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#1035365 - 24.04.14 09:26 FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da!
MatthiasM
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Die Fahrradzukunft 18 ist da!

Diesmal viele besonders interessante Artikel; für verkehrspolitisch interessierte u.a. dies:
  • Radfahren: gefährlich oder gesund?
  • Mobbingstreifen (der geht um Anspruch und Wirklichkeit auch im "historischen" Rückblick, ein paar schöne Lesefrüchte aus der Geschichte der Versuche, die RadlerInnen als selbstmörderische Verkehrshindernisse loszuwerden)
  • Radfahrers Kampf mit den Schleifen (es geht um Induktionsschleifen und andere automatische Ampeln)

Viel Spaß beim Lesen!
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#1035367 - 24.04.14 09:33 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: MatthiasM]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Hallo Matthias


Vielen Dank für diese Infos!

In Antwort auf: MatthiasM
Die Fahrradzukunft 18 ist da!

Diesmal viele besonders interessante Artikel; für verkehrspolitisch interessierte u.a. dies:
  • Radfahren: gefährlich oder gesund?

    ...



Auch die Technofreaks kommen nicht zu kurz: Beleuchtungspabst Olaf Schultz testet aktuelle Felgendynamos! Ausserdem einen Artikel zum Kindertransport mit Tandem.

Die Redaktion freut sich sicher über Leserpost, skurile Photos oder eigene Artikelvorschläge von uns!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1035370 - 24.04.14 09:44 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: panta-rhei]
MatthiasM
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#1035413 - 24.04.14 12:18 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: MatthiasM]
ohne Gasgriff
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Hannover, Celle, Münster ... dort ist die Erde eine Scheibe. Vermutlich deshalb ist der Aspekt "Reibbeiwert" völlig unter den Tisch gefallen, obwohl er hier im Süden eine ziemliche Bedeutung hat, bzw. beim Bau von Radwegen haben sollte. In der Praxis wird ihm diese aber nicht beibemessen, was in mir den Verdacht nährt, daß das ganze Thema Radwegebau von den Flachländern dominiert wird und sich im Süden die Verantwortlichen zu kritiklos auf das verlassen, was ihnen aus dem Norden empfohlen wird.
Klartext: In der nahegelegenen Stadt wird irgendeine rote Kunststoffmasse als Fahrbahnbelag für die Radwege benutzt, auf der es zwar reibungsarm tierisch vorwärts geht, auf der es sich aber genau so reibungsarm bremst. Bei Regen sinkt der Reibbeiwert weiter ab - und zwar dramatisch. Von der Schule führt solch ein Radweg steil bergab und mündet dann unten spitzwinklig und gegen die Fahrtrichtung in einer vielbefahrenen Durchgangsstraße, die dort mittels Bettelampel überquert werden muß. Der Radweg ist dort nicht mehr rot, sondern schwarz - nämlich vom Gummiabrieb der blockierenden Hinterräder. Einige Kids machen sich dort einen Spaß daraus, 30m lange Bremsspuren auf die Bahn zu zeichnen - und zwar schon bei Trockenheit! Wenn's naß ist, gibt's überhaupt keinen Strich mehr, weil dazu die Reibung nicht ausreicht - und wer dann über's Ziel hinausschießt, der liegt dann eben vor irgend 'nem Auto.
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#1035414 - 24.04.14 12:23 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: ohne Gasgriff]
MatthiasM
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Stimmt, der Aspekt kommt da etwas kurz weg. Schreib einen Leserbrief.
Vielleicht kann Heinz ja auch was dazu sagen.

lG Matthias
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#1035418 - 24.04.14 12:30 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: MatthiasM]
ohne Gasgriff
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copy, paste, done!
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#1035437 - 24.04.14 14:11 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: MatthiasM]
JaH
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In Antwort auf: MatthiasM
Vielleicht kann Heinz ja auch was dazu sagen.

Wobei Heinz das ja nicht allein verfasst hat.

