Ob das DOT geprüft oder einfach turnusmäßig gewechselt wird, hängt wohl vom KfZ-Fabrikat und den Wartungsvorschriften des Fahrzeug- oder Bremsanlagenherstellers ab. Einerseits würde es reichen, den Wassergehalt der Bremsflüssigkeit zu messen und erst bei Bedarf zu wechseln, andererseits gehen manche Hersteller eben auf Nummer sicher (sei es, um Umsatz zu generieren, sei es, daß sie der Methode mit der Wassergehaltsbestimmung aus welchen Gründen auch immer mißtrauen) und schreiben es turnusmäßig vor.
Wenn man da GAR NICHTS macht, kann (unabhängig von Problemen mit Dampfblasen bei zuviel Wasser) durchaus auch diverses an der Bremsanlage wegen dem Wassergehalt in uraltem DOT kaputtgehen, schlicht vergammeln, auf den Aspekt hat noch niemand hingewiesen. Kenne den Fall aus der Bekanntschaft, ein VW bei dem irgendwann mal der Wiederverkaufswert so gering war, daß kein Wert mehr aufs lückenlose Scheckheft gelegt wurde und letztlich außer Ölwechsel und direkt TÜV-relevanten Arbeiten keinerlei Inspektionen mehr gemacht wurden. Da war zwar TÜV mit Bremstest ohne Fehl und Tadel, aber in der Werkstatt das Wasser im DOT gemessenerweise jenseits von gut und böse und der Hauptbremszylinder so angegammelt, daß ein totales Versagen beider Bremskreise ohne Vorwarnung absehbar gewesen wäre...
lG Matthias