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#911990 - 21.02.13 15:06 Re: Das richtige Zelt [Re: weasel]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.202
In Antwort auf: weasel
In Antwort auf: Mike42

Ist das nicht das, bei dem das Innenzelt komplett aus Plane ist und nur die Hälfte vom Eingang aus Mesh besteht? Hat mich vom Kauf abgehalten, kann mir nicht vorstellen, dass die Belüftung im Sommer ausreichend ist. Für die restlichen Jahreszeiten aber vermutlich ganz nett.

Nicht Plane, aber relativ dicht gewebtes Nylon. Bei Doppelbelegung im Sommer ist stickige luft i.d.Tat garantiert. IMHO auch als Solozelt im Sommer ungeeignet wenn man nicht unempfindlich gegen stickige Luft ist. Leider sind alle Modelle der Vaude UL-Serie so schlecht belüftet und beim einigen Modellen machte der Mesh-Anteil bei nochmal etwas keleinerer Tür eher so 40% aus als die Hälfte. Dafür hat Vaude einige sehr robuste langjährig bewährte und beliebte Zelte aus dem Programm genommen und ist auch voll auf den vorherrschenden UUL-Zug (Ultra-Ultralight) aufgesprungen. Fairerweise muss man aber erwähnen, dass gute Belüftung bei vielen Zeltherstellern ganz untern auf der Prioritätenliste steht.
Ansonsten dominiert seit einigen Jahren bei allen herstellern der trend zu Verschlimmbesserungen. Die Marketingabteilungen scheinen überall das Produktdesign übernommen zu haben.

Punkt 1. Man könnte es auch umgekehrt darstellen. Die Firmen reagieren auf Freizeittrends, die neue Designs verlangen. Für mich ist ein ultraleichtes Zelt ganz wichtig - und für Radfahrer, die auch mal gerne einen Berg hoch fahren, vielleicht sogar wichtiger als für Bergwanderer.

Punkt 2. So stickig habe ich das Zelt nie empfunden - um nicht zu sagen, ich kann es nicht nachempfinden. Im Sommer lasse ich gerne das Innenzelt auch mal auf, soweit es Mücken und Füchse erlauben. Das ist aber nicht unbedingt notwendig, aber es fühlt sich "freier" an. Deswegen lasse ich zuweilen auch noch etwas vom Außenzelt offen, sofern die Luft trocken genug ist.

Punkt 3. Kleine, leichte Zelt auf Radtour sind keine Wohnschlösser. Das Konzept ist zu schlafen und nicht mehr. Wer Fackelpartys im Zelt feiern möchte, braucht natürlich was anderes. In meinem Zelt gibt es weder abendliche Rittertafeln noch fürstliche Frühstücksbuffets. Für meine Zwecke sind solche Minizelte also genau das Richtige.

Punkt 4. In einem gut gelüfteten Innenzelt kann sich in der kalten Jahreszeit oder in kalten Nächten - insbesondere bei Wind - keine gute Wärmeglocke bilden. Will sagen, die Wärmeabstrahlung des Körpers bleibt in dem kleinen Vaudezelt erstaunlich gut/lange im Zelt. Wie ungemütlich ein zugiger Platz gegenüber einer guten Zeltabschirmung ist, habe ich erst wieder letztes Jahr erlebt, als ich nur mit Schlafsack an einer Bushaltestelle geschlafen habe. Der Wind fegte durch das an scheinbar gut gebaute Häuschen derart durch, dass ich morgens überalll an meinen Extremitäten Eiszapfen vermutete. Habe es aber überlebt, sonst würde ich jetzt nicht hier schreiben. zwinker
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#911999 - 21.02.13 15:35 Re: Das richtige Zelt [Re: Renner]
michiusa
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7
Informiere dich auch mal über das Exped Mira II. Ist nur geringfügig schwerer (2kg) als das Vaude Hogan UL, größere Liegefläche und durch die beiden Öffnungen eine gute Belüftung. Kostet hier 359 Euro, also nur 40 Euro teuerer als das Vaude.