Hab es mir eben, teilweise überfliegend, durchgelesen. Es fehlt mir da so einiges, wobei im Grunde alles zwar genannt ist, jedoch teils so indirekt und verdeckt, dass es der durchschnittliche Leser nicht erkennen kann und wird.
Da hat man sich keinen Gefallen getan, den m.E. extrem bedeutsamen Aspekt des "es geht beileibe nicht nur um >Komfort<" mit einer 1A-Verschwurbelung des "Erschließung möglichst großer Start- und Zielgebiete" zu umschreiben. Das kann man vielleicht in einer rein wissenschaftlichen Arbeit verwenden, wo jede lesende Person, weil studiert und vom Fach, damit etwas anfangen kann, aber doch nicht bei der Zielgruppe der "Fahrradzukunft"! Sorry, aber mit dem Artikel, so wichtig das Teilthema auch ist, schießt man somit in Teilen am Ziel vorbei.

--------------------

Worum geht es beim Thema Radförderung letztendlich wirklich? Um eine Steigerung der durch das Fahrrad zurückgelegten Wege, alltäglicher wie auch sonstiger. Um mehr Menschen dazu zu animieren regelmäßig und idealerweise auch das ganze Jahr über, das Fahrrad zu benutzen, wo es sinnvollerweise möglich ist, braucht es positiver Reize. Und ein Teil dieser positiven Reize besteht eben in einer vergleichbar komfortablen Fortbewegung, wie es die Menschen von Kfz her gewohnt sind.
Also? KEIN ständiges Gebuckel, Gerumpel, rinn inne Kartoffeln&raus ausse Kartoffeln, hoch&runter, links&rechts_zackzack, sondern eben Fahrbahnflächen die es einem ermöglichen mit dem Rad ähnlich ruhig und konstant vorwärts zu kommen, wie das jeder Autofahrer von einem auch nur halbwegs gescheit ausgebauten Straßennetz her kennt.
Kurz: Es braucht konkurrenzfähige Radwegeflächen.

Wenn ich hier mit dem Rad einmal durch die Stadt fahre, bin ich nach einer halben Stunde so runter mit den Nerven und habe soviel Gerüttel in den Gelenken, dass ich für den Rest des Tages die Schnauze gestrichen voll habe und liebend gern auf jede weitere Befahrung des "gut ausgebauten Radwegenetzes" verzichte!
Und da sind nicht nur die Massen von maroden Altradwegen dran schuld, die auch über 16 Jahre nach inkraftreten der 97er StVO nicht auf ihre Zulässigkeit hin überprüft worden sein, nein, daran sind v.a. auch die vielen neu gemachten Radwege Schuld, die hier durchweg schlecht gepflastert ausgeführt werden und schmal bis deutlich zu schmal ausfallen.
An beinah jeder querenden Ein-/Ausfahrt lauern immer noch die netten Sprungschanzen, an jedem Straßenquerung gibt es mehrfach die HOHEN "abgesenkten" Bordsteine, wo es jedesmal deutlich ins Rad und damit auch in den Rücken und die Gelenke reinknallt und die das halten einer angemessenen Geschwindigkeit erschweren oder unmöglich machen.

Das Bekloppte ist, es geht tatsächlich auch anders! Stelle ich immer häufiger fest, wenn ich mal durch andere Städte des Ruhrgebiets fahre.
Kürzlich hab ich in Lünen baff gestaunt, denn dort haben sie tatsächlich beiderseits der Bundesstraße (City -> Brambauer) einen 2m breiten ordentlich asphaltierten Weg hingezaubert, der mit einem Minimum an Rumplern auskommt, jedoch leider von der Straßenreinigung nicht bedient wird. Solche Wege haben in Schland aber absoluten Seltenheitswert.



Oder in Castrop Rauxel, wo es einen Radstreifen mit doppelter Abmarkierung und ausreichend Platz zu parkenden Fahrzeugen gibt.
Wobei man dann abbiegenderweise rasch wieder mit dem alten Müll konfrontiert wird (zweites Bild).




Oder in Gelsenkirchen-Schalke, wo es eine beinah komplett gelungene Überleitung vom Hochbordradweg auf den Radstreifen auf der Straße gibt.



