Backroller ohne Rollverschluß? Warum heißen sie dann Roller, bei Ortlieb sind das dann die Packer.
Sorry, das war eine Freud'sche Fehlleitung. Es sind natürlich auch Backpacker gemeint.
Zu Bild 1, Tibet: Würde ich ohnehin nicht durchfahren, Risiko wäre mir zu groß stecken zu bleiben oder wegzurutschen. Beim Schieben würde das Wasser nicht so gewaltig spritzen. Im Backpacker müssten die Sachen im übrigen in dieser Situation auch noch trocken bleiben. Einnässen ist nicht gleich untertauchen.
Zu Bild 2, Patagonien: Könnte die von mir genannte Notfalllage sein, echter Notfall ist es aber wohl nicht. (Wäre denkbar, wenn auf der einen Flussseite Buschbrände toben o.ä.) Unklar, ob ich bei hunderten Kilometer Umweg es hier doch versuchen würde. Ggf. muss die Reise woanders hergehen. Wenn das Tretlager durch die Wasserfurtquerung kaputt geht, kann die Reise auch bald zu Ende sein. Es muss also kein Vorteil sein, da durchzuwaten.
Wer entsprechende Touren macht, setzt natürlich andere Prioritäten. Du hast auch sicherlich andere Schlafsäcke dabei (gehabt), als ich sie benötige. Es macht keinen Sinn, mir einen Schlafsack aufzudrängen, der für -30 oder -40 °C gearbeitet ist. Der absolut wasserdichte Backroller klebt aber häufiger an Rädern als es vergleichbare Abenteurer gibt. Es ist also recht und billig Alternativen aufzuzeigen und sich nicht in eine Richtung drängen zu lassen. Das ist übrigens auch an keine Marke gebunden. Und wenn man Marketing-Sprüche hinterfrägt, ist das der Anfang von differenzierter Produktbeurteilung. Mehr wollte ich hier gar nicht sagen.
Trocknen mit offenen Backrollern: Bei entsprechendem Terrain von Vorteil. Bergab und schütterig kann aber schnell was rausfallen. Ich erwähnte außerdem, dass sogar bei Regen beim Backpacker noch Luft zum Trocknen in die Tasche kommt. Aber das kann ja jeder selbst abwägen, wo der größere Vorteil liegt.