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#462583 - 23.08.08 16:56
Rahmensteifigkeit
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Hallo, gerade habe ich einen interessanten Test gelesen, der zwar schon etwas älter ist, aber sicherlich noch genauso gültig in seiner Aussage, das der angebliche Komfort von Stahlrahmen gegenüber Alurahmen kaum spürbar ist und eher auf Einbildung beruht. (Selbst ein 18 Jahre altes gemufftes Bianchi-Stahlrennrad wird nicht erkannt gegenüber Alu- und Carbonrädern) Höhere Steifigkeit dagegen hinterlässt einen positiven Fahreindruck. Der Test im Tour-Magazin (unten auf Download klicken) bezog sich auf Rennräder. Reiseräder unterscheiden sich natürlich in ihrer Vielfalt deutlich mehr, aber die Rahmensteifigkeit dürfte wegen der Gepäckmitnahme noch wichtiger sein.
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#462594 - 23.08.08 17:55
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: HyS]
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Du als Moderator zettelst eine Stahl<->Alu Schlacht an?
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#462597 - 23.08.08 18:12
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: mgabri]
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Du als Moderator zettelst eine Stahl<->Alu Schlacht an? Na bei dem Testergebnis dürfte es kaum eine Schlacht geben. In der Regel sind solche Themen zwar manchmal recht lang in ihrer Beitragszahl, aber doch ganz friedlich.  (wenn man vom Helmthema absieht)
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#462602 - 23.08.08 18:51
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: HyS]
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Für Fachleute ja nichts Neues. Wie geschrieben, hat der Sattel und die Reifenbreite einen viel größeren Einfluss.
Fü mich interessant war der Nebensatz, dass Carbonrahmen unangenehme Fahrgeräusche machen. Entstehen die durch Resonanzschwingungen in den dünnen, großvolumigen Rohren?
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#462604 - 23.08.08 19:00
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: StephanBehrendt]
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Ich empfinde es als Nachteil, dass Carbon so anfällig ist. Einen Stahl- oder Alurahmen kann man wahrscheinlich in jeder guten Werkstatt reparieren lassen, aber bei Carbon sieht es wohl anders aus. Wie äußern sich denn die unangenehmen Fahrgeräusche? Wenn so viele Profis mit Carbon unterwegs sind, kann das doch gar nicht so wild sein, oder?
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#462607 - 23.08.08 19:20
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Radwanderpaddler]
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wieso... kleben is kleben? paar matten drüber und dann aushärten lassen... wird zwar nicht mehr so leicht sein... aber es hält trotzdem... und ich denke, dass mit dem Kleben würde den meisten unterwegs leichter fallen als löten oder schweissen... 
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#462612 - 23.08.08 19:40
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Radwanderpaddler]
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Hobo61
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da sind sie wieder die 3 "Probleme": Stahl, Carbon, Alu.
so wie ich den Test überflogen hab, wurde der mit Rennvelos gemacht.
Seit ich kein Auto mehr hab, ist in meiner Garage viel Platz: für ein Carbonrennrad, ein Reiserad aus Stahl und eins aus Alu.
Mein Comment:
Ja, Carbon ist anfällig, und auch teuer, und auch supergeil zu fahren als Rennrad. Hoher Spaßfaktor, 6,3 kg leicht. Komfortprobleme wegen Carbon kenn ich nicht, obwohl ich auch nicht mehr jung bin. Allerdings kann ich mir Carbon auf richtigen Radreisen oder am Mountainbike nicht vorstellen.
Das Stahlrad benutze ich nur auf dem Weg zur Arbeit bei Schlechtwetter. Es ist universell einsetzbar aber für mich zu schwer, um heute noch für anspruchsvolle Fahrten ernstgenommen zu werden.
Der neu gekaufte Alu Randonneur ist für meine Reisen sicher das Optimum. Leicht und stabil, erfüllt alle Wünsche. Probleme eher mit den Komponenten (Schaltgriff und Seitenschlag im Kettenblatt) aber der Rahmen ist makellos!
Was die Rahmensteife betrifft schlägt ein guter Alurahmen einen schlechten Carbonrahmen.
Für Komfort wichtiger halte ich Sitzgeometrie, Sattelausführung, Laufraddurchmesser, Systemgewicht, körperlicher Zustand des Fahrers.