Aber überall dort, wo es auch mal anders geht, findet sich dann auch immer wieder der üblichen Mist, mitunter direkt daneben. So hab ich ihn Münster zwar diesen schicken neuen Kreisel gesichtet, der - es darf gelacht werden - über (schmale) "Abbiegespuren" für diejenigen gibt, die den Kreisel weiter über die abzweigende Fahrbahn befahren möchten, aber die neue Straße hinaus, "darf" dann über einen verschlungen und weit abseits der Straße geführten Fuß-/Radweg geslalomt werden, bis dieser dann ohne weitere Hinweise an der Straße verendet und man auf der anderen Seite auf uraltem Pflaster weiterrumpelhüpfen darf.




Oder Beckum, da hat man am östlichen Ortseinang entlang der B61 eine sinnvolle Malerei (guter Hinweise, dort die Straßenseite zu wechseln), aber im gesamten restlichen Verlauf der B61 durch Beckum, wird man mit, teil ganz frisch erst angelegt!, mit solchem unsäglichem Superschrott beglückt, dass man den Verantwortlichem am liebsten direkt um den Hals fallen möchte.


(un!-glaub!-lich! - natürlich auch eine "fahrradfreundliche Stadt")

Oder Herdecke, wo man massig Platz hatte, diesen lieber in einen breiten Pflasterradweg verbrät, um dann ... aber seht selber den Kreisel und auch wie man in Gegenrichtung IM Kreisel dann auf den Beginn des Radwegs "gelockt" werden soll.





PS: Wäre auch schön, wenn "die Fahrradzukunft" etwas genauer lektoriert würde, da finden sich denn leider immer noch höchst überflüssige Rechtschreib- und Tippfehler.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#1035442 - 24.04.14 14:24 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: JaH]
JaH
Mitglied
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Beiträge: 14.697
Ähm .. unsicher ich wollte gar nicht soviel schreiben, sondern nur zeigen, dass man den wesentlichen Knackpunkt auch ohne Verklausulierung rüberbringen kann. Aber dann fiel mir noch "Dieses und Jenes" ein und schon war es wieder ein langer Beitrag. unschuldig

In Kurz:
Der Fahrkomfort über gescheite Fahrbahnoberflächen für Räder ist deswegen so wichtig, weil nur gut befahrbare Wege für die zwingend notwendige Attraktivität sorgen, die der Radverkehrsförderung wirksam unter die Arme greift.

Wer sich mit dem Rad im Alltag, zu einem Kfz vergleichbar komfortabel fortbewegen kann, wird dies häufiger tun, als wenn nur die bisherigen zumeist minderwertigen und auch riskanten Wege zur Verfügung stehen, die auch noch zwangsweise benutzt werden müssen.

Komfortable Radwege sind aktive Radverkehrsförderung!
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#1035450 - 24.04.14 15:04 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: MatthiasM]
derSammy
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Beiträge: 20.502
In Antwort auf: MatthiasM
Die Fahrradzukunft 18 ist da!

Diesmal viele besonders interessante Artikel; für verkehrspolitisch interessierte u.a. dies:
  • Radfahren: gefährlich oder gesund?
  • Mobbingstreifen (der geht um Anspruch und Wirklichkeit auch im "historischen" Rückblick, ein paar schöne Lesefrüchte aus der Geschichte der Versuche, die RadlerInnen als selbstmörderische Verkehrshindernisse loszuwerden)
  • Radfahrers Kampf mit den Schleifen (es geht um Induktionsschleifen und andere automatische Ampeln)

Viel Spaß beim Lesen!


Vor allem fehlt in der Aufzählung:
  • Wirkungsgradmessung zu Seitenläuferdynamos

Auch wenn ich in Zeiten von Nabendynamos dafür weniger Verwendung habe, so sind doch zwei Aspekte meines Erachtens sehr interessant:
- die Vermessung des Magnic-Light. Auch das Innenleben dieses Wirbelstromgenerators wurde untersucht, dürfte so manchen Elektrobastler brennend interessieren
- die Velogical Compact -Generatoren kannte ich noch nicht. Darunter scheint auch einer zu sein, der unter Umständen für den Betrieb an Fahrradladern interessant ist. Jens, hast du die schon mal vermessen?
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.

