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#1231626 - 25.08.16 16:30 Esbit-Kocher empfehlenswert?
cterres
Mitglied
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Beiträge: 3.120
Ich plane meine Ausrüstung für mehrtägige Touren zu erneuern und liebäugele mit dem Titan-Kochset von Esbit, also Topf, Untergestell und Esbit-Tabletten.
Ich will damit Wasser zum Rasieren und Kleidung auswaschen erwärmen (nicht kochen) und noch nicht definierte Nahrung erhitzen, jeweils für eine Person. Auf energieintensives Kochen von Reis oder Nudeln kann ich verzichten, da ich durch Mitteleuropa fahre und theoretisch täglich Lebensmittel und speziell Fertignahrung in Dosen kaufen könnte. Im Gegensatz zum Gepäck müsste die Verpflegung also nicht Gewichtsoptimiert werden.

Rein vom Brennwert wäre Gas zwar besser, aber eine der beiden möglichen Routen die ich anstrebe ginge per Flugzeug nach Spanien und ich müsste mir vor Ort erst das Gas kaufen. Außerdem sind Gaskartusche, Kocher und eventuelle Adapter schwerer als die Esbit-Lösung. Benzinkocher teilen das selbe Problem mit der Flugreise und sind in der Anschaffung auch teurer. So oft wird das Ding nach der nächsten Reise nicht zum Einsatz kommen und für kürzere Fahrten würde ich keinen Kocher brauchen.
Der Titan-Kocher käme ohne Brennstoff auf etwa 60 Euro bei 150g Gewicht (Topf, Kocher, Gabel, Löffel) plus etwa 300g Brennstoff (20x14g plus Verpackung) und den Brennstoff könnte ich im Flugzeug mitnehmen.
Das Packmaß ist beim Esbit-Titantopf auch interessant, denn der Kocher und etwa die Hälfte des Brennstoffs kann im Inneren des Topfes verstaut werden. Video dazu.

Ich bin mir noch nicht sicher ob ich einen zusätzlichen Windschutz/Reflektor mitnehmen sollte oder mir einfach mit Steinen behelfen könnte?
Wie lange brauch ein Esbit-Kocher um einen halben Liter Wasser (oder Doseneintopf) bis etwa 60°C zu erwärmen?

Wie sähen bezogen auf Preis, Kochleistung und Gewicht die Alternativen aus?
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1231632 - 25.08.16 16:49 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
JSchro
Nicht registriert
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#1231641 - 25.08.16 17:35 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Elric
Mitglied
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Beiträge: 190
Also ich kenne nur die Esbit-Kocher der Bundeswehr. Und die heizen grade mal genug, um sich ein Würstchen am Stock oder die Hände warm zu machen.
Da diese einfachen Esbitkocher aber quasi nix kosten würde ich auf Verdacht einfach mal einen kaufen und schauen, ob er deinen Ansprüchen genügt...
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#1231643 - 25.08.16 17:42 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: Elric]
cterres
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 3.120
Ja, der Titantopf hat es mir ja schon angetan, aber in der Tat ist es schwierig den Brennstoff ins Flugzeug zu schmuggeln oder in Spanien kurzfristig aufzutreiben. Ist nicht unmöglich aber wohl nicht erlaubt. Wenn der Trockenbrennstoff entdeckt und beseitigt wird, stünde ich dumm da und brauch in Spanien auch noch einen Kocher neu.
Läuft wohl doch auf Spiritus hinaus.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1231646 - 25.08.16 18:06 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
martinbp
Mitglied
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Beiträge: 3.114
Zum Kleidungauswaschen dürfte das nicht reichen. Ich bin schon mit Esbit-Kocher auf Kurztour gewesen, allerdings mit einer uralten zusammenklappbaren Blech-Schachtel. Eine Brennstofftablette reicht nicht aus, um 300 ml Wasser so heiß zu machen, dass ich Löskaffee auf eine angenehme Temperatur bekomme, wenn ich zwei Tabletten nehme,muss ich die Hälfte der zweiten ungenutzt abbrennen lassen. Außerdem dauert es zeimlich lange.
Für eine Tasse Kaffee ist es eine gute Alternative, aber für mehr Volumen würde ich das nicht nehmen.
VG aus Budapest
Martin
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#1231650 - 25.08.16 18:38 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
farnotfast
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 374
Ich habe diesen winzigen 5€-Esbit-Taschenkocher, also das erbärmlichste Modell, was es da gibt. Letzten Endes ist es aber dem von dir verlinkten Modell nicht unähnlich, passt allerdings ganz knapp nicht in meine Emailletasse. In der sind dann der Brennstoff und die Teebeutel. In der Regel verzichte ich auf das Mitschleppen von Kochgeschirr und das ist mein Kompromiss, um dann doch gelegentlich ne Tasse Tee an einem kühlem Morgen zu genießen.
Die (laut Hersteller) 370ml Wasser in der Tasse sprudeln mit Alufolienwindfang und 1-3 Esbitstäbchen in etwa 5-10min. Kommt halt drauf an. Mir reicht das völlig aus und ich kann mir gut vorstellen, dass es das für deine Einsatzzwecke auch tut.
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#1231651 - 25.08.16 18:42 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.937
Ich habe das einmal auf einer Radtour - trotz schlechter Erfahrungen bei der Bundeswehr - probiert. Meine eindeutige Empfehlung: Suche lieber eine Gaskartusche in Spanien. Die Kocher selber können extrem klein sein. Die Gaskartusche wiegt auch nicht viel. Der Adapter (wenn Du nicht Geduld hast, nach einer Schraubkartusche zu suchen) ist mit 140 g jetzt auch kein Bleiklotz.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1231652 - 25.08.16 18:43 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 5.543
In Antwort auf: cterres
Außerdem sind Gaskartusche, Kocher und eventuelle Adapter schwerer als die Esbit-Lösung.

Ist das wirklich so? Kleine 100g Kartusche 183g + Kocher 72g und die Gewissheit daß du mit dem Kocher wirklich was warm bekommst.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1231653 - 25.08.16 18:43 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Strolch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 469
Du kannst alternativ eine Teelichthülse mit Spiritus füllen, falls dir das Esbit abhanden kommt. Ansonsten kann man sich in der Hinsicht einige kleine und effiziente Brenner aus dem Inet nachbauen. Zen-Stoves ist zu dem Thema eine gute Adresse. Ein Windschutz ist bei Spiritus und auch bei vielen Gasbrennen eher unerlässlich.
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#1231659 - 25.08.16 19:04 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Ich hab Esbit zum Grillanzünden gebraucht. Zu viel mehr taugts auch nicht.
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#1231662 - 25.08.16 19:10 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: DebrisFlow]
cterres
Mitglied
Themenersteller
anwesend und fröhlich anwesend
Beiträge: 3.120
In Antwort auf: DebrisFlow
In Antwort auf: cterres
Außerdem sind Gaskartusche, Kocher und eventuelle Adapter schwerer als die Esbit-Lösung.