Gruß, Hobo61
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#462617 - 23.08.08 20:01
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: ]
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Kann Hobo 61 nur beipflichten - auch auf meinem Carbon-RR (ich fahre einen Rose SL Rahmen)habe ich das bisher angenehmste Fahrgefühl (und ich hatte schon einiges unter dem Sattel, nur Titan noch nicht) - vor allem auch bergab - da liegt der Carbon Rahmen noch besser als mein Klein Alu-Rahmen, der als führend in punkto Rahmensteifikeit galt (ich hab alle Teile bis auf Lenker und Sattelstütze 1 : 1 umgebaut, d.h. ich hab den direkten Vergleich). Der Rahmenbau entwickelt sich halt weiter, und das ist gut so - gemuffte Stahlrahmen aus SLX oder sonstige dünnen Rohren sind (vor allem gewichtsmäßig) einfach nicht mehr konkurrenzfähig (ich habe selber noch ein Gios-Stahl-Rad in Verwendung, also auch hier den direkten Vergleich).
Nur im Reiseeinsatz dürfte der Carbon-Einsatz noch lange auf sich warten lassen - das Material ist einfach zu empfindlch, zB beim Flug- oder Bahntransport. Auch ist mir kein Carbon-Rahmen mit Anlötteilen für Gepäckträger bekannt und Lowrider an einer Carbon-Gabel sind dzt. überhaupt unvorstellbar - aber die Entwicklung bleibt ja nicht stehen, die frühen Alu-Rahmen (Alan) galten ja auch lange als fast unfahrbar.
Ich bin auch der Meinung, dass die Gabelvorbiegung und -material, Vorbau/Lenker/Kombi, Sattel/Stütze und auch die Laufräder einen größeren Einfluss auf den "Komfort" haben als das Rahmendreieck, insoferne überrascht mich das Testergebnis nicht.
Gute Fahrt wünscht Gerold
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#462620 - 23.08.08 20:10
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: gerold]
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es gibt ne Gabel aus Carbon mit Lowriderösen Klick ! LG Lukas
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. | |
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#462622 - 23.08.08 20:22
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Auberginer]
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ich habe eine aus Carbon von Specialized mit Lowriderösen... wurde am Globe verbaut, der Kunde hat der Gabel für die Europatour dann aber doch nicht getraut und gegen eine CrMo Gabel ersetzen lassen...
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#462627 - 23.08.08 20:51
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: kennendäl]
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wieso... kleben is kleben? paar matten drüber und dann aushärten lassen... wird zwar nicht mehr so leicht sein... aber es hält trotzdem... und ich denke, dass mit dem Kleben würde den meisten unterwegs leichter fallen als löten oder schweissen... Dir ist schon klar - dass du von außen Beschädigungen am Kohle-Geflecht (Brüche) meist gar nicht siehst? - Und vermutlich nicht weißt, in welcher Richtung an dieser stelle die Matten verklebt werden müssen? - Und dafür sorgen musst, dass keine Lufteinschlüsse entstehen? So einfach wie beim Bootsbau ist es jedenfalls nicht.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#462630 - 23.08.08 21:11
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: StephanBehrendt]
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naja, man klebt die Matten ja so oder so in mehrere Richtungen... und wenn man bei Alu den Riss nich sieht isses zumeist auch zuspät... ein paar Lufteinschlüsse... so what? so schwierig wie beim Trimaran-Bau kann das nicht sein 
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#462634 - 23.08.08 21:45
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: kennendäl]
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naja, man klebt die Matten ja so oder so in mehrere Richtungen... und wenn man bei Alu den Riss nich sieht isses zumeist auch zuspät... ein paar Lufteinschlüsse... so what? so schwierig wie beim Trimaran-Bau kann das nicht sein Dein Gottvertrauen in allen Ehren. Wenn es so einfach wäre, gäbe es keine Brüche. Der Kollaps von Carbonstrukturen passiert plötzlichst ohne jede Vorwarnung mit scharfkantigen Rändern. Metalle sind da wesentlich gutmütiger. Bei großflächigen Konstruktionen wie Booten sind die Kraftverläufe eindeutiger und die Auswirkungen von Beschädigungen weniger gravierend, weil nicht gleich die ganze Konstruktion kollabiert - na ja, beim Mast ausgenommen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#462637 - 23.08.08 22:02
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: StephanBehrendt]
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nein Metalle sind da nicht wirklich gutmütiger, vielleicht das eine oder andere... aber nehmen wir z.B. Alu... bis auf wenige sehr teure Legierungen, gibt es keine Streckgrenze (bis auf diese virtuelle, damit man was zum festhalten hat) aber das wirst Du sicher wissen  einfach ist es sicher nicht, nur verstehe ich nicht, wie Carbon immer so mystisch betrachtet wird... FEA oder FEM sind schwierig, beim Bootsbau bewegen wir uns bei Verbesserungen im sub 1% Bereich, bei Rädern noch weniger, und bitte, wenn die Kraftverläufe so eindeutig wären, dann bräuchte man all die schönen Versuche und Tests nicht mehr... aber es ist möglich und es geht voran, es ist einfach der Werkstoff in dem das meiste Potential steckt... und eine Beschädigung bei einem Boot ist extrem gravierend, es sei denn Du schwimmst sehr gern sehr lange Strecken und das bei fiesen Temperaturen (ich mach das nicht so gern)... Lufteinschlüsse sind eine unschöne Sache aber für Reparaturen erst einmal nebensächlich... nur damit wir nicht die Perspektive verlieren, in einem ordentlich gefertigten Bauteil sollten die Lufteinschlüsse möglichst gering sein (Prepegs verwenden) aber wenn man reparieren will/muss um damit noch heim zu kommen, dann kann man wohl auch Abstriche machen... das ist keine absolute Aussagen, die soll sich im Zusammenhang mit Rahmenreparaturen bei Velos verstehen... wenn ich mit meinem Aluminumrahmen oder dem Stahlrahmen irgendwo strande, soll der auch nur gangbar gemacht werden, damit ich noch heim komme und so schaut es für mich auch bei Carbonrahmen aus... ob damit dann noch weitergefahren werden sollte, nachdem man heil daheim angekommen ist, so weit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen, der Sicherheit halber würde ich dann tauschen... und ja... ich habe Gottvertrauen... bzw. ich vertraue auch darauf was ich besorg, ich fahre/steuer schließlich auch was ich selbst baue... danke vom Maik
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#462642 - 24.08.08 01:44
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: kennendäl]
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wieso... kleben is kleben? paar matten drüber und dann aushärten lassen... wird zwar nicht mehr so leicht sein... aber es hält trotzdem... und ich denke, dass mit dem Kleben würde den meisten unterwegs leichter fallen als löten oder schweissen... Also du packst dann bei deiner Tour zusätzlich zum Flickzeug noch ein paar kleine Matten aus Kohlenstoff oder Glasfaser, eine Dose Harz und noch ein Fläschlein Aushärter ein. Und wenn dir dann der Rahmen bricht setzt du dich an den Straßenrand und fängst an zu laminieren...und dann laaaange warten. Oder wie soll ich mir das vorstellen?
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#462645 - 24.08.08 05:18
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Auberginer]
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es gibt ne Gabel aus Carbon mit Lowriderösen Klick ! LG Lukas Tatsächlich, danke für den Hinweis. Allerdings wiegt die Gabel 740 g (eine RR-Carbongabel ab 320 g). Das Gewicht könnte ein Indiz dafür sein, dass die Gabel wirklich "sicher" ist - aber eine Alu- (oder auch Stahl)Gabel wiegt nicht mehr so viel mehr - und die sind aus den genannten Gründen im Reiseeinsatz problemloser (ich hab mein ReiseRR mit Stahlgabel schon mehrmals de facto unverpackt den Fluglinien überlassen, mit einer Carbongabel würde ich das nicht tun). Wenn jetzt noch Carbon-Gepäckträger entwickelt werden (oder gibts die auch schon ?) sehen wir bald das erste <10 kg Reiserad... Gute Fahrt wünscht Gerold
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#462653 - 24.08.08 08:12
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Stocki]
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Gewerblicher Teilnehmer

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wäre ohne Frage leichter, als ein paar Ersatzrohre für einen Stahlrahmen mitzunehmen... und ja, genau so sollst Du Dir das vorstellen... mal im Ernst, es nimmt auch niemand ein Schweißgerät für seinen Stahlrahmen mit... und Kohlefasermatten sind mittlerweile auch relativ leicht in verschiedenen Qualitätsstufen zu bekommen... nicht so kritisch und engstirnig sein  sonst geh ich ins Singlespeedforum und verbreite, dass Du Dir ein Fully mit ner 27-Gangschaltung von Canyon gekauft hast... und dann erlebst Du Fundamentalisten
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#462656 - 24.08.08 08:59
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Stocki]
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Also du packst dann bei deiner Tour zusätzlich zum Flickzeug noch ein paar kleine Matten aus Kohlenstoff oder Glasfaser, eine Dose Harz und noch ein Fläschlein Aushärter ein. Und wenn dir dann der Rahmen bricht setzt du dich an den Straßenrand und fängst an zu laminieren...und dann laaaange warten. Oder wie soll ich mir das vorstellen? Nimmst du denn immer ein E-Hand-Schweißgerät, vorgetrocknete luftdicht verpackte Elektroden im passenden Zusatzwerkstoff, ein 20km langes Stromkabel und diverse Steckdosenadapter mit? job Maik war schneller.
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Geändert von katjob (24.08.08 09:00) |
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#462662 - 24.08.08 09:47
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Auberginer]
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DerBergschreck
Nicht registriert
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es gibt ne Gabel aus Carbon mit Lowriderösen Klick ! LG Lukas Nur warum sollte man die kaufen? Bestimmt nicht wegen des Gewichts von 740 g. Meine Kinesis Crosswind Alugabel mit Lowriderösen wiegt 720 g. Carbon nur um des Carbons willen? Nein danke!
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#462664 - 24.08.08 09:50
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Job]
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Ich möchte dabei auch gerne jemanden sehen, der es schafft, unterwegs einen Alurahmen zu flicken. Selbst die Rahmen der Baumarktliga bedürfen einer geschulten Hand, um keine großen Löcher mit dem WIG-Schweißgerät zu machen und auch bei billigem 6060- oder 6061-Geröhr sind Vorwärmung und kontrollierte Abkühlung Pflicht, wenn das Teil nicht direkt wieder brechen soll. Nebenbei bemerkt bricht ein 1100g-Alurahmen spontaner und deutlich scharfkantiger als ein 1100g-Carbonrahmen. Die Bruchdehnung von voll ausgehärteten Alulegierungen ist derart gering (<6%), dass man ohne Lehre keine Formänderung bemerkt, bevor es zum Bruch kommt.
Gruß, Uwe!
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#462681 - 24.08.08 10:50
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: ]
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Hallo, ich weiß das es unsinnig ist sich eine Solche Gabel zu kaufen. Ich würde dies auch nie tun, aber ich bezog mich auf diese Aussage Lowrider an einer Carbon-Gabel sind dzt. überhaupt unvorstellbar Ich wollte bloß zeigen das es technisch möglich ist sieht man ja an dieser Gabel. Auch wenn ausfallenden und der Schaft nicht aus carbon sind. Außerdem denke ich das noch sehr viel Potential in Carbon liegt z.B. wenn die Kraftflüsse weiter geklärt werden. LG Lukas
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#462683 - 24.08.08 11:07
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: kennendäl]
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wäre ohne Frage leichter, als ein paar Ersatzrohre für einen Stahlrahmen mitzunehmen...
und ja, genau so sollst Du Dir das vorstellen... mal im Ernst, es nimmt auch niemand ein Schweißgerät für seinen Stahlrahmen mit... und Kohlefasermatten sind mittlerweile auch relativ leicht in verschiedenen Qualitätsstufen zu bekommen... Das Schweißgerät brauche ich auch nicht mitnehmen, den sowas gibt es in fast jeder Autowerkstadt und zwar Weltweit! Im Zweifelsfall findet sich dort so gar jemand der mit einem Schweißgerät umgehen kann.  Wo soll ich denn deiner Meinung nach Kohlefasermatten und den Rest in Ländern der 3. Welt kaufen? Ich zweifele nicht daran dass es funktioniert den Rahmen durch laminieren zu flicken. Aber es wäre dann sicher besser das benötigte zeug dabei zu haben und vom laminieren Ahnung zu haben. Deshalb würde ich sagen: For freaks only!
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#462684 - 24.08.08 11:49
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Stocki]
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Gewerblicher Teilnehmer

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Unterwegs in Deutschland
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Wobei wir in Ländern der dritten Welt (wenn es denn sowas gibt, wie Länder der dritten Welt ;)) mit moderner Fahrradtechnik und möglichen Problemen vor ganz anderen Hindernissen stehen als der Frage: wo bekomme ich Prepegs her... Schweißgeräte sind sicher weit verbreitet, nur ist nicht jedes Gerät für Rahmenreparaturen geeignet... da ist nichts mit Ölbad und Spannungen beseitigen... es geht vielleicht noch zum nächsten Flughafen oder Bushaltestelle... letztendlich ging es nur um den Umstand der Rahmenreparatur... und das ist möglich(hast Du ja auch geschrieben)... und die ganzen Argumente für Alu, gegen Stahl, für Stahl, gegen Carbon... sind alle nicht haltbar... also gilt (imho) bei Rahmenreparaturen fast immer: for freaks only, aber es ist machbar und für mich ist Carbon zwar nicht der ideale Werkstoff für Reiseräder aber das auch nur aus ästhetischer Hinsicht... es kommt wie immer, nur auf die Qualität der Verarbeitung an... bla bla bla kurz um, ich habe kein Verständnis für Materialverrisse und das Dogma der reinen Lehre... nicht mehr...  Grüße Maik
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#462691 - 24.08.08 12:40
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: kennendäl]
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Mir ist schon klar dass man in einer Autowerkstatt keine hochqualitative Reparatur erwarten kann. Aber es sollte doch möglich sein über die Bruchstelle ein dickeres Blech in Form einer Schelle drüber zu schweißen. Mit ein wenig kreativität und handwerklichem Geschick sollte sich so gut wie alles wieder reparieren lassen. Besonders toll finde ich ja dieses Beispiel: stuntzi on tour Nach dem nächsten Baumarktbesuch sah es dann so aus: Schlauchschellen Damit ist er dann noch mehrere Wochen durch die Alpen gefahren 
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#462706 - 24.08.08 14:39
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Kampfgnom]
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Gewerblicher Teilnehmer

abwesend
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Nebenbei bemerkt bricht ein 1100g-Alurahmen spontaner und deutlich scharfkantiger als ein 1100g-Carbonrahmen. Die Bruchdehnung von voll ausgehärteten Alulegierungen ist derart gering (<6%), dass man ohne Lehre keine Formänderung bemerkt, bevor es zum Bruch kommt.
Weil anderes auch ohne Vorwarnung bricht, ist das für mich kein Argument für ein Material, wenn es eine gutmütige Alternative gibt. Materialien die so spröde sind, daß sie ohne Vorwarnung brechen, haben für mich nichts an tragenden Teilen am Rad zu suchen. Wobei ich zugeb, daß ich Räder die sehr sorgfältig vom User behandelt werden, ausnehmen würde. Rennräder ohne Renneinsatz, die nichtmal an einer Hauswand lehnen dürfen und somit auch ned umfallen etc.  Ernsthaft: Mir hat die Carbongabel von einem Kunden gereicht, der "nur" mit einem anderen Radler zusammengestoßen ist, und die danach aus 3 Teilen bestand. Genauso hat mir der falsch gehärtete Alurahmen aus einem anderen Forum gereicht, der offenbar fast explosionsartig gebrochen ist. Stahl und Alu lassen sich relativ leicht so verarbeiten, daß das Material gutmütig reagiert. Carbon in Maßen sogar auch, nur dummerweise müssen die Räder immer so leicht sein, daß das in der Regel nicht gemacht wird.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#463258 - 26.08.08 16:57
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: Flo]
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Beiträge: 835
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Ist es nicht eine nüchterne Frage von Designpunkt und Lebenszyklus ?
Wenn es um das Erbringen von Transportleistung in der Stadt geht, dann tut es ein Supermarktfahrrad. Viele hier haben sowas ähliches ja als Bahnhofsrad. Warum muß es Golf V sein, wenn es der R4 vor 35 Jahren auch tat ?
Wenn der Erfolg im Rennen vom Gewicht abhängen mag - ich kenn mich da nicht aus - dann ist es eben Karbon. Aber dann wird auch auf Material gefahren und der Rahmen nun mal verbraucht.
Fully-Suspension: Macht da was anderes als Alu Sinn ? Noch nicht drüber nachgedacht.
Beim Reiserad steht Langlebigkeit im Fordergrund. Vielleicht auch, ob in bestimmten Weltgegenden etwas ambulat gerichtet werden kann. Also ist Stahl da vielleicht die bessere Wahl. Und alles etwas solider und damit schwerer ausgelegt und hat auch eine eigene Geometrie.
Und Rahmengeometrie ist für mich das Stichwort: So wie auch der Verwendungszweck vorgibt, wie ein Rad gebaut sein muß, so gilt das sicher auch beim Material.
Also ist da eigentlich wenig Platz für Weltanschauungen.
Sag ich mal so.
Gerhard
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#463269 - 26.08.08 18:14
Re: Rahmensteifigkeit
[Re: LahmeGazelle]
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Deine vernünftigen Ansichten in allen Ehren. Der Markt richtet sich aber nicht danach. Es gibt reihenweise Räder und Teile, die nicht im Renneinsatz genutzt werden und trotzdem aus Karbon gefertigt sind. Der gemeine, blauäugige Nutzer kennt die Probleme nicht und transportiert solche Räder in der Bahn, baut einen Kindersitz ans Sattelrohr oder was auch immer. Die dann im Inneren des Rohres auftretenden Beschädigungen sieht er außen nicht.
Aber das wurde hier schon erörtert und ist unter Fachleuten außerhalb des Marketing unstrittig.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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