Geändert von derSammy (24.04.14 15:05)
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#1035461 - 24.04.14 15:52 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: JaH]
ohne Gasgriff
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Beiträge: 1.701
In Antwort auf: JaH
So hab ich ihn Münster zwar diesen schicken neuen Kreisel gesichtet, der - es darf gelacht werden - über (schmale) "Abbiegespuren" für diejenigen gibt, die den Kreisel weiter über die abzweigende Fahrbahn befahren möchten, aber die neue Straße hinaus, "darf" dann über einen verschlungen und weit abseits der Straße geführten Fuß-/Radweg geslalomt werden, bis dieser dann ohne weitere Hinweise an der Straße verendet und man auf der anderen Seite auf uraltem Pflaster weiterrumpelhüpfen darf.






Ich habe das jetzt fünf mal gelesen, aber ich verstehe nicht, was du sagen willst.
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Off-topic #1035468 - 24.04.14 16:31 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: derSammy]
MatthiasM
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Beiträge: 6.407
In Antwort auf: derSammy
Vor allem fehlt in der Aufzählung:
  • Wirkungsgradmessung zu Seitenläuferdynamos

naja, ich hatte ausdrücklich die fahrradpolitischen in meinem Anreißer rausgepickt. Seitenläuferwirkungsgrad ist in erster Linie Technik... (OK, über 3W-Grenze, StVZO usw. wird auch da wieder Politik draus grins )
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Off-topic #1035472 - 24.04.14 16:34 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: ohne Gasgriff]
JaH
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Beiträge: 14.697
Halbherzigkeit und Dummtüddeligkeit - für eine komplette Darstellung braucht es auch nen paar Worte mehr, aber mein Beitrag war eh schon zu lang und ich wollte es nur kurz anreißen, wobei ich dachte der Rest wäre auch so gut genug erkennbar.

Ist jetzt OT:
Betrachte die Karte hier und wechsle nicht auf Luftbild, denn der Kreisel ist noch sehr neu, das Luftbild aber noch alt.

Platz: SATT vorhanden
Radwegbreite: 1,50m kann aber auch etwas weniger gewesen sein, ich habe nicht nachgemessen = schmaler als das gesetzliche Mindestmaß, wobei 1,50m als Ausnahme auf kurzen Abschnitten erlaubt sind, sofern es nicht anders geht - hier ging es anders.

Linienführung: zumeist okay, klare Führung neben dem Fußgängerüberweg, ABER die Querung rechts im Bild erfolgt über einen rechtwinkligen Knick, zumal massiv zu schmal ausgeführt = illegal.

Abzweig nach unten aus dem Bild heraus (neugebaute Fritz-Stricker Straße): Keine Seitenstreifen, zunächst auch kein Radweg was in Ordnung ist, denn das Verkehrsaufkommen rechtfertigt keinen, rechtfertigt aber auch keinen auf der Mecklenbecker (querlaufend).
Dafür wird aber rechts auf etwa "4Uhr" vom Kreisel ein Fuß-/Radweg weggeführt, der (siehe Google Karte) deutlich erkennbar nicht straßenbegleitend den Hügel hinauf führt und auch über die Brücke (auf der stand ich für das Foto). Der Weg ist blau beschildert, da er aber nicht straßenbegleitend ist, darf man auf der Fritz-Stricker Straße auch mit dem Rad fahren, zumal dort kein Verbotsschild steht. Ich wette aber das Hupkonzert wäre in dem Fall sehr deutlich, man ist schließlich in Münster.
Das Ding ist nun, der abseits hochführende Radweg (ca. 2m Gesamtbreite), der eine Hundeauslauf- Kinderwagenschieb- und Kleinkindspielstrecke (Wiesen, Platz satt) darstellt, fungiert als Verbindung zu dem weiter oben aus dem Nichts beginnenden einseitigem Pflichtradweg, wofür die Straße gequert werden muss.

Meine Kritik ist nun: Die gesamte Bauausführung hält sich an keiner Stelle an die gesetzlichen Mindestvorgaben und wirkt einmal als Betonierung von altherbrachtem "Radwegdenken". Man hätte dort problemlos eine saubere Gesamtlösung bauen können, dies ist jedoch nicht geschehen. Dazu hat man diese seltsame Lösung einer "Abbiegerspur" für im Kreisel gebastelt.