Ist das wirklich so? Kleine 100g Kartusche 183g + Kocher 72g und die Gewissheit daß du mit dem Kocher wirklich was warm bekommst.

Das mit dem Suchen ist aber ein Problem. Klar, der entsprechende Kocher ist weder teuer, noch groß oder schwer und eine kleine Gaskartusche würde sicher genügen. Aber ich müsste natürlich erst mal rausfinden, wo ich das passende Gas in Girona (Reiseziel) bekommen könnte.
Spiritus hätte den Vorteil, das ich das nicht suchen muss. Eine beliebige Drogerie (in Spanien gibt es sogar noch Schlecker) sollte das führen.
Internetrecherche nach geeigneten Outdoorläden bergen das Risiko, das vor Ort der Artikel nicht geführt wird oder ausverkauft ist.

Ich wäre bei Spiritus mittlerweile von folgender Kombination angetan. Ein Titan-Topfset, ein Titan-Kocher und eventuell etwas Alufolie oder was anderes Gebasteltes als Windschutz (ich könnte den Kocher auch in ein Erdloch stellen).

Mir würde ein Gaskocher durchaus gefallen, aber er verkompliziert den Reisebeginn im Zielland.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1231666 - 25.08.16 19:57 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.937
In Antwort auf: cterres
Das mit dem Suchen ist aber ein Problem. Klar, der entsprechende Kocher ist weder teuer, noch groß oder schwer und eine kleine Gaskartusche würde sicher genügen. Aber ich müsste natürlich erst mal rausfinden, wo ich das passende Gas in Girona (Reiseziel) bekommen könnte.
Spiritus hätte den Vorteil, das ich das nicht suchen muss. Eine beliebige Drogerie (in Spanien gibt es sogar noch Schlecker) sollte das führen.
Internetrecherche nach geeigneten Outdoorläden bergen das Risiko, das vor Ort der Artikel nicht geführt wird oder ausverkauft ist.


Überhaupt kein Problem! Gib einmal "Bauhaus Girona" bei Google Maps ein. Gleich daneben ist ein Decathlon und - wenn es interessiert zwinker - ein Mediamarkt und ein McDonalds. Bei dem Bauhaus-Baumarkt habe ich mir eine Gaskartusche gekauft. Soweit ich mich erinnern kann gab es im Decathlon auch Schraubkartuschen.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1231669 - 25.08.16 20:11 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
HederaHelix
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 27
Ich habe den Esbit-Kocher meines Sohnes mitgenommen auf die letzte Tour, weil ich zumindest den (löslichen) Kaffee am Morgen sicher haben wollte. Der Topf ist nicht aus Titan, sondern diese kleine Komplett-Variante von Globetrotter mit Alutopf, wiegt 220 Gramm.

Weil mein Sohn meinte, mit einer großen Esbit-Tablette bekomme er die 400ml nur gut warm, aber nicht richtig zum Kochen, habe ich die Esbit-Tablette zusätzlich in ein Teelicht-Alu-Töpfchen gesteckt und außen noch einen Alufolien-Windschutz drumherum gebaut. Damit kochen die gut 400 ml Wasser, aber natürlich nur kurz. Für Kaffee oder diese Tüten-Instant-China-Nudelsuppen reichts aus. Allerdings finde ich das Esbit-Zeugs zu teuer, um das öfter oder regelmäßiger zu verwenden. Es stinkt auch alles im Gepäck voll, obwohl die Esbit-Tabletten eingeschweißt sind. Der Topf wird außerdem von unten rußig, das sollte man zumindest beim Verpacken beachten, noch ein Nachteil!

Also ich mag definitiv lieber Gas, da gibts ja auch kleine und leichte Lösungen, mit denen man deutlich flexibler, geruchsarm und "sauberer" unterwegs ist.

Ich weiß ja nicht, wieviel deine Löffel-Gabel-Kombi wiegt, aber ich liebe den (Kunststoff-) Spork von light-my-fire, die Größe ist für mich perfekt, angenehme Haptik und das Ding wiegt nur 9 Gramm. zwinker
Gruß
Hedera Helix
"Life is like riding a bicycle. To keep your balance you must keep moving." (Albert Einstein)
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#1231671 - 25.08.16 21:04 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: HederaHelix]
cterres
Mitglied
Themenersteller
anwesend und fröhlich anwesend
Beiträge: 3.120
Ich hab mal nach Outdoorläden in Girona gegoogelt und fand einen Laden und Onlineshop 25km nördlich vom Flughafen, was zumindest in meiner Fahrtrichtung liegen würde.

Also mal zwischendrin - ich schwanke noch zwischen einer Tour Girona-Bremen oder Zürich-Bremen. Ursprünglich wollte ich bei Andorra über die Pyrenäen radeln, aber die Zugverbindung mit Fahrradmitnahme ist lausig. Dann dachte ich daran, per Zug (ohne Umstieg) bis Zürich zu fahren und dem Rhein folgend zurück, aber das wäre sehr viel Deutschland. Es ist aber unkompliziert und auch nicht sehr teuer. Nun bin ich drauf gekommen, das Ryan Air ab Bremen nach Girona fliegt und mit Rad und Gepäck ist der Flug nicht teurer als die Bahnfahrt in die Schweiz. Die Tour ist außerdem länger, was gut ist denn ich will Strecke machen. Es geht mir also primär ums fahren. Die ca. 1700km sollten in 10-14 Tagen zu schaffen sein.

Leichtes Gepäck, etwas Unterwäsche, eine Hose, ein Seidenhemd (leicht und bügelfrei) und Radklamotten dazu. Ich könnte auch auf einen Kocher verzichten, würde den Komfort aber gerne haben, denn ansonsten verzichte ich auf Komfort. Kein Zelt sondern Biwak. Ist leichter, kompakter und vor allem ratzfatz auf- und abgebaut.
Warmes Essen ist auch speziell deshalb ein Wunsch, weil ich nicht bestimmen kann, wie das Wetter im nächsten Sommer werden wird. Kalt vielleicht nicht, aber wenn ich 100-150km durch strömenden Regen fahren müsste, wäre eine warme Mahlzeit doch ganz hilfreich und die Etappe in den Bergen wird nachts auch kühler.

