Die in der Mitte sichtlich angefahrenen Spikes haben wahrscheinlich noch eine sehr gute Haftwirkung. Probiers doch mal vorsichtig auf Eis aus, ich vermute, das funktioniert noch wie neu. Bei allen unseren Marathon Winter sind die Spikes in der Mitte deutlich "gesetzter" als die an der Seite - das ist normal.
Mit dem Einsetzwerkzeug von Schwalbe kann man Spikes sehr gut tauschen/ersetzen, aber ich würde mir die Mühe so lange als möglich sparen da Spikes umzupflanzen. Am ehesten würde ich vielleicht noch einen abgefahrenen Reifen ausschlachten und die seitlichen Spikes recyclen. Die nutzen sich erfahrungsgemäß nicht so sehr ab, so dass ein Recyclen lohnen könnte.
Bezüglich der Fahrpraxis habe ich alles dreies schon gemacht:
- mit Spikes den ganzen Winter durchgefahren
- regelmäßiger Laufradwechsel (Spikes/keine Spikes)
- und zwischen verschiedenen Rädern gewechselt.
Hängt echt von der Qualität des Winters und der Strecke ab, was da sinnvoller/praktikabler ist. Eine pauschale Empfehlung ist da schwierig zu geben.
Das Bild von deiner Strecke ist doch super. Auf so nem Dreckweg nutzen sich die Spikes nicht so sehr ab und bremsen auch nicht so dolle wie auf Asphalt/Beton, da kann man mit weniger Einschränkung mehr bespikt fahren.
Was meinen Vorredner betrifft: Den Hauptnutzen von Spikereifen sehe ich darin, dass die Räder in der Kurve nicht seitlich wegrutschen. Bei derlei Stürzen hole ich mir immer kaputte Hosen, aufgeschundene Knie, Kettenfett am Hosenbein, aufgeschürfte Handflächen/Ellebogen oder wenn es ganz doof läuft nen Hand-/Arm-/Schlüsselbeinbruch. Auf dem Kopf bin ich bei Stürzen diese Art wirklich noch nie gelandet.