Insgesamt ist es dort aber nicht so das riesige Problem, denn vermutlich werden nur relativ wenige Radfahrer die Fritz-Stricker Straße hochfahren wollen, die allermeisten werden von links nach rechts und umgekehrt fahren. Und da die Wege auch sonst über Standardpflaster geführt werden, wäre mit dem Kreisel keine echte Beschleunigung erreichbar gewesen, ES SEI DENN man hätte dort den "Grundstein" für eine zukünftige moderne und gescheite Trassenführung für Radfahrer gelegt, so dass die übrige Straße da irgendwann hätte angepasst werden können.
Aber so wie es sich darstellt, stellt jener Standard dort das dar, was auch bis in ferne Zukunft in Münster zu erwarten sein wird - Halbherzigkeit.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
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Off-topic #1035473 - 24.04.14 16:42 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: JaH]
Falk
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Beiträge: 33.898
Was spricht denn nun gegen die doch eigentlich logischste Lösung, den Radweg einfach aufzuheben? Sich kreuzende Verkehrsströme zu beseitigen ist doch der Sinn eines Kreisverkehrs und es hieß auch mal ganz offiziell, dass Radwege um Kreisverkehre regelwidrig sind. Dass man das still und leise wieder abgeschafft hat, ist doch nur das Ergebnis von klassischer Lobbyarbeit.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1035482 - 24.04.14 17:20 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: Falk]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: Falk
Was spricht denn nun gegen die doch eigentlich logischste Lösung, den Radweg einfach aufzuheben?

Der ist ja dort gerade erst hingebaut worden, also der durch den neuen Kreisel, vorher war da natürlich auch schon einer. Der Grund heißt: Münster, oder "das war schon immer so, also kann es auch so bleiben".

Wobei ich vor nen paar Wochen über den Schifffahrter Damm herein kam und dort hat es tatsächlich nen paar kurze Abschnitte, die sind ausnahmsweise mal "okay" ausgeführt. Man darf dann nur den Rest nicht wahrnehmen, dann könnte man glatt an Besserung glauben.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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Off-topic #1035489 - 24.04.14 17:55 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: derSammy]
FlevoMartin
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.206
In Antwort auf: derSammy
- die Velogical Compact -Generatoren kannte ich noch nicht. Darunter scheint auch einer zu sein, der unter Umständen für den Betrieb an Fahrradladern interessant ist. Jens, hast du die schon mal vermessen?

Viel besser: Jens hat ihn nicht nur vermessen, sondern dazu auch schon angepasste 2x-Forumslader gebaut. Wir haben einen "naturfarbenen" (Trekking-Version) an unserem Liegeradtandem, weil da ja beide Räder angetrieben sind und somit kein Platz für den ansonsten präferierten Nabendynamo ist. Dazu besagter Forumslader und am 12V-Ausgang ein E-Bike-Cyo Premium, so dass selbst ein eventuelles Durchrutschen bei Nässe oder Bergauffahren kein Problem sind, man hat immer volles Licht. Vom Geräuschpegel her find ich ihn auch sehr verträglich, der Leichtlauf ist deutlich besser als bei anderen mir bekannten Seitenläufern. Falls Du Dir ihn mal ansehen willst, unser Tandem steht auch in DD.

Mit dem Forumslader zwischen dem nicht StVZO-konformen Compact-Dynamo und dem zulässigen Gleichstromscheinwerfer dürfte die Beleuchtung an unserem Tandem auch wieder gesetzeskonform sein: Der Lader hat eine Ladestandsanzeige und ob der Akku während der Fahrt nachgeladen werden darf und, wenn ja, aus welcher Quelle, darüber lässt sich der Gesetzgeber ja nicht aus zwinker

Gruß,
Martin
...und gleich weiter zu Martins Radseiten

Geändert von FlevoMartin (24.04.14 18:02)
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#1035506 - 24.04.14 19:24 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: panta-rhei]
mstuedel
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Beiträge: 1.882
Super; hab gerade die ganze Ausgabe "verschlungen". Besonders der Artikel zu den objektiven und subjektiven Gefahren des Radfahrens hat es mir angetan.
"Tandemfahren mit Kindern" war natürlich auch speziell interessant, da in meinem Erfahrungsbereich. Vielleicht schreib' ich dazu mal einen Anschlussartikel (zu dritt auf dem Pino, oder so...).