http://www.bergzeit.de/exped-mira-ii-zelt.html

Vielleicht hat jemand hier im Forum Erfahrungen mit diesem Zelt gesammelt!?!
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#912017 - 21.02.13 16:57 Re: Das richtige Zelt [Re: michiusa]
Wendekreis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.695
Vor einiger Zeit habe ich mich mit dem Exped Mira II befasst. Nachdem ich dieses Video gesehen hatte, erlosch mein Interesse schlagartig:
http://www.exped.com/exped/web/exped_hom...78?Opendocument

Bei Regen sollte man dieses Zelt nicht aufbauen.
Gruß Sepp
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#912035 - 21.02.13 18:30 Re: Das richtige Zelt [Re: Wendekreis]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
In Antwort auf: Wendekreis
Vor einiger Zeit habe ich mich mit dem Exped Mira II befasst. Nachdem ich dieses Video gesehen hatte, erlosch mein Interesse schlagartig:
http://www.exped.com/exped/web/exped_hom...78?Opendocument

Bei Regen sollte man dieses Zelt nicht aufbauen.

Was enttäuscht dich daran jetzt so sehr? Mal ehrlich, wie oft regnet es wirklich? Ich hab in 5 Wochen Mitteleuropa im Sommer kein einziges Mal mein Zelt bei Regen auf- und nur ein oder zweimal abbauen müssen.
Man kann nicht auf sämtliche Eventualitäten lückenlos vorbereitet sein, auch wenn manche hier im Forum das scheinbar versuchen.
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#912037 - 21.02.13 18:48 Re: Das richtige Zelt [Re: Renner]
giovio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 82
Ich werfe mal das Vaude Terraquattro 3 ins Rennen. Vaude Terraquattro 3 Entspricht dem Mark II, ist sehr geräumig, zwei Apsiden, einfacher Aufbau durch die Wickelkonstruktion und das zusammenhängende Gestänge. Gutes Verhalten und guter Aufbau bei starkem Wind. Zumindestens beim Mark II long kann das Innenzelt leicht ausgeklickt werden, sollte hier eigentlich auch so sein. Die Höhe ist angenehm, wenn auch nur am höchsten Punkt. Man braucht nur zwei Heringe jeweils für die Apsis, um es auf zu stellen. Da es sehr breit ist, kann man Kleinkram auch mit ins Zelt nehmen.
Gruß giovio

Geändert von giovio (21.02.13 18:49)
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#912038 - 21.02.13 18:49 Re: Das richtige Zelt [Re: Mike42]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.499
Für mich wäre die Nichtaufbaubarkeit im strömenden Regen ein Ausschlusskriterium. Mit den Mark-Zelten von Vaude (wir haben jetzt das Terraquadro, nur als Beispiel dass es Zelte gibt, die man im Regen aufbauen kann) ist das kein Problem und wir mussten unser Zelt schon im strömenden Regen aufbauen. Der Juni ist der regenreichste Monat in unserer Gegend, vor allem durch die Gewitterschauer. Ich halte diese Überlegung für keine "seltene Eventualität" sondern für ein ernsthaftes und nicht seltenes Problem. Für "schönes Wetter" eigenet sich jedes Zelt, erst bei Mistwetter, wenn man drauf angewiesen ist, zeigt sich, ob man beim Zeltkauf die richtige Wahl getroffen hat.
In dem Gewittergussfall war es übrigens bei uns so, dass wir wegen des Wetters des Tages schon bis auf die Knochen nass (und durchgefrohren) waren und das Zelt war dann Voraussetzung um warme, trockene Sachen anziehen und mit dem Gaskocher eine warme Mahlzeit zubereiten zu können.
Wenn man in Südeuropa Urlaub macht, mag das nicht ganz so relevant sein, nördlich der (und in den) Alpen ab schon!
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#912041 - 21.02.13 18:57 Re: Das richtige Zelt [Re: giovio]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.499
In Antwort auf: giovio
Ich werfe mal das Vaude Terraquattro 3 ins Rennen. Vaude Terraquattro 3 Entspricht dem Mark II, ist sehr geräumig...

