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#853038 - 10.08.12 08:34 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: kona]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: kona
In Antwort auf: Machinist
Du hast Recht, theoretisch ergibt sich ein aerodynamischer Vorteil durch einen schmaleren Gepäckträger. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass in der Praxis m.E. kaum irgendjemand den Unterschied der oben nur wenige Zentimeter weiter zusammenliegenden Taschen bemerken wird. Zumal die Taschen unten weiterhin ebenso breit bauen.


Ist ja nicht nur die bessere Aerodynamik, die sich durch einen schmalen Gepäckträger erreichen läßt. (Dazu hatte ich ja schon geschrieben.)
Und wenn ich mir das Rad des TE so anschaue, dann sind die zusätzlichen Aspekte m.E. gar nicht so abwegig. Zumindest leite ich vom Rad her auch eine andere Fahrweise ab, als ich sie bei einem "Reisepanzer" vermuten würde.
Ich vermute mal, das bei dem Rad der Gepäckträger unten ohnehin schon etwas enger steht. (130er Nabe.) Warum also oben etwas "verschenken"?


Unten werden im Vergleich zu einer MTB-Nabe volle 5 mm an Breite gespart! grins

Natürlich ist das betreffende Rad schon tendenziell auf Effizienz und zügiges Vorwärtskommen optimiert, alleine schon wegen dem Rennlenker und der sportlichen Sitzposition.
Um dem Gegenwind zu trotzen ist der individuelle Trainingszustand sowie die Bereitschaft sich anzustrengen das wichtigste Kriterium. Die nur im oberen Bereich vielleicht sechs Zentimeter näher zusammenliegenden riesigen Taschen am Hinterradgepäckträger sind völlig unwesentlich, und kaum jemand wird den Unterschied spüren. Dass sie einen theoretischen aerodynamischen Vorteil bringen ist unbestritten, und jedem ist freigestellt einen betreffenden Träger zu fahren.
Das von HvS gebrachte Argument der weniger gut nutzbaren Auflagefläche des sehr schmalen Gepäckträgers ist für mich ein Grund dagegen. Ein eventuell wichtiges Argument dafür ist das leicht verbesserte Fahrverhalten.
Der Tubus Vega ist aus meiner Sicht zu schwer geraten. Wenn schon müsste ein Fly ran, welcher leider wiederum nur eine Dreipunkt-Befestigung zulässt. Eine vernünftige Taschenauflage haben leider beide nicht.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#853042 - 10.08.12 08:42 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: Machinist]
kona
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Beiträge: 2.079
In Antwort auf: Machinist
Das von HvS gebrachte Argument der weniger gut nutzbaren Auflagefläche des sehr schmalen Gepäckträgers ist für mich ein Grund dagegen.

Ist für mich kein Problem, da bei eingehängten Taschen, wieder genug Auflagefläche entsteht.
In Antwort auf: Machinist
Ein eventuell wichtiges Argument dafür ist das leicht verbesserte Fahrverhalten.
Der Tubus Vega ist aus meiner Sicht zu schwer geraten. Wenn schon müsste ein Fly ran, welcher leider wiederum nur eine Dreipunkt-Befestigung zulässt. Eine vernünftige Taschenauflage haben leider beide nicht.

Habe deswegen auch den Airy genommen. Der hat zwei Befestigungsstreben, ließe sich aber auch nur mit einer befestigen. Außerdem ist der über die gesamte Länge schmal. Vega und Fly werden nach hinten wieder breiter.
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„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#853043 - 10.08.12 08:44 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: kona]
HyS
Mitglied
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Beiträge: 14.163
In Antwort auf: kona

In Antwort auf: HvS
Wer ein Gepäckstück von A nach B so schnell wie möglich bringen muss, für den ist es nicht wichtig, die Tasche zwischendurch zu öffnen und wer mit Radeln Geld verdient, der muss seine Priorität vor allem auf maximale Geschwindigkeit ausrichten.
Bei einer Radreise sollte man immer abwägen, was für andere Nachteile durch die Optimierung in einer Richtung entstehen können. Könnte sein, das die die Reise mehr beeinträchtigen und diese "Optimierung" dann letztlich kontraproduktiv ist.

Was läßt dich auf die Idee kommen, dass Fahrer, die mit Randonneusen/Randonneuren unterwegs sind, mit Gepäcktransport Geld verdienen?

Habe ich nicht behauptet, die zwei Bereiche sind nur ein Beispiel für die unterschiedliche Prioritätensetzung.

