Hallo,
egal wie sehr wir nach Idealgewicht streben, 120 kg dürfte für uns als Tandembesatzung unerreichbar wenig sein. Wir haben schon 160 kg zusammen gewogen und in dieser Phase auch einige Hinterräder gekillt, allerdings immer nur dann, wenn wir auch noch mit Gepäck gefahren sind. Daraus folgt für mich, dass es für einen 120kg-Solisten möglich sein muss, ein haltbares Hinterrad zu bauen. Helfen tut meiner Erfahrung nach folgendes:
- als erstes und wichtigstes eine handwerklich hervorragende Einspeichung. Leider gibt es genügend Fahrradhändler, die das nicht können.
- als zweites eine Felge, die stabil genug ist, diese Einspeichung auszuhalten, d.h. kein Leichtbau.
- ein möglichst symmetrisches Hinterrad. Mit den üblichen 135 mm Klemmweite erreicht man das nur mit Rohloffnabe. Bei Kettenschaltung bringt eine größere Klemmweite hinten einiges. Einen Stahlrahmen kann man evtl. aufweiten, damit habe ich aber keine wirkliche Erfahrung
- wenn schon mehr Speichen, dann gleich 48. Die zwei pro Seite bei 40 sind eher Kosmetik. Dann aber eine ordentliche Hochflanschnabe, sonst liegen die Speichen schon an der Nabe übereinander. Wobei es gar nicht so leicht sein dürfte, eine ordentliche Nabe mit mehr als 36 Löchern für 135 mm zu kriegen, Tandemnaben sind fast immer breiter.
-eher keine durchgehend dicken Speichen, ein dünner Mitelteil federt Lastspitzen besser ab.
Wenn du dann noch fest an die Haltbarkeit glaubst, sollte eigentlich nix mehr schiefgehen.

Martina