Was ist jetzt besser: das Bild vom sprachunkundigen Deutschen zu pflegen oder lieber das vom muffeligen Reiseradler?
Gelten wir denn wirklich allgemein als sprachunkundig? Ich meine ok, da wo ich als bedauernswerter Sprachidiot das Bild prägte, wird dies sicher der Fall sein. Aber da wo ich unterwegs war, wurde eigentlich immer kommentarlos vorausgesetzt, dass ich als Deutscher Englisch kann.
Bei den jüngeren sollte das auch zutreffen. Eigentlich sprechen die alle ein gebrauchsfähiges Englisch. Einer meiner Söhne schrieb seine Diplomarbeit ohne groß nachzudenken in Englisch. Weil es so "einfacher" war. Je einer kann dann noch Spanisch bzw Japanisch. Und so wie ich es in dieser Altersklasse sehe, sind sie da überhaupt keine Exoten.
Im übrigen gehört es zu meinen Erfahrungen in Frankreich, dass das manifeste (Vor)urteil, die könnten keine Fremdsprachen, bei den Jüngeren auch nicht mehr zutrifft.
Und auch wenn ich mir die Kritik einer Forumsikone zuziehen sollte

finde ich die Entwicklung, dass es mit Englisch fast schon so was wie ein funktionierendes Esperanto gibt, eigentlich gar nicht so schlecht. Besonders auf Radreisen
