Das Problem was du hast: du verlierst Flüssigkeit über die Haut, auch wenn du nicht wirklich schwitzt. Eine wasserabweisende Schicht verschlechtert den Dampftransport nur und es bleibt mehr Flüssigkeit im Schlafsack hängen.

Bei kalten trockenen Bedingungen, wo man sich gegen Schnee schützen will ist das kein Problem. Die Nässe verschwindet auch in der Kälte beim Lüften. Aber nicht in der feuchten flüssigkeitsgeschwängerten Luft wenn es regnet.
Du bekommste den Schlafsack nicht mehr durchgetrocknet und das nehmen dir die Daunen übel, wenn du ihn dann in immer klammeren Zustand einpacken musst.

Bei wirklich feuchten Bedingungen, wie die von dir beschriebenen, würde ich mal über Kunstfaserschlafsack nachdenken, weil die auch im nassen Zustand noch ihre Wärmeleistung bringen. Allerdings frisst das dann wieder den Gewichtsvorteil zu der ohne-Zeltlösung ein bißchen auf.

Ich versteh bloß nicht, warum du nicht die 1,7kg für ein Vela Exped Extrem z.B. schleppen willst. Das ist nichts, und man gewinnt enorm. Das Zelt ist mit Übung in 1,5-2min aufgestellt, es hat eine Aspis wo man 5 große Packtaschen unterbringt und dennoch noch Platz fürs Kochen bzw. rein- und rausgehen hat. Im Innenzelt passt auch noch Zeug hin und es hat noch zwei regengeschützte Miniapsiden am Kopf- und fußende. Ich kann da drin sitzen, kochen, lesen.

Wie schützt du dich vor Regen im Gesicht wenn du nur mit Schlafsack bekleidet rumliegst? Wenn es richtig schüttet wird man dann doch trotzdem vom Kopf her nass.