Der generelle Trick für angenehme Kommunikations-Erlebnisse mit Eingeborenen auch in Touri-Hotspots: SELBER entcheiden, mit wem ihr kommuniziert - also aktiv irgendwen ansprechen, wennste was wissen willst - geht sogar beim Andenkenheini. Je nach Deiner Sprachkompetenz und Deinem Geschlecht sind ältere Frauen und Männer oft ein guter Einstieg. Bloss nicht aufs "angesprochenwerden warten (s.o.), der 25jährige Junge, der Dich auf gebrochenem Deutsch ankobert, ist nicht gerade das beste Los
Das setzt voraus, dass Du mit dem Ziel unterwegs bist, was auch immer zu erhandeln.
Nene, ich meinte das allgemeiner, also Themen wie "Suche eines Hotels", "Smalltalk", "Wo kriegt man Windeln/was zu essen/einen Parkplatz?" etc. Hatte z.B. in ebendiesem Marrakesch, mitten in der Altstadt, unser Hotel nicht gefunden. Ergo bin ICH SELBST auf einen älteren Mann, der in seinem Andenkenladen stand, zugegangen und habe nach dem Hotel gefragt. Und er hat mir ohne mir irgendetwas andrehen zu wollen (!) einfach den Weg erklärt.
Ich muss aber auch zugeben, dass EIN zentraler Zweck einer Marokkoreise für mich ist, Kontakt mit den Leuten zu knüpfen - insofern wäre Marokko ohne Marrokaner nur die halbe Miete ...
Insgesamt fände ich es schade, wenn Reisende von Kontakten mit irgendwelchen - manchmal unverschämten - Touri-Hotspot-Streethustlern auf den "Nationalcharakter" aller restlichen 99,999% Marokkaner schliessen. Das habe ich in Gesprächen schon oft erlebt - gerade wieder von meiner Tante, als ich ihr von unserer Marokko-Reise erzählt habe.
Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet