hallo Kordula,
kann die familienfreundlichkeit dieses teils des radweges nur bestätigen. ich war letzte woche mit der familie (moderates tempo, 40-70 km am tag mit viel kaffee-, eis- und brotzeitpausen) für 5 tage auf teilen des mozartradweges unterwegs. wir fuhren von eugendorf an den seen (mond-, irr-, mattsee) entlang. weitere stationen: salzburg, marzoll, reichenhall, berchtesgaden, hallein, unken.
die strecke ist sehr kinderfreundlich (unser jüngster ist allerdings schon 14), hat sehr wenig berührung mit dem straßenverkehr. dazu wurden z.t. aufwendige lösungen geschaffen, etwa die haarnadelförmig geführte umgehung bei jettenberg, wo ich vor ein paar jahren noch ca. 1-2 km auf der stark befahrenen straße fahren musste.
ganz besonders auffällig: sobald man auf deutsches gebiet kommt, haperts enorm mit der beschilderung (z.b. reichenhall, bayrisch gmain), hingegen kannst Du auf österreichischer seite die radkarte eigentlich einpacken, weil die beschilderung schlichtweg vorbildlich ist, z.t. sogar mit km-angaben wie an der autobahn und hinweisen auf naturschönheiten.
mir fiel mal wieder ganz deutlich der immer krasser werdende unterschied in der fahrradinfrastruktur zwischen deutschland und Ö auf: kein einziger autofahrer hat uns in Ö angehupt, z.t. fahren die dort halb in den straßengraben, um die radler nicht zu belästigen. hingegen der böse kontrast beispielsweise in berchtesgaden, wo freizeitbejackte biedermänner mit ihren protzschlitten pubertäre frustrationen kompensierend auf prinzipien herumreiten.
salzburg mausert sich immer mehr zur fahrradstadt. habe den eindruck, dort kommst Du allmählich mit dem fahrrad schneller kreuz und quer durch, als mit dem auto. es ist einfach ein erhebendes gefühl, von der salzach kommend auf dem rad in diese herrliche stadt hineinzutrödeln.
apropos esterbauer: ich finde diese karten immer schlampiger gemacht. auch die dort angegebenen preiskategorien werden durch die wirklichkeit nicht immer bestätigt. gibts denn keine alternativen zu diesem monopolisten ?
markus