Grüsse
Markus
volvo, ergo sum!

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#1035528 - 24.04.14 20:01 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: mstuedel]
panta-rhei
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Hallo Markus

In Antwort auf: mstuedel
Super; hab gerade die ganze Ausgabe "verschlungen". Besonders der Artikel zu den objektiven und subjektiven Gefahren des Radfahrens hat es mir angetan.


Der ist von einem "neuangeworbenen" Kardiologen. Finde, er eröffnet mal eine neue Perspektive auf den Gesundheitsaspekt, indem er Riskiken und Benefits gegeneinander abwägt. Relativiert wird da die "Achtung-Auto-Hilfe-Fahrrad-Unfall"-Sicherheitspanik, die in der breiten Bevölkerung/der Mainstreampresse beim Thema Radfahren vorherrscht. Auch hier im Forum gibts dafür Beispiele ... "bloss nicht ohne Helm!" "bitte nur Radweg xyz, da sonst ja alles voll gefährlicher Autos ..." und so grins (sag ich jetzt mal als Helmträger mit schlechtem Verkehrspolitikgewissen) zwinker

In Antwort auf: mstuedel

"Tandemfahren mit Kindern" war natürlich auch speziell interessant, da in meinem Erfahrungsbereich. Vielleicht schreib' ich dazu mal einen Anschlussartikel (zu dritt auf dem Pino, oder so...).


Kindertransport ist immer ein gutes Thema.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1035530 - 24.04.14 20:13 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: panta-rhei]
Martina
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Beiträge: 17.708
In Antwort auf: panta-rhei
Finde, er eröffnet mal eine neue Perspektive auf den Gesundheitsaspekt, indem er Riskiken und Benefits gegeneinander abwägt. Relativiert wird da die "Achtung-Auto-Hilfe-Fahrrad-Unfall"-Sicherheitspanik, die in der breiten Bevölkerung/der Mainstreampresse beim Thema Radfahren vorherrscht. Auch hier im Forum gibts dafür Beispiele ... "bloss nicht ohne Helm!" "bitte nur Radweg xyz, da sonst ja alles voll gefährlicher Autos ..." und so grins (sag ich jetzt mal als Helmträger mit schlechtem Verkehrspolitikgewissen) zwinker


Ich frage mich bloß, ob diese Relativierung der eigentlichen 'Zielgruppe' (das sind m.E. die, die sich unsicher fühlen) etwas nützt oder ob sie bloß die selbstbewussten 'Berufsradfahrer', die aus Überzeugung immer und überall Rad fahren in ihrer Meinung bestätigt, dem 'Normalo' überlegen zu sein und damit letztlich einen Beitrag leistet, die Zweiklassengesellschaft immer fester zu zementieren. Dein Beitrag ist wenn auch kein Beweis, so doch zumindest ein Indiz, dass ich mit dieser Vermutung so falsch nicht liege.

Ich halte mich durchaus für intelligent genug, um Unfallstatistiken richtig interpretieren zu können, trotzdem erschrecke ich jedes Mal zu Tode, wenn mich jemand meiner Ansicht nach zu dicht überholt. Da hilft es auch nichts, dass dabei noch nie etwas passiert ist, ich fühle mich so nicht wohl. Und sich bei dem was man tut wohlzufühlen ist eben auch ein Aspekt, der Auswirkungen darauf hat, wie gesund diese Tätigkeit ist. Ich würde jedenfalls niemanden guten Gewissens zum Rad fahren überreden wollen, der schlicht Angst davor hat.

