Aber es gibt ja auch mal schlechte, holprige Straßen oder manchmal bin ich schon Waldwege gefahren. Da hat man wenigstens noch etwas Komfort
Auch ein breiter reifen bietet nur komfort im sinne von leichter federung, wenn er relativ zu seinem maximaldruck nur moderaten druck hat - und dann rollt er auch nicht mehr maximal leicht.
Allerdings hat man meiner erfahrung nach bei richtig breiten reifen (55-60 mm) einen gewissen spielraum, also
in etwa (beispielzahlen) so: mit 4 bar ist ein 60 mm-reifen bretthart ohne komfort und rollt gut, mit 3,5 bar hat er leichten federkomfort und rollt noch ganz o.k. und bei 3 bar ist er sehr komfortabel und rollt dafür schon schlecht. Mittelbreite und schmale reifen haben theoretisch auch einen gewissen spielraum, aber praktisch droht da schneller durchschlagsgefahr, so daß man schlecht beraten wäre, mit allzu moderatem luftdruck zu fahren.
Also m.E. ist der vorteil dicker reifen eher diesem praktischen umstand geschuldet. Je nach sensibilität und bedarf des fahrers, kann man sich so'n dicken reifen irgendwo zwischen 3,2 und 3,8 bar "einstellen" (beispielzahlen) und auch in der "komforteinstellung" braucht man keine durchschläge zu befürchten.
Ansonsten war ich früher am MTB mit dem Ritchey Z-Max sehr zufrieden. Das ist ein stollenreifen, der bei einer rollwiderstandsmessung der "Bike" nur knapp hinter einer "halbglatze" mit diamantprofil lag. Wenn ich noch MTB fahren könnte, würde ich den ohne skrupel auch auf asphalt fahren.
Nun fahre ich liegerad und da ist die auswahl an reifen für die 406mm / 20"-räder eher überschaubar. Nach einigem ausprobieren bin ich beim Conti Contact in 47 mm breite gelandet. Auf der 19 mm-felge ist er dann 42 mm breit. Der macht auch auf waldwegen noch eine gute figur. Nur die kurven von waldwegen sollte man etwas vorsichtiger angehen, da wäre ein reifen mit seitenstollen sicherlich besser. Aber wenn man keine XC-rennen fahren will ...
MfG