In Antwort auf: wolfgang61
...Die Wasserdichtigkeit scheint mir nach einem Test im Wasserglas gegeben, aber ich will das die nächsten Tage auch mal konkret mit einer Regenfahrt ausprobieren.
Das wäre schön, wenn es so wäre. Allerdings glaube ich nicht daran, dass trinckle mit Lasersintern wasserdichte Teile erzeugt. Leider genügen die Angaben auf der Website überhaupt nicht. Im professionellen Bereich ist es üblich, das verwendete Druckermodell und das Typenblatt des Druckmaterials zu veröffentlichen, außerdem genauere Eigenschaften der Druckergebnisse. Alle mir bekannten Druckdienstleister liefern lasergesinterte Teile nicht wasserdicht. Beispiel: shapeways (ganz unten: not watertight). Ausnahme, aber ohne Erklärung, ist dieser Anbieter. Mit einem shapeways-Muster habe ich getestet: 1 Tropfen Wasser auf das gedruckte Teil - der war nach Minuten in das Material eingezogen. Wenn trinkle so sintert, dass die Pulverbestandteile dicht verschmelzen, wäre das ein klarer Marktvorteil. Auch im Prototypenbau der Autobranche werden Sinterteile nachträglich mit Epoxidharz im Vakuum getränkt (wasserdicht) und noch lackiert (UV-Schutz). Gesinterte Teile haben den Vorteil der höheren Genauigkeit (0,1 mm Schichtdicke privat verfügbar) und das kein Stützmaterial benötigt wird.

Als kostenlose Software zum Erstellen der 3D-Modelle empfehle ich im Privatbereich 123D Design von Autodesk oder PTC Creo Elements. (Das oft genannte Sketchup ist sehr schlecht geeignet, weil es nur Flächenmodelle erstellt, die bei 3D-Druck eine Fehlerquelle darstellen).