Ich bin wohl zur Überzeugung gelangt, das Gas möglich ist. Aber Schraubkartuschen sind mir zu speziell. Ich fand aber einen Lindal-Adapter für MSF-1A-Kartuschen. Das sind diese preiswerten Dosen die in diese China-Gaskocher hinein passen. Die gibt es deutlich häufiger, bei dem "Trekk inn" Laden nördlich von Girona auch. Es gibt No-Name-Dosen und die CV470 Dose von Campinggaz. Das sollte ich in Spanien und Frankreich leicht finden.
https://ruhrcacherblog.wordpress.com/2013/04/25/better-backpacking-sparen-bei-gaskartuschen/

Das Besteck ist in der Tat sehr leicht und auch schon seit Jahren vorhanden. Das schöne an Titan ist nämlich, das es auch nach jahrelangem Gebrauch noch neuwertig ausschaut. So um die 15g wiegt jeweils Gabel und Löffel. Messer nehm ich in Stahl mit.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (25.08.16 21:09)
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#1231675 - 25.08.16 21:23 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Es gibt übrigens noch den Primus Duo , welcher auf Schraubventil- sowie Bajonettventilkartuschen (Campingaz) passt, mit deinem Adapter (guter Tipp, danke) für die MSF-1A-Dosen hätte man schon 3 Systeme abgedeckt.
Viele Grüße,
Andy
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#1231678 - 25.08.16 21:28 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
StephanBehrendt
Mitglied
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Für deine Ansprüche halte ich einen Hobokocher für geeignet. Mit meinem Modell kann ich auch Spirituswürfel verheizen: mit einem großen wird die Suppe heiß und gar.
Deine "Kochwäsche" verstehe ich allerdings nicht. Mit ordentlichem Waschmittel reicht auch kaltes Wasser.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1231679 - 25.08.16 21:33 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
StephanBehrendt
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Beiträge: 13.895
Spiritus und Seidenhemd - eine interessante Kombination. Seide muss nämlich eh kalt gewaschen werden.
Warme Mahlzeiten kann man auch in speziellen Häusern zu sich nehmen: da lernt man auch ein wenig das Land kennen. Spanien (Pyrenäen) empfanden wir heuer als preiswert: häufig gab es Menue incl. Wein und Wasser für 11 bis 14 Euro.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1231681 - 25.08.16 21:55 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: StephanBehrendt]
cterres
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 3.120
In Antwort auf: StephanBehrendt
Für deine Ansprüche halte ich einen Hobokocher für geeignet. Mit meinem Modell kann ich auch Spirituswürfel verheizen: mit einem großen wird die Suppe heiß und gar.
Deine "Kochwäsche" verstehe ich allerdings nicht. Mit ordentlichem Waschmittel reicht auch kaltes Wasser.


Das Hemd dient nur für die Flugreise und andere Anlässe. Beim Waschen geht es mir eher um Unterwäsche und Socken. Kommt dann in einen wasserdichten Sack, etwas Waschmittel, kaltes Wasser und eben einen Teil heisses Wasser dazu. Es wäscht sich einfach gründlicher mit warmem Wasser. Wird in der Zeit eh nur 2-3x vorkommen. Vermutlich werde ich mich auch genauso oft rasieren, also ist beides nicht die Hauptanwendung. Trotzdem ist Waschen wichtig, denn ich will nur wenig Wäsche mitnehmen.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1231691 - 26.08.16 06:58 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
JSchro
Nicht registriert
In Antwort auf: cterres
Ich hab mal nach Outdoorläden in Girona gegoogelt und fand einen Laden und Onlineshop 25km nördlich vom Flughafen, was zumindest in meiner Fahrtrichtung liegen würde.

Aus meiner Erfahrung (leider Nordeuropa) würde ich dir eher den Tipp geben, nicht nach Outdoorläden sondern Filialen von Outdoorketten - falls im Zielland vorhanden - zu suchen.

Warum? Voraussagen, ob Gas vorhanden ist, fällt bei Ketten leichter. Sollte dann bei der ersten Filiale doch das Gas mal aus sein, hat es die zweite Filiale. (Bei mir gab es bisher 20 Kaufversuche. Nur einmal war die falsche Kartuschengröße da.)

Die zweite Filiale liegt meist doch ersten oder zweiten Tag der Tour am Weg und meist in der Nähe eines Supermarktes, an dem man sowieso vorbei will oder muss. Also erstaunlich wenig Umweg.

Aber wie gesagt, das ist eine nordeuropäische Erfahrung.

Weil ich hier mal gezielt nach Outdoorläden in meinem Zielgebiet gefragt habe. Hier hat keiner Ahnung aber bei Outdoorseiten.net wussten die Leute, was für ein konkreter Laden Gas hat.
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#1231692 - 26.08.16 07:01 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.937
In Antwort auf: cterres
Ich hab mal nach Outdoorläden in Girona gegoogelt und fand einen Laden und Onlineshop 25km nördlich vom Flughafen, was zumindest in meiner Fahrtrichtung liegen würde.


Der von mir genannte Bauhaus-Baumarkt und Decathlon liegen 10 km ebenfalls in nördlicher Richtung und wenn Du Girona zumindest kurz sehen willst (ein ganz nettes Städtchen) liegt das sowieso am Weg. Ich hatte das bei meiner Tour von Girona nach Luxemburg gleich in meinen Track eingebaut. Ich glaube, den hattest Du schon gesehen. Gas bekommst Du dort auf jeden Fall und Decathlon hat natürlich sowieso das übliche Outdoorprogramm, welches Du ähnlich auch im deutschen Decathlon findest.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1231695 - 26.08.16 07:16 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.808
Wir setzen zum Gaskaufen eher auf Baumärkte. Decathlon geht aber auch. Campinggaz hat einen Internetauftritt, wo du die Adressen passender Verkaufspunkte raussuchen kannst. Wenn du gaaaanz sicher sein willst, auch Vorräte anzutreffen, könntest du noch per Mail Kontakt aufnehmen. Das haben wir auch schon gemacht. Gerade am Beginn der Reise macht das manchmal Sinn.

Thema Esbit: Haben wir auch mal versucht. Es war aber aussichtslos, Wasser für zwei Tassen Kaffee heiß zu kriegen. Insofern haben wir das Teil schon nach der ersten Übernachtung entsorgt. Seitdem fahren wir mit Benzinkocher.

Geändert von Fricka (26.08.16 07:18)
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#1231708 - 26.08.16 09:40 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
19matthias75
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.334
Unterwegs in Deutschland

Ich habe auch diese kleine Blechschachtel Esbit-Kocher in der Ausrüstungskiste liegen. Um eine Tasse Wasser für Tee zu erwärmen reicht eine Tablette so gerade aus. Um aber z.B. so Aufgussnahrung (wie z.B. Kartoffelsnack) essbar fertig zu stellen sollten es mindestens zwei der herkömmlichen Tabletten sein.
Davon abgesehen, der Esbit-Trockenbrennstoff hinterlässt sehr viele russige, fetthaltige Rückstände am Kocher und Kochgefäß. Ein oder besser zwei Plastikbeutel für die Transportverpackung sind sinnvoll.

