Meine Erfahrungen sind deutlich mehr dem Kuppelzelt zugeneigt, und eigentlich ganz besonders der Bauart mit separater Außenhaut. Das winddurchlässige Innenzelt lässt sich mit wenig Mühe entfalten und am Boden verankern, die Plane kommt dann mit Windunterstützung von der Luvseite aus drüber. Mein jetziges Zelt mit verbundenem Innenzelt und Außenhaut ist deutlich schwerfälliger, und es ohne Außenhaut aufzubauen macht richtig Arbeit.
Tunnelzelte sind sicherlich windstabil, wenn sie in Windrichtung stehen. Einem Kuppelzelt ist die Windrichtung ziemlich Wurscht. Auch beim Aufbauen im Wind ist die Eigenstabilität echt was wert.
Ich habe auch zwei Eingänge, bei kräftigem Wind wird tunlichst der auf der Leeseite benutzt.
Lieber durch Tunnel fahren als in solchen übernachten.
Falk, SchwLAbt
Hallo Falk,
wenn ich mich richtig erinnere, hast du beim Zeltaufbau immer einiges an Zeit gebraucht. Den Aufbau meines Tunnels Tatonka Arctis 2 habe ich mal zeitlich gestoppt. 4-5 Minuten mit allen Heringen und je eine Abspannleine vorne und hinten. Auf Island habe ich damit nur positive Erfahrungen gemacht. Hauptgrund ist mit, dass das Innenzelt mit dem Außenzelt verknüpft ist. Die Stangen lassen sich noch liegend in den durchgängingen Gestängekanal reinschieben. Während dieser Zeit ist das Zelt dem Wind noch garnicht ausgesetzt. Danach zunächst zwei Heringe hinten eingeschlagen, die 2 Stangen noch liegend in den Bogen gedrückt, und dann langgezogen und schon steht das Zelt. Von der ganzen Knüpferei halte ich überhaupt nichts.
Gruß Georg