Martina
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#1035539 - 24.04.14 20:48 Re: FYI: Die Fahrradzukunft 18 ist da! [Re: Martina]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

Liebe Martina

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: panta-rhei
Finde, er eröffnet mal eine neue Perspektive auf den Gesundheitsaspekt, indem er Riskiken und Benefits gegeneinander abwägt. Relativiert wird da die "Achtung-Auto-Hilfe-Fahrrad-Unfall"-Sicherheitspanik, die in der breiten Bevölkerung/der Mainstreampresse beim Thema Radfahren vorherrscht.


Ich frage mich bloß, ob diese Relativierung der eigentlichen 'Zielgruppe' (das sind m.E. die, die sich unsicher fühlen) etwas nützt oder ob sie bloß die selbstbewussten 'Berufsradfahrer', die aus Überzeugung immer und überall Rad fahren in ihrer Meinung bestätigt, dem 'Normalo' überlegen zu sein und damit letztlich einen Beitrag leistet, die Zweiklassengesellschaft immer fester zu zementieren.


Verstehe ich ganz und gar nicht.

Ich sehe nicht, wie der Autor (oder ich) da irgendwas mit "Überlegenheitsgefühl" reinbringt. Habe nicht den Eindruck, dass der Autor es toll fände, "als sebstbewusster Berufsradfahrer (interessante Konstruktion übrigens, von Berufrevolutionär abgeleitet, gell? lach )" alleine auf weiter Flur (=Landstrasse) zu sein.
Das widerspräche ja auch völlig dem vom Autor auch erwähnten Konzept "Safety in numbers" teuflisch ...

Nein, es geht schlicht um die Korrektur einer weit verbreiteten, völlig verzerrten Risikowahrnehmung, die sicher auch in anderen Bereichen existiert, hier aber direkt (u.a. gesellschaftlich) negative Auswirkungen auf die verkehrsmittelwahl hat.

Wenn erstere Gruppe ("Radfahren ist ja schoen, aber verdammt gefährlich") sich mit den Fakten auseinandersetzt, hat sie vielleicht weniger Angst und fährt mehr Rad (was u.a. der Lebenserwartung zu gute kommt grins).

Die zweite Gruppe ("fahre eh immer Rad") erhält bessere Argumente an die Hand.
Ich vermute nämlich mal, das die Fahrradzukunft auch von einigen Multiplikatoren gelesen wird, da einige Artikel ein gewisses Niveau an Vorkenntnissen voraussetzen.
Und somit kann dann auch indirekt "aufklärend" Einfluss darauf genommen werden, wie über Radverkehr/Fahrradnutzung geschrieben/öffentlich debattiert wird!

In Antwort auf: Martina

Ich halte mich durchaus für intelligent genug, um Unfallstatistiken richtig interpretieren zu können, trotzdem erschrecke ich jedes Mal zu Tode, wenn mich jemand meiner Ansicht nach zu dicht überholt. Da hilft es auch nichts, dass dabei noch nie etwas passiert ist, ich fühle mich so nicht wohl. Und sich bei dem was man tut wohlzufühlen ist eben auch ein Aspekt, der Auswirkungen darauf hat, wie gesund diese Tätigkeit ist


Vielleicht kann Information bei manchen Ängsten helfen? Und sicher, knapp überholt werden werde ich auch nicht gern.
Ängstlich Radfahren jedoch - und da bin ich ganz klar NICHT Deiner Meinung - ist sicher auf Grund des geringeren CV-Risikos gesünder als (ängstlich oder nicht) Auto - oder Bus zu fahren. Aber dazu schreibt ja der Autor auch was.
... Sicher haben viele Menschen Angst vor Spinnen, können mit dieser Angst aber umgehen lernen und trotzdem gelegentlich in den Keller steigen...

In Antwort auf: Martina

. Ich würde jedenfalls niemanden guten Gewissens zum Rad fahren überreden wollen, der schlicht Angst davor hat.


Ich glaube, hier geht es eher um den verkehrspolitischen Aspekt:
Widerstände gegen Fahrradförderung (intelligente schmunzel ) abzubauen, indem der wichtige Präventionseffekt erhellt wird, der ein (vermeintliches) Unfallrisiko, dass die öffentliche Wahrnehmung dominiert, völlig irrelevant erscheinen lässt.

Individuell gibts natürlich 1000 gute Gründe, nicht radzufahren/-zureisen teuflisch !
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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