In Antwort auf: kona
Kamera (groß) schleppe ich ohnehin nicht mehr mit. Und Fahrklamotten sind meist in der Satteltasche. Da paßt eine Menge rein. zwinker
Geht also auch.

Passt, passt nicht, das ist doch bei jedem anders. Du brauchst dich gar nicht zwanghaft verteidigen, ich wollte nur den ganz allgemein den möglichen Nachteil eines engen Gepäckträgers schildern, mehr nicht.
omm
*****************
Freundliche Grüße
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#853075 - 10.08.12 09:47 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: HyS]
borstolone
Mitglied
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Beiträge: 2.996
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
ich denke, dass neben der Sitzhaltung die Form der Packtaschen einen grossen Einfluss auf den Luftwiderstand haben. Deshalb verstehe ich nicht, warum Firmen wie Ortlieb nicht daran arbeiten, die Form der Packtaschen stromlienenförmiger zu bekommen, oder gar eine andere Produktlinie aus dem Boden heben.
Nicht nur die dem Fahrtwind entgegengewandte Seite ist hierbei enorm wichtig, auch die Art des Windabrisses und das Saugverhalten in Form von Wirbeln (beim Segeln verwendet man Wollfäden, um diese sichtbar zu machen) im Windschatten spielt hierbei eine besondere Rolle.
Wenn man 3km mehr pro Stunde machen kann und am Tagesende ein/zwei Stunden eingespart werden können, wird sich mancher überlegen, ob er sich nicht andere Taschen zulegt.
Grüsse, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#853078 - 10.08.12 09:50 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: borstolone]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.017
Ja und nein. Im Prinzip hast du recht. Aber meines Erachtens ist der Effekt der Stirnfläche deutlich größer und hat viel mehr Optimierungspotential. Erst wenn das erledigt ist, kann man anfangen, am cw-Wert rumzubasteln.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#853091 - 10.08.12 10:06 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: borstolone]
HyS
Mitglied
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Beiträge: 14.163
Es gibt bei den Taschen nicht so viele Möglichkeiten zur Optimierung. Weder hat man den Platz (Fersenfreiheit) noch eignet sich das flexible Material gut dazu.
Bei speziell konstruierten Fahrrädern könnte man das Gepäck besser verteilen, z.B. gibt es da recht gute Liegeräder mit windschnittigen Verkleidungen, die wirklich einen spürbaren Effekt haben.
Tief-Liegerad wäre überhaupt mein erster Gedanke, wenn man ein besonders aerodynamisches Reiserad möchte.
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (10.08.12 10:16)
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#853123 - 10.08.12 11:25 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: borstolone]
kona
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.079
In Antwort auf: borstolone
Hallo,
ich denke, dass neben der Sitzhaltung die Form der Packtaschen einen grossen Einfluss auf den Luftwiderstand haben. Deshalb verstehe ich nicht, warum Firmen wie Ortlieb nicht daran arbeiten, die Form der Packtaschen stromlienenförmiger zu bekommen, oder gar eine andere Produktlinie aus dem Boden heben.
Nicht nur die dem Fahrtwind entgegengewandte Seite ist hierbei enorm wichtig, auch die Art des Windabrisses und das Saugverhalten in Form von Wirbeln (beim Segeln verwendet man Wollfäden, um diese sichtbar zu machen) im Windschatten spielt hierbei eine besondere Rolle.


Windkanaltest könnte schon interessant sein. Gibt es hier Modellbauer, die sich mit solchen Tests in Klein beschäftigen wollten/könnten? Hat jemand einen Draht zu TU/Uni?

Extra Taschen, die aber immer Vorteile bringen, wären aber wohl fast unmöglich.
Dazu spielen einfach auch zu viele Einflüsse eine Rolle.
Bspw.: In welcher Sitzhaltung treten welche Effekte auf? (s. Windkanaltest bei dem hier schon genannten Link. Lenkertasche mit Fahrer direkt dahinter ist eher positiv, wenn ein größerer Abstand zwischen beiden ist, hast du wieder mehr Verwirbelungen.)
Müßten u.U. die Taschen mit dem GP eine Einheit bilden? Sind einzelne Teile verwendbar?

Sicher ein interessantes Thema. Nur, ob Ortlieb dafür die Kosten tragen will? Die Taschen verkaufen sich ja so auch ganz gut.