Besser ist der Pocketrocket Gasbrenner, der auf Schraubkartuschen aufgeschraubt wird. Die gibt es in drei Größen, wobei die kleinste vom Preis-Leistungsverhältnis nicht lohnt.
Den Pocketrocket (MSR) ist in einer Dreiecksdose untergebracht. Die mittlere oder große Gaskartusche transportiere ich im Topfset.

Alternative könnte aber auch ein kleiner Spiritusbrenner (z.B. nur der Brenner vom Trangia oder ein Eigenbau aus zwei Getränkedosen (gibt Anleitungen, Stichwort: Dosenkocher / Hobo Kocher).
Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT!
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#1231714 - 26.08.16 10:36 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: 19matthias75]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.895
In Antwort auf: 19matthias75
Ich habe auch diese kleine Blechschachtel Esbit-Kocher in der Ausrüstungskiste liegen. Um eine Tasse Wasser für Tee zu erwärmen reicht eine Tablette so gerade aus.
esgibt auch größere 14 Gramm-Würfel.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1231717 - 26.08.16 10:57 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: Keine Ahnung]
cterres
Mitglied
Themenersteller
anwesend und fröhlich anwesend
Beiträge: 3.120
Also Bauhaus und Decathlon nebeneinander und auch recht nah zum Flughafen, ist doch ideal. Das vereinfacht die Mitnahme eines Gaskochers für Schraubkartuschen mit zusätzlichem Adapter für MSF1A-Gasdosen.

Mal zusammen gefasst:
1. ESBIT mitnehmen ist im Flugzeug nicht erlaubt und die originalen Tabletten bekommt man im Ausland nicht. Es gäbe zwar die Möglichkeit nach Grillanzündern zu suchen, aber die gibt es meines Wissens nach aus verschiedenen brennbaren Stoffen zusammengesetzt und der Brennwert ist mitunter sogar schlechter als bei den originalen Esbit-Tabletten, der ohnehin schon geringer ist.
ESBIT ist also aus dem Rennen.

2. Spiritus ist leicht zu beschaffen, hat aber einen geringeren Brennwert als Gas und ist jetzt in der Anschaffung auch nicht preiswerter. Die Handhabung erscheint mir komplizierter, da unverbrannte Reste aus den einfachen und günstigen Kochern nach dem löschen und erkalten zurück in die Flasche werden soll bzw. aus dem Kocher entfernt werden muss. Die Handhabung von flüssigem Brennstoff der offen verbrennt, birgt auch mehr Risiken für Unfälle. Würde ich also nur nehmen, wenn Gas nicht ginge. Also am Arsch der Welt, wo es außer Möbeln nichts zu kaufen gibt.

3. Gas brennt gut, die Brenner gibt es in unterschiedlichen Preisklassen zwischen 10 und 100 Euro, wobei die günstigeren Modelle scheinbar nicht schlechter sind. Schwierig sind die freistehenden Brenner mit eigenen Klappfüßen, die mittels kurzem Schlauch mit der Gaskartusche verbunden werden. Da fand sich bei Amazon hier und da mal die Bemerkung, das der Schlauch undicht wurde. Nicht oft und bei einem 20-Euro-Brenner irgendwie verzeihbar, aber Unterwegs wäre es ein Totalausfall. Da sind die kleineren Brenner zum direkten Aufschrauben auf die Kartusche sicherer, denn hier gibts ja keinen zu kurzen oder undichten Schlauch.
Die sind zwar nicht für große Töpfe geeignet, aber das brauche ich ja auch nicht.
Der hier wirds wohl werden.
Nur die Kartuschen gibts nicht überall.

Also habe ich länger gesucht und neben einem bei Amazon schnell zu findenden Adapter auch ein ähnliches Modell mit Standfuß gefunden. Perfekt.
Finde ich Schraubkartuschen, kann der Adapter in der Tasche bleiben, für die billigen Chinagasdosen kommt er zum Einsatz.

Fremdes Bild in Link umgewandelt.
Bild

Oben drauf ein gegenüber Alu teurerer Titan-Topf. Vom Packmaß her gefällt mir dieser. 750-800ml sollte er haben, damit der Inhalt von 800g Suppendosen möglichst komplett hinein passt. Größer soll er nicht sein, damit er in die Rahmentasche oder die Lenkerrolle noch gut hinein passt. Aber auch 11cm Durchmesser sind zwischen den Beinen viel, weshalb eventuell auch ein breiterer aber niedrigerer Topf gewählt wird, der dann hochkant ins Rahmendreieck gepackt werden kann.

Es soll eine große Satteltasche (17L), eine große Rahmentasche und eine Lenkerrolle genutzt werden. Zusätzlich ein Trinkrucksack mit 13L Gepäckvolumen. In den Rucksack sollen vorwiegend die Wertsachen, die Lebensmittel und die Wasserversorgung, in die Satteltasche die Kleidung, an den Lenker die Lenkerrolle mit Biwaksack, Hüttenschlafsack, Aufblaskissen und außen dran die Isomatte. In die Rahmentasche kommt der ganze Rest, also Kochgeschirr, Werkzeug, Gas, Toilettenartikel, Erste Hilfe und Kram der da noch Platz findet. Der Rucksack sollte leicht bleiben. Gewicht und Packmaß sind also wichtig.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von Keine Ahnung (26.08.16 11:19)
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#1231720 - 26.08.16 11:06 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Achte darauf daß die Gewindekartuschen nicht überall draufpassen. Ich hatte schon meinen Spass mit Baumarktkartusche und Primus Spider Kocher.
Für Spanien würde ich was von Campinggaz mitnehmen. Die Produkte waren dort weit verbreitet.
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#1231722 - 26.08.16 11:12 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.937
Der abgebildete Adapter (das Bild musste ich in einen Link umwandeln) ist aber nicht für Stechkartuschen geeignet. Für diese müsstest Du z. B. den von Edelrid verwenden. Bei Decathlon sollte es aber auch die normalen Schraubkartuschen geben (siehe HIER).
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1231724 - 26.08.16 11:21 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: Keine Ahnung]
cterres
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Themenersteller
anwesend und fröhlich anwesend
Beiträge: 3.120
Nein, der Adapter verbindet die 2-Euro Kartuschen Typ MSF1A (China-Gaskocher, Lötbrenner im Baumarkt) mit einem Schraubkartuschenkocher.
Diese Gasdosen sind nicht nur sehr preiswert sondern in jedem Baumarkt und Camping- oder China-Laden zu finden.
Einen extra Adapter für Stechkartuschen nehm ich nicht mit. Die länglichen Dosen würde es dort wo es Stechkartuschen gäbe, auch zu kaufen geben.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1231726 - 26.08.16 11:26 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Keine Ahnung
Moderator
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Noch zu dem von Dir gewählten Kocher. Ich habe ebenso ein Mini-Teil. Das ist wirklich sehr klein. Dennoch habe ich vor zwei Jahren einen kleinen Kocher mit Klappfüßen und Regelventil am Gaskartuschenanschluss besorgt. Die Gasleitung ist übrigens nicht undicht geworden. Der Nachteil des kleinen Kochers war, dass die Regelung direkt unter dem Topf stattfand. Dabei habe ich mir - auch wenn z. B. Wasser überkochte - die Finger schon verbrannt. Außerdem ist die Konstruktion weniger stabil, wenn nicht die Gaskartusche mit Füßen gesichert wird. In der jetzigen Version steht der Topf nicht weit oberhalb des Bodens und die Gasregelung erfolgt sicher an der Gaskartusche. Letztere kann man nun auch kopfüber betreiben, was insbesondere bei geringer Füllung und/oder niedriger Temperatur ein Vorteil ist.

