zu kaufen obwohl man das gar nicht will?) Marokko zeichnet weiterhin aus, das Marokkaner oft unter Vorspielung falscher Tatsachen zum Kauf animieren möchten. (hat jemand mal in Deutschland nach dem Weg zur Burg XY gefragt und wurde dann in den Aldi geführt?)
Mieses Verhalten braucht man nicht irgendwie kompliziert zu erklären. Die Marokkaner wissen es selbst auch genau, das dies nicht OK ist und manchen ist das Verhalten ihrer Landsleute auch spürbar peinlich.