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#40719 - 15.04.03 14:33
Mecklenburg und Rügen
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Themenersteller

abwesend
Beiträge: 36
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Hallo,
wir wollen nach Pfingsten eine 2wöchige Tour (Mecklenburger Seenplatte und Rügen) machen. Wir werden mit Tandem und Kinderanhänger fahren. Kann uns jemand sagen, wie die Beschaffenheit der Fahrradwege dort ist (Sandwege, Waldwege oder gut ausgebaut?). Wie sieht es mit der Beschriftung der Radwege aus ("Mecklenburger Seenplatte - Rügen")?
Gruss Silke
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#40725 - 15.04.03 15:00
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: seku85]
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Moderator

abwesend
Beiträge: 15.080
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Hallo, ich habe schöne Erinnerungen an die Landschaft "dort oben", aber leider, leider keine an das Radfahren dort. Abseits der Strassen glichen die Wege wunderschönen, tiefen Buddelkästen gefüllt mit feinstem Sand und Beschilderung gab es gar keine. Ausnahme war der Ostseeküsten-Radweg, dessen Wegequalität und Beschilderung meistens ganz passabel war. Auf Rügen war ich noch nicht, aber ich habe bislang nichts Gutes über die Wegqualität dort gehört ("Marterstrecken en masse"). Auf den (Bundes-)Strassen im Meck-Pomm war unglaublich starker (LKW-) Verkehr. Aufgrund dieser sehr negativen Antwort möchte ich aber explizit darauf hinweisen, dass ich erst zweimal dort war und meine Erfahrungen lokal und zeitlich begrenzte Momentaufnahmen sind (bevor es Haue gibt). Gruss Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970 Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#40758 - 15.04.03 20:40
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: seku85]
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abwesend
Beiträge: 64
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Hallo Silke,
wir fahren über Ostern über Wittenberge, Plau am See und Kühlungsborn an die Ostseeküste hoch. Kann dann ja mal berichten, wie es (zumindest auf unserer Strecke) mit Beschilderung und radfahrerfreundlichen Wegebeschaffenheit so aussieht.
Bis dann, Nadine
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#40769 - 16.04.03 04:59
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: seku85]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 917
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Mecklenburg ist mehr ein Eldorado für MTB´s. Herrliche, einsame Wege durch dichte Wälder, vorbei an klaren Seen - aber auf viel Sand, über zahlreiche Wurzeln und teilweise stark befahrene Straßen. Für ein Tandem geeignet ist z.B. der ca. 90 km lange Rundweg um die wunderschöne Müritz und sicher auch die der fertige Abschnitt des Radweges Berlin-Kopenhagen. Auf Rügen gibt es tolle Baumalleen, aber die teilt man stets mit den Pkw-Fahrern, der bergige Wald südlich von Binz mit dem Jagdtschloß Granitz wartet mit Betonplatten und Kopfsteinpflaster auf, es ist auch sehr steil. Noch wenig vom Ferntourismus erfaßt ist das Grenzgebiet zwischen Mecklenburg, Niedersachensen und Schleswig-Holstein im Bereich der Elbe, von Dömitz hoch in den Norden. Die Gegend ist flach, die Straßen wenig befahren, teilweise kann man gut auf den Deichen radeln. Viele Naturparks, reizvoll, weil die Elbe dort Grenzzone war und praktisch überhaupt nicht verbaut wurde. Gute Radelmöglichkeiten auch am Elbe-Lübeck-Kanal und Elbe-Seitenkanal. Die schöne Gegend setzt sich fort über Plön (Holsteinische Schweiz) bis zur Ostseeküste. Gruß Wolfgang
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#40774 - 16.04.03 06:22
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: seku85]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 18.153
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Hallo Silke,
wir waren auch schon mit dem Tandem an den Mecklenburger Seen unterwegs, sind aber fast ausschliesslich auf der Strasse gefahren. Der Verkehr ist nicht allzu heftig, so dass das kein grosses Problem darstellt. Einige Kopfsteinpflastereinlagen waren trotzdem erforderlich.
Vor Rügen hat man uns ebenfalls gewarnt.
Martina
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#40797 - 16.04.03 10:17
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: Martina]
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abwesend
Beiträge: 693
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Vor Rügen hat man uns ebenfalls gewarnt. Würde ich so nicht bestätigen: Die Menge Kopfsteinpflaster auf Rügen ist erstaunlich, aber landschaftlich ist Rügen wirklich wunderschön, so dass man das Kopfsteinpflaster ruhig in kauf nehmen sollte. Gruß Monika
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#40841 - 16.04.03 15:54
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: monika]
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Moderator