Die "Tour" hatte doch letztens Aerolaufräder getestet. Letztlich kam dabei wohl raus, eine größere Rolle spielen die wohl nur, wenn das Gesamtsystem Fahrrad und Fahrerhaltung dazu passen. Einfach nur Aerolaufräder bringen es eher nicht.
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„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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Off-topic #853134 - 10.08.12 11:50 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: Mike42]
JaH
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Beiträge: 14.697
In Antwort auf: Mike42
Ahja, stimmt. Bei relativ dünnem Alublech mache ich mir aber wegen Knickung Sorgen.
Also bei mir muss(te) nix geknickt werden, lediglich leicht gebogen bzw. einmal um 90° tordiert, dabei aber auf soviel Länge, dass hierbei auch keinerlei Risse aufgetreten sind.
Die Konstruktion hält nun seit bald drei Jahre, wobei ich in der Anfangszeit nur mit einer Alustrebe gefahren bin und dabei kam es bei schwerer Beladung tatsächlich mitunter zu seitlichen Bewegungen (vornehmlich, wenn ich aus dem Sattel ging, oder schnell scharfe Kurven fuhr), weswegen ich dann die zweite Strebe ergänzte.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#853136 - 10.08.12 11:51 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: HyS]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 2.330
In Antwort auf: HvS
Es gibt bei den Taschen nicht so viele Möglichkeiten zur Optimierung. Weder hat man den Platz (Fersenfreiheit) noch eignet sich das flexible Material gut dazu.
Bei speziell konstruierten Fahrrädern könnte man das Gepäck besser verteilen, z.B. gibt es da recht gute Liegeräder mit windschnittigen Verkleidungen, die wirklich einen spürbaren Effekt haben.
Tief-Liegerad wäre überhaupt mein erster Gedanke, wenn man ein besonders aerodynamisches Reiserad möchte.


Das sehe ich genauso. Will man die Stirnfläche der seitlichen Taschen deutlich verkleinern nimmt deren Volumen drastisch ab und/oder der Schwerpunkt verändert sich ungünstig (zuviel Gewicht hinter die Hinterradachse). Das dürfte ein Grund sein, warum sowas nicht hergestellt wird.
Zudem ist der klassische Ortliebfahrer nicht unbedingt auf maximale Effizienz aus, er sitzt oft aufrecht und macht entspannt Radreisen.
Für Liegeräder gibt/gab es doch spezielle windschnittig gebaute Taschen. Da hat man aber oft mehr Platz, hinter und unter dem Sitz.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#853142 - 10.08.12 11:59 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: Machinist]
kona
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abwesend abwesend
Beiträge: 2.079
In Antwort auf: Machinist
Für Liegeräder gibt/gab es doch spezielle windschnittig gebaute Taschen. Da hat man aber oft mehr Platz, hinter und unter dem Sitz.


Zumal bei Liegerädern die Sitzhaltung des Fahrers relativ klar definiert ist.
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#853144 - 10.08.12 12:00 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: borstolone]
FordPrefect
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Ich habe die Befestigung meiner alten Ortliebs verändert. Sie werden untenherum von Riemen mit Klettbandverstellung stramm gegen die Gepäckträgerstreben gezurrt: Da wackelt nichts mehr und sie liegen maximal eng am Träger. Als Träger verwende ich den schmalen Airy mit 2 Streben und obendrauf längs eine leichte Rolle. Mit langem und flachem, tiefem Lenker habe ich damit auch schon gegen den Mistral gekämpft - und habe dabei lange Etappen geschafft. Aufrecht mit noch mehr Windangriffsfläche hätte ich halt ein oder zwei Gänge runtergeschaltet und wäre länger gefahren - oder weniger weit. Aber das ist wie so vieles Geschmacksache - und bei starkem Rückenwind überholen mich dann die Reisepanzer............. grins


Viele Grüße / Micha
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Always look on the bright side of life !
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#853145 - 10.08.12 12:02 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: Machinist]
Tobi74
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Beiträge: 196
Ich denke schon, dass es gäbe Möglichkeiten zur Optimierung gäbe. Die rechteckige Form ist so ziemlich die ungünstigste. Vorne wenigstens halb- viertelrund und hinten (wo der Platz da ist) spitz auslaufend wäre in jedem Fall besser. Funzt aber auch nur wenn die Benutzer die Taschen so bepacken, dass die Form zur Geltung kommt - oder wenn die Taschen innen mit formgebenden Teilen versehen würden.
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#853147 - 10.08.12 12:06 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: Tobi74]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.017
Gemessen an der Gesamtsilouhette des Radfahrers wären windschnittige Taschen gerade mal ein Tropfen auf den heißen Stein.

