Hi, wir waren im August in der Gegend.
Tipps und Gelerntes:
- Der Track hier von den Forumskollegen ist super - mit einigen Hauptstraßenstücken, die je nach Zeitrahmen das Umfahren lohnen.
- Der GTJ fürs normale Velo ist eine Offenbarung. Wärmste Empfehlung von uns mit dem Reise/Trekkingrad. Es gibt dazu Unterlagen mit Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Strecke, die die Tagesstrecken einteilen. Das kann man sich zu Herzen nehmen.
- Fast alle französischen Campingplätze vermieten auch Hütten. Teilweise nur wochenweise buchbar und längst ausgebucht. Frankreich ist von Campingplätzen eng durchzogen.
- Tipp vom Touribüro: Unterkünfte finden sich auf Booking.com auch noch kurzfristig.
- Der Franzose reserviert gerne. Das geht so weit, dass auf einem Campingplatz der französischen Familie das Frühstück (Cafe, O-Saft, 1/3 Baguette, Marmelade) verwehrt wurde - nicht reserviert. Zumindest im August (Feienzeit in FRA) muss man Zelten oder sauber im vorraus planen & reservieren.
- OSMand ist gut zum Navigieren per Handy. Selbst mit Höhenschattierungen lassen sich die Höhenmeter aber nur unzureichend abschätzen. Da ist mein Garmin oregon mit einer OSM Karte deutlich im Vorteil.
- Ja, das Essenfassen. Man sollte Geld mitbringen, dann kann man öfters mal spontan Essen gehen (auf Schilder zum Mittagstisch achten). Die kleinen Dorfläden sind zwar putzig und lieb - haben aber recht willkürliche Öffnungszeiten und Ruhetage. Montag hatte am meisten zu. Sonntag findet man öfters tolle Märkte.
- Die Franzosen sind nett und offen und kommunikativ - sobald man einsatzfähiges Französisch zeigt. Ohne das würde ich alles über Internetprotale vorbuchen und die Begriffe für die wichtigsten Nahrungsmittel büffeln. Sowie die Heimreise fest organisieren.
- Die TER Züge sind für den Fahrradtransport gut geeignet. Bei Bedarf sollte man sich damit beschäftigen.
- Trotz Informationsflut (Handynavigation) und gegen meine Art würde ich das nächste Mal eine Strecke und die mögliche Heimreise genauer vorplanen. Abweichen kann man davon immer. In Frankreich rauszufinden, dass man Fahrradreservierungen für deutsche Züge nur in Deutschland (oder über eine schweizer Bahn-Hotline) erhält, macht wenig Spaß beim Fahrkartenkauf.
- Ach ja, bringt Ausdauer mit. Und so wenig Krimskrams wie möglich. Es geht sehr ordentlich rauf und runter. Wun-der-schön!

- Die kälstesten Orte Frankreichs lauern im Jura. An einigen Tagen hätte ich mich über wärmere Klamotten und Handschuhe gefreut. Eine lange, warme Schicht Radklamotten und eine belastbare Regenjacke wären für mich das Minimum.
Viel spaß beim Planen und meldet Euch bei weiteren Fragen
