Hallo Roman,
diese "unglückliche" Kombination habe ich an meinem Terra auch; seit 2005 und ca. 20.000 km ohne Probleme. Ein schon einmal verwendetes Schaltseil wieder einzufädeln ist in der Tat kaum möglich; aber neue Züge auf die richtige Länge zu bringen, erwies sich zu meiner Überraschung als vergleichsweise einfach. Zuerst die Züge großzügig ablängen, dann schrittweise kürzen bis das Spiel im Schalthebel verschwindet. Ins Handbuch habe ich dazu nicht geschaut; mit ein wenig gesundem Menschenverstand und technischem Einfühlungsvermögen sollte das auch einem Laien gelingen. Notwendig waren neue Züge bei meinem Terra nicht; ich wollte es nur einmal ausprobieren.
Ich habe übrigens keine Originalzüge von Rohloff genommen, sondern ganz normale (und billigere) Schaltzüge. Die funktionieren einwandfrei.
Der Übung halber habe ich auch das Auswechseln der internen Züge geprobt; natürlich mit dem Easy-Schaltzug-Set. Auch das erwies sich als vergleichsweise unproblematisch. Es ist aber sicher sinnvoll, dass einmal zur Übung gamacht zu haben und nicht erst im Ernstfall in der Walachei.
Übrigens: Zum gelegentlich notwendigen Einstellen der Kettenspannung öffne ich die Bajonettverschlüsse nicht mehr; Ein Lockern der Zugspannung durch drei oder vier Umdrehungen der Rändelschrauben reichen dazu völig aus. Ich bin auch immer wieder überrascht, wie unempfindlich die Schaltung ist gegenüber geringen Veränderungen in der Zugspannung.
Insgesamt kann ich die immer wieder geäußerten Bedenken gegenüber der internen Schaltansteuerung über die Kettenstrebe bei verstellbaren Ausfallenden nicht nachvollziehen. Ich hatte und habe damit jedenfalls keine Probleme.
Lothar