Gruß
Thoralf
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#853152 - 10.08.12 12:13 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: Toxxi]
Tobi74
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Beiträge: 196
In Antwort auf: Toxxi
Gemessen an der Gesamtsilouhette des Radfahrers wären windschnittige Taschen gerade mal ein Tropfen auf den heißen Stein.

Gruß
Thoralf


Welchen Radfahrer meinst Du? Der muss aber arg groß und breit sein ;-)
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#853154 - 10.08.12 12:16 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: kona]
vgXhc
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In Antwort auf: kona

Windkanaltest könnte schon interessant sein. Gibt es hier Modellbauer, die sich mit solchen Tests in Klein beschäftigen wollten/könnten? Hat jemand einen Draht zu TU/Uni?

Das Problem bei Windkanaltests ist, dass man diese unter realistischen Bedingungen vornehmen muss. Also mit einem pedalierenden Fahrer. Laut dem weiter oben verlinkten Jan Heine führen die Bewegungen des Fahrers und die Vibrationen des Rades nämlich unter anderem dazu, dass es zum Strömungsabriss kommt, was den Nutzen vieler Verkleidungen oder als Verkleidung dienenden Gepäcks mehr oder weniger zunichte macht.

Und Tests im großen Windkanal sind sehr teuer.

Gruß,
Harald.
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#853164 - 10.08.12 12:47 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: vgXhc]
kona
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Beiträge: 2.079
In Antwort auf: vgXhc
Das Problem bei Windkanaltests ist, dass man diese unter realistischen Bedingungen vornehmen muss. Also mit einem pedalierenden Fahrer. Laut dem weiter oben verlinkten Jan Heine führen die Bewegungen des Fahrers und die Vibrationen des Rades nämlich unter anderem dazu, dass es zum Strömungsabriss kommt, was den Nutzen vieler Verkleidungen oder als Verkleidung dienenden Gepäcks mehr oder weniger zunichte macht.

Sehe ich auch so. Wäre aber sehr interessant, was kleine Änderungen bewirken (oder auch nicht). Insofern fand ich den Tourtest zumindest mal interessant, da m.E. erstmals Aerolaufräder im Gesamtpaket getestet wurden. (Für die Anhänger dieser, z.T. sehr ernüchternd.)
Stirnflächenverringerung kann aber erstmal wohl nie verkehrt sein.
In Antwort auf: vgXhc
Und Tests im großen Windkanal sind sehr teuer.

Leider. Deswegen auch die Frage nach Kontakten zu TU o.ä.
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Enrique Peñalosa
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#853212 - 10.08.12 15:19 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: FordPrefect]
Mike42
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Themenersteller
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Beiträge: 2.200
In Antwort auf: FordPrefect
Aufrecht mit noch mehr Windangriffsfläche hätte ich halt ein oder zwei Gänge runtergeschaltet und wäre länger gefahren - oder weniger weit.

Ich hab aber nicht mehr Gänge und muss mit mindestens 16km/h gegen den Wind ankämpfen. Andere Übersetzung lässt mein Ego nicht zu lach
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Off-topic #853226 - 10.08.12 16:30 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: Tobi74]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.017
Stell Dich doch nicht so an. entsetzt Schau Dir einen Radfahrer an, überlege, wo überall Strömungsabriss (Kopf, Beine, Arme, Laufräder, Taschen etc. pp.) erfolgen könnte, und dann überdenke Deine Aussage noch mal.
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#853261 - 10.08.12 17:44 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: Toxxi]
FordPrefect
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.231
@Mike42: Mein Ego auch nicht - die ersten 3 Gänge sind nur zum Ausfüllen der Ganganzeige !

Der Sachverhalt ist extrem komplex - da gibt es bestimmt mehrere Wahrheiten: An sich müssten dickere Radfahrer trotz größerer Fläche sogar besser durch den Wind brausen als dünne (eckige und kantige) Hungerhaken: Die Tropfenform hat einen besseren cw-Wert und das ganze Geraffel auf dem Gebäckträger paßt in den Windschatten ! Unsere Ex-Kanzelbirne Helmut würde in dieser Beziehung dem Idealbild des windschnittigen Gegenwindzeitfahrers sehr nahe kommen.........


grins Micha
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Geändert von FordPrefect (10.08.12 17:47)
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#853264 - 10.08.12 17:53 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: kona]
WildeHilde26
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Beiträge: 489
Meiner Meinung nach werden manche Entwicklungen nicht gemacht/ gedacht, weil sie im Reglement des Radsportes verboten sind. Da wird mit den Laufradverkleidungen und den seltsamen Helmen experimentiert, nur weil Vollverkleidungen im Radsport verboten sind.