abwesend
Beiträge: 15.080
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Hallo, meine Warnung (und Martinas wohl auch) bezieht sich wahrscheinlich weniger auf die Strassen und das Kopfsteinpflaster, sondern mehr auf die Auto-freien Wege. Von deren (quasi nicht vorhandener) Qualität habe ich bislang nur viel Schlechtes gehört. Gruss Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970 Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#40871 - 16.04.03 20:11
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: Uli]
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abwesend
Beiträge: 2.916
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Ich schließe mich den Warnenden an. Habe im Thread Ostseeküstenradweg auch etwas zu Rügen geschrieben. Gruß Olaf
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#41608 - 24.04.03 15:52
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: seku85]
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abwesend
Beiträge: 11
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Meine Erfahrungen auf Rügen sind schon 10 Jahre alt und beziehen sich auf Tagesausflüge von Stralsund aus. Schlechte Strassen, viel Verkehr auf den Hauptrouten, doch die Landschaft ist es in jedem Fall wert. Gleiches gilt für Mecklenburg. Hier sind es vor allem die tiefen Sandwege, die dem Radfahrer das Leben schwer machen, gleichzeitig aber einen Teil der einzigartigen Natur darstellen. Die wirklich unbefahrbaren Wege liessen sich allerdings immer umgehen. Also, nicht verzagen und möglichst breite Reifen aufziehen. Radwegebeschilderung im letzten Jahr ganz o.k. War auch nach Pfingsten unterwegs und es war fantastisch. Grösstes Problem neben schlechten Wegen sind die Mücken, die wohl zu den aggressivsten in Deutschland gehören (Wahrscheinlich mutiert durch zu viel Insektizid in der DDR)
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#45785 - 04.06.03 18:29
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: Kruschi]
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abwesend
Beiträge: 71
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Hallo,
bin jetzt zurück von Berlin-Kopenhagen bis Rostock, aber viel fertiges gibts in Meck-Pom aus diesem Radfernweg leider noch nicht. Hin und wieder muß man sogar schieben. Und viele Strecken muß man sehr trampeln um ein bisschen vorran zu kommen.
Gruß Jurinde
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#45791 - 04.06.03 19:15
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: seku85]
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JR-Trittau
Nicht registriert
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Hallo Silke, wenn ihr in Mecklenburg schöne Touren machen wollt, fahrt auf Dars und Fischland. Da gibt es viele gute Radwege an den Deichen und unkomfortable Betonplattenwege durch schöne Landschaft. Wir waren letztes Jahr dort und haben von Wustrow aus die gesamte Halbinsel beradelt. Hat uns gut gefallen. Die Betonplatten haben einige Speichen gekostet, ihr solltet deshalb einige in Reserve mitnehmen. An der Küste gibt es häufig Wind und den finde ich unangenehmer als Hügel. Auf Fischland kann man mit Rückenwind weit radeln und dann die Rücktour gegen den Wind mit den Boddenfähren machen. Das Fahrrad wird problemlos mitgenommen. Nach Pfingsten radeln wir auch auf Rügen und Hiddensee. Rügen kenne ich bisher nur per Boot und Auto. Die Landschaft ist super, aber von den Hauptstraßen hält man sich besser fern. Auf Hiddensee habe ich schon geradelt. Die Insel ist autofrei und optimal zum Radfahren. Die weiße Flotte nimmt Fahrräder mit. Schiffsabfahrten gibt's von Stralsund und im Norden vom Jasmunder Bodden, (ich glaube Breege oder in der Nähe). Hoffentlich gibt's gutes Wetter. Grüße Jürgen
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#45821 - 05.06.03 05:01
Re: Mecklenburg und Rügen
[Re: Anonym]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 917
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Es lohnt sich, früh kurz nach 08.00 Uhr mit dem ersten Schiff von Schaprode auf Rügen zum Dorf "Neuendorf" auf Hiddensee überzusetzen. Aber rechtzeitig dort sein - bis eine Viertelstunde vor Abfahrt des Schiffes sieht alles ruhig aus, dann spucken die Busse Massen an Schafsherden-Touristen aus, die auf die Schiffe strömen. Die Überfahrt dauert nur eine knappe halbe Stunde. Neuendorf ist das einzige Dorf auf der Insel Hiddensee, das seinen Charme bewahrt hat. Man kann, so weit man kommt, in Richtung Süden radeln, bevor man sich auf der Betonstraße auf in Richtung Norden macht. Außerhalb dieser einzigen Straße kann man kaum fahren, unendlich loser Sand. Sehr schön ist allerdings die Ostseeküste zwischen Neuendorf und Vitte. Eine Einkehrmöglichkeit ist die Gaststätte "Heiderose" zwischen Neuendorf und Vitte, 50 m von der Straße entfernt. Die Straße werdet ihr "lieben" - Fußlatscher, Pferdefuhrwerke, Müllauto - die Klingel steht nicht still. Das mittlere Dorf Vitte ist nach der Wende ziemlich zugebaut worden, man muß nicht absteigen, weiter in Richtung Kloster. Ab Kloster beginnt das Hochland, es lohnt ein Blick an die Küste mit dem Steinwall, Radfahren kann man dort leider nicht. Rein in die Pedalen und hoch zum Leuchtturm! Belastend wegen der quer liegenden Betonplatten. Oben lädt die berühmt-berüchtigte Gaststätte "Zum Klausner" zum Essen und Trinken ein. Berüchtigt deshalb, weil die es bis heute nicht geschafft haben, vor 50 Minuten das Essen zu servieren und dann fehlt oft was... Man kann von der Gaststätte aus die Treppen absteigen zur Küste und dann wieder oben mit dem Rad am Leuchtturm vorbei hinunter fahren zum Südostzipfel der Insel, zum flachen Bessin. Steinig und viel angeschwemmtes Zeug. Zurück geht es mit dem Rad nach Vitte, dort kann man mit einer Autofähre, die unheimlich viele Räder befördern kann, zurück nach Schaprode. In Schaprode gibt es einige Hotels, wo man gleich früh einchecken kann. Gruß Wolfgang
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