P.S. Ich denke, dass die Stechkartusche, die ebenfalls sehr billig ist, weiter verbreitet ist.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Geändert von Keine Ahnung (26.08.16 11:28)
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#1231739 - 26.08.16 13:02 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
LahmeGazelle
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Meine Erfahrungen mit Esbit waren nicht sehr gut. Daher kleiner Kocher Optimus Crux und Optimus Terra Solo Kochset. Kocher und Gaskartusche passen in den Topf. Wiegt alles zusammen mit 100g Schraubggaskartusche und Kartuschenfuß ca. 500g. Adapter für Stechkartuschen: Das wird dann 250g schwerer: 150g der Adapter + 100g mehr Gewicht für die 190g Gaskartusche. (Nur die geht bei meinem Adapter von Edelrid.).
Windschutz braucht noch mal 65g (Primus zum Anklipsen. Passt über die Gaskartusche.) Wenn Du nicht lange kocht (z.B. nur Tee oder Kaffeewasser), reicht auch ein Behelf.
Titangeschirr habe ich auch ausprobiert. Die Wärmeleitfähigkeit ist aber schlechter als bei Alu. Kurzum das höhere Gewicht ist es mir wert, etwas zu haben, das verlässlich funktioniert.
Gruß Gerhard

Geändert von LahmeGazelle (26.08.16 13:04)
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#1231746 - 26.08.16 13:46 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: LahmeGazelle]
cterres
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Mal an alle Beitragenden hier mal stellvertretend ein großes Dankeschön für die Erfahrungen und Meinungen!

Entgegen dem Titel wird, wie schon mehrfach erwähnt, ein Gaskocher eingeplant. Das kleine Optimus-Kochset ist mir auch schon aufgefallen, aber der Vorteil mit der im Topf steckenden 100g-Kartusche überzeugt mich nicht.
Ich kann die Kartusche ja nicht im Vorfeld beschaffen sondern muss das nach der Ankunft tun. Da sind dann 100g-Kartuschen noch exotischer. Die bekäme ich nicht mal in Bremen auf Anhieb in den mir bekannten Läden. Auch wäre die Gasmenge ja geringer, so das ich mindestens eine zweite, bei 100g eher gleich eine dritte Kartusche benötigen würde, oder eben mindestens eine 190g-Kartusche zusätzlich.

Kocher und Topfset einzeln gewählt ist auch nicht teurer. Im Gegenteil, da gibt es wie von mir verlinkt ja richtige Leichtgewichte.
Über Titan für den Topf habe ich schon gegrübelt. So um die 40 Euro müsste ich für einen Pott zahlen, der dann 100-120g wiegt, für 10-20 Euro gäbe es Alu-Pötte mit 150-200g Gewicht. Die paar Gramm Ersparnis wären also schon relativ teuer und so häufig käme das Set nach der Tour nicht zum Einsatz, vielleicht jährlich.
Was mir an Titan aber schmeichelt ist die größere Härte des Materials. So ein Topf wäre stabiler was Stöße anginge. Das ist sowohl für die Anreise im Flugreisegepäck, als auch für die Tour und spätere Weiternutzung interessant. Den Wärmeleitwert sehe ich dabei als geringen Nachteil. Das bedeutet mehr Gasverbrauch, aber gemessen an meinen Anforderungen wäre der Gaskocher mit 2700W großzügig genug dimensioniert.

Der Betrieb im Sommer und weitgehend auf geringer Höhe über dem Meeresspiegel erschwert es nicht gerade und Temperaturen von 60°C für 0,8L Waschwasser und Speisenerwärmung (Kaffee und Tee trinke ich unterwegs nicht) genügen. Heißer esse ich sowieso nicht.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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Off-topic #1231761 - 26.08.16 16:57 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: DebrisFlow]
Toxxi
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In Antwort auf: DebrisFlow
Kleine 100g Kartusche 183g

Geschönt... traurig meine wiegt 201/199/200 g (drei verschiedene Patronen nachgewogen). Okay, meine sind von Primus und nicht von Optimus. Die Schutzkappe wiegt übrigens 3 g.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1231766 - 26.08.16 17:13 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Keine Ahnung
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Titantöpfe haben einen entscheidenden Nachteil. Das Essen brennt aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit und der daraus resultierenden lokalen Überhitzung schnell an. Das macht natürlich nichts, wenn Du immer nur Nudelwasser kochst. Sobald Du aber dann auch noch eine Soße zubereitest, wirst Du sehr intensiv rühren müssen. Harteloxiertes Alu ist nicht so viel schwerer, aber meiner Ansicht nach besser geeignet.
Gruß, Arnulf

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Off-topic #1231799 - 26.08.16 21:46 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
LahmeGazelle
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Hey ok, ist eine Frage der Einstellung. Du wolltest ja Meinungen und Erfahrungen. Ich hab meine genannt.
Gruß Gerhard.
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#1231925 - 28.08.16 11:29 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Rad-Franz
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Servus Christoph,

ich hab mich auch lange gefragt, welchen Kocher ich auf Reisen mitnehmen soll.
Ein Bekannter hatte einen guten Gaskocher, der wirklich extrem schnell war, aber Schraubkartuschen brauchte. Naja, so bestellte ich mir auch einen.
Verwendet habe ich ihn aber nur 1x - und er geht auch gut.

Dann haben die Eigenbau- Dosenkocher aber auch plöftzlich funktioniert und seither verwende ich nur noch diesen (hat wohl unter 50g, und Spiritus wird man hoffentlich doch überall bekommen). Ober er mit anderem Alkohol/ Treibstoff auch läuft, weiß ich nicht.