Denkbar wäre doch z.B. beim Reiserad mit Lowrider ein "Windschild", welches die frontale Anströmung aufbricht und um den Fahrer herumleitet. Warum gibt es solche Entwicklungen nicht bereits? Zu seitenwindempfindlich? Oder gibt es sie nicht, weil im Radsport, dem Motor der Weiterentwicklung, verboten sind?

Nun ist es strömungstechnisch so, dass die meiste Ausbremsung nicht die Verdrängung an der Front, sondern von den Verwirbelungen kommen, die der Fahrer hinter sich her zieht. Bei Wasser ist es auf jeden Fall so, die Verwirbelungen, die der Schwimmer mit sich zieht, bremsen im Wasserkörper mehr, als die frontale Verdrängung des Wassers. Aber sicher käme sich jeder Radler ziemlich dämlich vor, einen "Anti-Verwirbelungs-Strömungs-Rucksack" auf dem Rücken zu tragen.

Trotzdem sind im Freizeitbereich sicher noch einige Ideen gar nicht ausgereizt, um sich der Windproblematik zu stellen.
Aber was bringt auch die Verkleidungstechnik, wenn dann das Biest dann 35 Kilo wiegt? Bei den Liegerädern oder Velomobilen kann man ja diese Entwicklung gut sehen.

Nu ja, mal so Gedanken halt. Eine strömungsveringernde Frontverkleidung für den Low-Rider halte ich persönlich allerdings für machbar und auch vielleicht effezient ...
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#853265 - 10.08.12 17:56 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: WildeHilde26]
JaH
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Beiträge: 14.697
In Antwort auf: WildeHilde26
Denkbar wäre doch z.B. beim Reiserad mit Lowrider ein "Windschild", welches die frontale Anströmung aufbricht und um den Fahrer herumleitet. Warum gibt es solche Entwicklungen nicht bereits?

Gibt es doch! Nennt sich teilverkleidetes Liegerad, oder wenn man die VM's mit dabei nimmt, dann halt vollverkleidetes Liegerad. grins
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#853274 - 10.08.12 18:19 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: WildeHilde26]
Tobi74
Mitglied
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Beiträge: 196
In Antwort auf: WildeHilde26

Denkbar wäre doch z.B. beim Reiserad mit Lowrider ein "Windschild", welches die frontale Anströmung aufbricht und um den Fahrer herumleitet. Warum gibt es .solche Entwicklungen nicht bereits?

gibts Doch! auch für nicht-lr. jedenfalls theor. siehe m. Beitrag oben. Google mal Zzipper thriller. wäre echt interessant so ein mal zu testen.
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#853275 - 10.08.12 18:30 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: FordPrefect]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.017
In Antwort auf: FordPrefect
An sich müssten dickere Radfahrer trotz größerer Fläche sogar besser durch den Wind brausen als dünne (eckige und kantige) Hungerhaken:


Tun sie im Prinzip auch, aber aus anderen Gründen als dem cw-Wert:

Bei der Skalierung des Radfahrers steigt die Stirnfläche nur mit der zweiten Potenz, das Muskelvolumen (und damit die Leistung) aber mit der dritten. schmunzel (*) Deshalb sind die guten Zeitfahrer meistens große und kräftige Kerle.

Gruß
Thoralf

(*) Wenn die Skalierung natürlich ausschließlich über die Fettmenge erfolgt, machen anderen Faktoren den schönen cw-Wert völlig zunichte. träller
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Off-topic #853287 - 10.08.12 19:03 Re: Aerodynamik am Reiserad? [Re: JaH]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: Mike42
Kann ich mir da nicht selbst Streben bauen, die direkt auf die Bohrung am Gepäckträger gehen?

-> Wie ich weiter oben schon geschrieben habe.
Ich muss ma schauen, dass ich meine Bilder bei Flickr wieder zugänglich bekomme.

Hab jetzt erstmal ne andere "Lösung" für das Bild, via die Tasche, die nun ein eigenes Thema darstellt.

Hier ein Bild auf dem die selbstgewerkelten Streben aus Alublech zu sehen sind.
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