In Antwort auf: Sickgirl
Vielleicht einen Sattel, auf den man nicht genau auf den Sitzknochen sitzt.

Fahre auch einen etwas schmalleren Sattel auf langen Brevets ohne Probleme und sitzte nicht direkt auf den Sitzhöckern.


Genau so sehe ich es auch. Sättel, bei denen ich auf "speziellen" Höckern sitze, haben unangnehm weniger Auflagefläche und somit mehr Druck pro Flächeneinheit.

Meine Sattel-Gedanken sind daher:

- maximale Auflagenverteilung durch individuelle Anpassung der Satteldecke an die eigenen anatomischen Gegebenheiten.

- minimierte Reibung durch möglichst rutschiges, also glattes Obermaterial (denn Reibung=Wärme=Reizung).

In Summe dieser Parameter kann es in meinem Falle nur ein Ledersattel sein (Brooks). Auch da gibt es zwar irgendwann Druckgefühle, aber eben später und weniger.

Geringes Gewicht ist auch von Bedeutung. Ein schwerer Oberkörper drückt natürlich mehr.
Öfters mal aus dem Sattel gehen, in den Wiegetritt. Position verändern.

Ich brauche mit dem Brooks weder Cremes noch Polsterhosen noch Rasuren. BU24 bin ich aber z.B. mit einem Silikonsattel und mit "Sitzhöckern" gefahren, und das war Mist. Ich konnte mich die letzten 50 KM kaum noch dadrauf setzen.

Ich denke, ob ein "Hintern" Probleme hat, hat viel mit der Summe aller dieser Dinge zu tun.

VG