Ich kann ihn dir jedenfalls nur empfehlen- kostet eine Dose Bier und ca. 1h Arbeit, außer man bruacht mehrere, bis es was wird (was bei mir stets immer war bier).

Ein kleines Video ist hier:
Dosenkocher in Youtube

Beste Grüße
Franz
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#1231930 - 28.08.16 12:44 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: Rad-Franz]
cterres
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Ich kann mich dran erinnern, das ich etwas sehr Ähnliches mal in der Schule gebastelt hatte. Dazu sollten die Schüler ineinander passende Dosen besorgen. Ich weiss noch, das ich eine Dose Mais und eine Dose Bohnen wählte und die Maisdose nur wenige Millimeter weiter war.
Beide Dosen wurden geöffnet und entleert. Die äußere Dose bekam drei U-förmige Einschnitte am unteren Rand die nach innen im 90°-Winkel hinein gebogen wurden und so der inneren Dose eine Stellfläche boten. Darunter kam ein Teelicht.

Diese Bastelei lässt sich recht schnell durchführen, die Schnitte sind mit einem Messer in Minuten eingebracht.
Ich habe das nach dieser Bastelei, deren Zweck ich übrigens vergessen habe, nie mehr wiederholt und deshalb auch nicht in Betracht gezogen für einen Kocher für Unterwegs.
Aber Konservendosen sind für Kochzwecke nicht ideal, da sie im Inneren mit einem Schutzlack überzogen sind.
Dieser verhindert Zersetzung durch Säuren im Lebensmittel und Geschmacksveränderungen. Die Beschichtung ist aber nicht feuerfest und verbrennt. Das erzeugt im "Kocher" mehr Ruß, zumindest während der Einbrennphase und im "Topf" Verunreinigungen des Kochgutes durch die ablösende Beschichtung.

Man müsste das ganze Ensemble also mindestens über mehrere Minuten ausbrennen lassen und anschließend gründlich reinigen, bevor man es als Kochutensil nutzen kann.

Das lässt sich natürlich entweder vor Abreise vorbereiten oder im Zielland auch kurzfristig einrichten.
Es ist also machbar und tatsächlich nicht teuer. Nachteilig ist die geringere Fertigungsqualität. Die beschnittenen Dosen sind scharfkantig und bergen das Risiko sich daran zu verletzen oder Ausrüstung zu beschädigen. Umbördelte Schnittkanten sind arbeitsintensiver und unterwegs wegen des benötigten Werkzeugs schwierig.

Ich persönlich würde daher einen Dosenkocher auch wegen der niedrigeren Kosten nicht einer industriell gefertigten Variante vorziehen. Aber es ist eine Alternative bei Ausfall eines vorhandenen Kochers.
Auch wenn mir diese Möglichkeit vermutlich bei Bedarf wieder eingefallen wäre, im Vorfeld dachte ich noch nicht daran, also trotzdem ein guter Tipp!

Das Titan-Problem habe ich übrigens mittlerweile auch gelöst.
Es stimmt, das sich die Hitze des Brenners unter einem Titantopf nur ungleichmäßig und langsam ausbreitet und daher Speisen am Topfboden bereits anbrennen, obwohl die Seiten des Topfes noch kalt sein können.
Doch es gibt eine einfache Lösung - Kochen im Kochbeutel!
Also füllt man die Speise in einen Beutel, der im Topf im Wasserbad erhitzt wird. Das kann nicht anbrennen, so lange noch Wasser im Topf bleibt und erspart zudem das Reinigen des Topfes.
So werde ich das also wohl auch tun.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (28.08.16 12:44)
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#1231937 - 28.08.16 14:15 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: cterres

Das Titan-Problem habe ich übrigens mittlerweile auch gelöst.
Es stimmt, das sich die Hitze des Brenners unter einem Titantopf nur ungleichmäßig und langsam ausbreitet und daher Speisen am Topfboden bereits anbrennen, obwohl die Seiten des Topfes noch kalt sein können.
Doch es gibt eine einfache Lösung - Kochen im Kochbeutel!
Also füllt man die Speise in einen Beutel, der im Topf im Wasserbad erhitzt wird. Das kann nicht anbrennen, so lange noch Wasser im Topf bleibt und erspart zudem das Reinigen des Topfes.
So werde ich das also wohl auch tun.


Warum der Aufwand, wenn es andere Materialien gibt, die nicht so viel schwerer sind?
Gruß, Arnulf

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#1231944 - 28.08.16 14:38 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: Keine Ahnung]
cterres
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Das ist doch kein Aufwand?
Ich muss nicht rühren und den Topf nicht schrubben. Unterm Strich doch sogar einfacher?
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1231963 - 28.08.16 15:54 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Keine Ahnung
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Was für Beutel verwendest Du da? Sind das Einwegbeutel? Machst Du darin auch Soßen und Ähnliches, was man erst anrühren muss?
Gruß, Arnulf

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Geändert von Keine Ahnung (28.08.16 15:54)
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#1231976 - 28.08.16 18:47 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: Keine Ahnung]
cterres
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Also die Lebensmittelauswahl ist noch völlig offen. Was man tolles im Laden findet, bevorzugt Konserven die nur noch erhitzt werden müssen. Täglicher Einkauf, daher muss es nicht lange haltbar oder besonders leicht sein.
Aber ich würde mich mit der Zubereitung nicht lange aufhalten wollen.
Wasserbad ist nicht so heiß, also geht jeder Gefrierbeutel. Dose auf, in den Beutel kippen, verschließen und ins Wasser werfen. Ein paar Minuten durchziehen lassen, Beutel auf und entweder aus dem Beutel löffeln oder in den Topf kippen. Den müsste ich dann zwar reinigen, aber da wäre dann nichts dran angesetzt, also nur mit klarem Wasser abspülen.

Für die Beutelkocherei wäre der breitere Titantopf besser, den ich gefunden hatte, da ist eine Pfanne dabei die dann als Teller fungieren könnte.

Den Kochbeuteltipp fand ich per Google in einem Outdoorforum (http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/1629-fertignudeln-im-titantopf/) wo mehrere Leute berichteten, es so zu praktizieren. Sorgen um die Umwelt mache ich mir dabei nicht, denn erstens werfe ich Müll nicht in die Landschaft, sondern nehm ihn eingepackt mit. Ich kaufe ja eh jeden Tag ein, da kann ich den Müll vom Vortag auch gleich mit entsorgen. Und zweitens ist der Hinweg per Flugzeug schwerwiegender für die negative Ökobilanz als zehn Gefrierbeutel zusätzlich.
Tütensuppen oder Trockensoßen könnte man im Beutel auch machen. Das Pulver kann man in der Regel erst mit wenig Wasser zu einer Paste mischen um Klumpenbildung zu verhindern und dann einfach mit der Restmenge Wasser aufgießen. Beutel zu, schütteln und dann nur noch erhitzen. Statt rühren würde eben geschüttelt.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (28.08.16 18:48)
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#1232060 - 29.08.16 14:34 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Strolch
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Konservendosen sind nicht das geeignetste Material und es gibt andere Gründe, als das Geldsparen, warum man diese Kocher selbst baut. Ähnliche Modelle sind käuflich schwer bis garnicht erwerbbar und oft auch nicht besser.
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#1232818 - 01.09.16 19:09 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
fazanatas
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Deine Anforderungen schreien doch förmlich nach dem hier:
https://vimeo.com/64726512
Passt auch in einen Blechbecher.
Edit: Ups war schon weiter oben, aber ist eine Anleitung, wie man so ein Teil baut.

Geändert von fazanatas (01.09.16 19:14)
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#1232843 - 01.09.16 20:41 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: Keine Ahnung]
Machinist
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Titantöpfe haben einen entscheidenden Nachteil. Das Essen brennt aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit und der daraus resultierenden lokalen Überhitzung schnell an. Das macht natürlich nichts, wenn Du immer nur Nudelwasser kochst. Sobald Du aber dann auch noch eine Soße zubereitest, wirst Du sehr intensiv rühren müssen. Harteloxiertes Alu ist nicht so viel schwerer, aber meiner Ansicht nach besser geeignet.


Ich koche unterwegs seit 12 Jahren nur noch im leichten Titantopf. Anbrennen tut der Inhalt gelegentlich durchaus recht schnell wenn man nicht aufpasst. (Anders als bei relativ leichten Töpfen aus rostfreiem Stahl ist es aber auch nicht, die beiden Materialien haben in etwa dieselbe (schlechte) Wärmeleitfähigkeit.)
Nichtsdestotrotz habe ich in den Dingern alle möglichen Dinge gut kochen können, um fleissiges Rühren kommt man natürlich oft nicht herum. Aluminium ist in dieser Hinsicht besser, kein Zweifel, allerdings wird auch die Harteloxierung irgendwann mal beschädigt sein.

Dem TE würde ich zu einem selbstgebauten Dosenkocher raten, sowas in diesem Stil: Soda Can Stove
Ich benutze einen solchen in 2009 gebauten Kocher nach wie vor, mit dabei war er u.A. auf vielen langen Reisen. Der Kocher wiegt um die 13 g, also so ziemlich das Leichteste und Billigste auf dem Markt schmunzel. Hinzu kommt ein Topfständer aus rostfreiem 2.4 mm-Schweissdraht (ca. 25 g) und ein Windschutz aus 0.1 mm Alufolie.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Geändert von Machinist (01.09.16 20:44)
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#1232900 - 02.09.16 09:35 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: Machinist]
HoloDeck
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Habe schon einige Kocher gebastelt, beercan, pennystove und andere.

Mein Favorit ist der Supercatstove .

Extrem einfach zu bauen, brennt gut, ist gleichzeitig Topfständer, in der Größe Katzendose für Töpfe, aus Haarspraydosenunterteilen für mein Ibrik ......
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#1233207 - 03.09.16 21:24 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
macrusher
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Mein Lieblingskocher ist der hier.

Kostet maximal 25 Cent und ein paar Minuten Arbeit.

Esbit ist gegenüber Alkohol ziemlich ineffizient. Am besten ist aber man verzichtet auf's Kochen ganz allgemein, spart Zeit und Ausrüstung, aber nicht wirklich viel Geld.
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#1233449 - 05.09.16 07:52 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: macrusher]
HeinzH.
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Moin moin,
mrin Sohn beheizt den Kessel einer seiner Dampfmaschinen mit Esbit: Dieser Brennstoff ist nicht rückstandsfrei, stinkt und ist wohl auch nicht ganz gesund...
Bis denne,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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Off-topic #1233455 - 05.09.16 08:03 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: macrusher]
HeinzH.
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In Antwort auf: macrusher
(.....) Am besten ist aber man verzichtet auf's Kochen ganz allgemein, spart Zeit und Ausrüstung, aber nicht wirklich viel Geld.
Beim Kochen ist wichtig, daß man kochen kann. Einfach nur irgendeinen Mist zusammenrühren ist kein Kochen sondern Schweinkram.
Wer einige Tage oder gar Wochen auf seine mobile Kochausrüstung angewiesen sein wird, dem ist angeraten, sich zunächst einmal die wichtigsten kochtechnischen Fertigkeiten, mit genausoviel Engagement wie bei der Fahrradtechnik, anzueignen.
Wer dazu keine Lust hat, sollte tatsächlich lieber aufs Selbstkochen verzichten... Jeden Tag nur irgeneinen Pamps in sich aufnehmen, versaut die Motivation. Nicht umsonst ist in der Seefahrt der Smut eines der wichtigsten Besatzungsmitglieder.
Bis denne,
HeinzH.


Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (05.09.16 08:09)
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#1233535 - 05.09.16 11:23 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: macrusher]
cterres
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In Antwort auf: macrusher
Am besten ist aber man verzichtet auf's Kochen ganz allgemein, spart Zeit und Ausrüstung, aber nicht wirklich viel Geld.


Das mag für ein paar Tage stimmen, bei der von mir angedachten Tour über zwei Wochen hätte ich aber gerne die Heißwasserversorgung.
Ich denke mal zum Mitlesen:
Ich möchte am Wegrand campieren. Das ist mit Zelt oft nicht erlaubt, ein Biwak gilt jedoch nicht als Zelt und bleibt damit im rechtlichen Rahmen sowohl in Spanien, Frankreich, der Schweiz und Deutschland (mögliche Durchreiseländer). Das Biwak ist auch schnell auf- und abgebaut. Das kommt dem Wunsch entgegen nur zur Rast anzuhalten. Folglich fällt auch ein Campingplatz raus, wo es Duschen und Wasserversorgung gibt.
Ich werde überwiegend entlang von fließenden Gewässern fahren, wo zumindest Waschwasser gegeben ist. Da hüpft man morgens mal in den Bach oder Fluß und dann ist das gut. Trinkwasser lässt sich mindestens unterwegs kaufen.
Es wäre schön, zum Rasieren warmes Wasser bereit halten zu können. Da könnte man genauso wie zum auswaschen von Kleidungsstücken zwar auch kaltes Wasser nehmen, aber das wäre eben der kleine Luxus. Immerhin gäbe es sonst ja nichts luxuriöses, weder Dach noch Dusche.
Da sich das Wetter nicht planen lässt, fände die Tour potenziell bei kühlem Dauerregen oder trockener Rekordhitze statt. Im Sauwetter zu fahren würde den Wunsch wecken, mal etwas Warmes zu mir zu nehmen.
Bei großer Hitze sind manche Lebensmittel schlecht haltbar und zudem müsste ich mehr Wasser transportieren oder zumindest öfter den Vorrat auffüllen. Da böten sich trockene Lebensmittel an, denen die Hitze nicht viel anhaben kann und die man eben mit heißem Wasser zubereiten sollte.
Vierzehn Tage nur Müsliriegel oder Brote mit Marmelade oder Schmelzkäse (alles Andere verträgt 30-40°C nicht so schadlos), wäre mir dann doch zu eintönig. Konservendosen kalt zu genießen, wäre immerhin eine Option. Aber auch keine schöne Dauerlösung.

Der Kocher sollte also durchaus dabei sein.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph
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#1233562 - 05.09.16 12:01 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Fricka
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Ich würde abends das Gewässer aufsuchen. Dann schläfst du besser. Eine Woche ohne Kocher würde ich aushalten. Wir nennen das "Käsebrot-Diät". Bevor man bleibenden Schaden nimmt, könnte man mal essen gehen.

Allerdings ziehe ich es vor, abends etwas schönes zu kochen. Das ist wie mit dem Fahrradständer. Muss nicht sein. Aber was muss schon sein?
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#1233766 - 06.09.16 01:27 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: cterres]
Wallfahrer
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Hallo

Wenn Du Büchsenfutter warm machen willst und warmes Wasser für Kaffee/Tee und die Rasur brauchst und dazu nicht auf das Gewicht achten musst dann nimm einen normalen Gas-Kocher.
Du kannst gut die Heizleistung einstellen und sogar richtig kochen wenn es sein muss.

Wallfahrer
"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..."
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#1235423 - 14.09.16 23:03 Re: Esbit-Kocher empfehlenswert? [Re: DebrisFlow]
derSammy
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In Antwort auf: DebrisFlow
Es gibt übrigens noch den Primus Duo , welcher auf Schraubventil- sowie Bajonettventilkartuschen (Campingaz) passt, mit deinem Adapter (guter Tipp, danke) für die MSF-1A-Dosen hätte man schon 3 Systeme abgedeckt.

Den Primus Duo habe ich selbst. Ein gut regelbarer und sehr leistungsstarker Kocher. Allerdings ist der alles andere als ein Leichtgewicht. Nur: Das von dir vorgeschlagene Verfahren funktioniert nicht! Das Prinzip des Duo besteht darin, dass der sich an den Standardkartuschen am Kragen des Ventils festkrallt und dann die Düse von oben drauf drückt. Hier kann man das halbwegs erkennen. Der verlinkte Adapter hat ebenso wie die Edelriedadapter (Stechkartuschenversion, Steckkartuschenversion) keinen solchen Kragen, da funktioniert der Duo nicht. Was man machen kann, ist den Primus Mimer dazu zu kaufen. Mimer und Duo haben den selben oberen Kochaufsatz, nur die Gewindeeinheit (inkl. Regler und Düse) unterscheiden sich. Man kann also die beiden (kleinen) Düsen mitführen und einen Kocheraufsatz. Somit kann man Gewindekartuschen, Steck(ventil)kartuschen und über die Adapter auch Stechkartuschen und die Chinakartuschen (die nach meiner Erfahrung nur bei ebay/Supermarktangeboten, nicht aber im Fachhandel verbreitet sind und die sich wegen der Bauform nicht eigenen um senkrecht stehend einen Kocher darauf zu betreiben) nutzen.
Diese hohe Flexibilität hat in Form von Gewicht und Packmaß allerdings auch ihren Preis, glaube das widerspricht eher den Anforderungen von cterres. Meines Erachtens ist es sinnvoller herauszufinden, welche Kartuschentypen in Spanien verbreitet sind. Meist gibt es ein System, was man in fast jedem Laden findet, in besser sortierten dann womöglich auch weitere. In Irland und Schottland waren dies die Schraubkartuschen, in Tschechien und Kroatien nach meiner Erinnerung z.B. die Steckkartuschen von Campinggaz. Danach würde ich dann Kocher und mögliche Adapter bei einer Flugreise aussuchen.

Ach ja, die Stechkartuschen sind weltweit wohl am verbreitesten, weil sie neben dem Campingzeug auch z.B. in Lötlampen und anderen "Werkzeugen" Verwendung finden. Und sie sind in der Regel sehr billig (unter 2€ pro Stück sind möglich). Ohne Fluganreise sind die für mich mit dem Edelriedadapter die erste Wahl. Im Ausland muss man die dann aber auch in Baumärkten oder Werkzeugläden suchen (von 6 Outdoorläden in Irland/Schottland führte nur einer diesen Kartuschentyp, die Steckkartuschen hab ich gar nicht gefunden) - für die Radreise ist das meines Erachtens eher unpraktisch. (Vor allem, wenn man auch zurück fliegt, weil man die dann leerfackeln muss und nicht verschenken kann.) Nach "Outdoorläden" lässt sich online leichter suchen und da kann man auch eine Mail hinschreiben, welche Kartuschen die führen - und dann Kocher und ev. Adapter auswählen.

Den von cterres verlinkten Titankocher habe ich. Der ist extrem leicht und Arnulfs Probleme mit einem zu heißen Regler kann ich für mein Modell nicht bestätigen. Nicht unerwähnt bleiben sollte aber, dass der Kocher lokal sehr zentriert erhitzt. Wenn ich eine Titanpfanne mit 18cm Durchmesser darauf stelle, dann wird die nur in der Mitte warm, außen nicht. Mit dem Primus war das kein Problem, da hab ich in der Titanpfanne z.B. auch Lammkotletts gebraten. Ob die lokal sehr zentrierte Erhitzung bei Alu weniger problematisch ist, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Mit unseren Primus-Edelstahl-Töpfen hat der Titankochern nicht wirklich funktioniert. Zum einen, weil deren "Einbeulung" in der Topfmitte geometrisch schlecht zum Titankocheraufstand passte, zum anderen wegen der lokalen Erwärmung und der schlechten Wärmeleitfähigkeit von Edelstahl. Das Topfset ist aber auch eher zum Kochen für zwei bis drei Personen ausgelegt (ca. 18-22cm Durchmesser).

Optimal ist der Titankocher um z.B. den Inhalt einer großen Titantasse zu erwärmen. Möglich, dass größere und vor allem hohe Gefäße auch funktionieren, aber viel größer als sagen wir 12cm sollten die im Durchmesser wohl nicht sein.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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