Lustig, genau da haben wir es bestellt. Kleine Korrektur: Es basiert auf dem Mark II nicht dem Mark II long! Da nicht anders verfügbar, haben wir den Footprint für das Mark II long gekauft, was aber 15cm zu lang ist. Werde dies bei Gelegenheit noch mal kürzer nähen (oder will zufällig jemand tauschen?).
Denke nicht, dass die fehlenden 15cm in der Länge sonderlich tragisch sind. Da in diesem Bereich die Apsiden sind, ist es nicht tragisch mit den Füßen an der Innenzeltwand anzustoßen. Ein sehr großer Vorteil ist die unschlagbar gute Belüftbarkeit durch Öffnen der Apsiden von oben her. Und ja, das Innenzelt kann man ausklicken.
Kleines Manko: Mit 3,8kg fällt es nicht mehr in die Leichtgewichtsklasse und bei dem dünnen Unterbodenmaterial ist ein Footprint angeraten.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Geändert von derSammy (21.02.13 18:58)
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#912044 - 21.02.13 19:11 Re: Das richtige Zelt [Re: derSammy]
IndianaWalross
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.447
In Antwort auf: derSammy
Für mich wäre die Nichtaufbaubarkeit im strömenden Regen ein Ausschlusskriterium. Mit den Mark-Zelten von Vaude (wir haben jetzt das Terraquadro, nur als Beispiel dass es Zelte gibt, die man im Regen aufbauen kann) ist das kein Problem und wir mussten unser Zelt schon im strömenden Regen aufbauen. Der Juni ist der regenreichste Monat in unserer Gegend, vor allem durch die Gewitterschauer. Ich halte diese Überlegung für keine "seltene Eventualität" sondern für ein ernsthaftes und nicht seltenes Problem. Für "schönes Wetter" eigenet sich jedes Zelt, erst bei Mistwetter, wenn man drauf angewiesen ist, zeigt sich, ob man beim Zeltkauf die richtige Wahl getroffen hat.
In dem Gewittergussfall war es übrigens bei uns so, dass wir wegen des Wetters des Tages schon bis auf die Knochen nass (und durchgefrohren) waren und das Zelt war dann Voraussetzung um warme, trockene Sachen anziehen und mit dem Gaskocher eine warme Mahlzeit zubereiten zu können.
Wenn man in Südeuropa Urlaub macht, mag das nicht ganz so relevant sein, nördlich der (und in den) Alpen ab schon!


Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen!

Wer schonmal in Norddeutschland unterwegs war, wird sich ganz bestimmt über ein Sturm- und Monsunfestes Zelt gefreut haben.

Auch in den Monaten Mai - September (eigentlich gefühlt gerade da) wachen wir des öfteren nachts auf, weil der Regen auf das Zelt prasselt! Im Gegensatz zu anderen Zeltern, die wir schon beobachten durften, drehen wir uns dann aber gepflegt auf die andere Seite und ratzen weiter. Ebenso bei Sturmböen, wo andere verzweifelt ihr Zelt festhalten oder zum 10x die Nacht nachspannen, flattern unsere Zelte nichtmal leise im Wind! Hinterm/neben/vorm Deich zelten ist eben nix für 1€ Zelte!
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#912045 - 21.02.13 19:16 Re: Das richtige Zelt [Re: derSammy]
Mike42
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.200
Und wie schlimm ist es, wenn das Innenzelt nass wird? Zweimal mit einem Schwamm auswischen und es ist die ärgste Nässe draußen. Richtig trocken ist mit dem ganzen nassen Gewand und der hohen Luftfeuchtigkeit sowieso unmöglich.

Undichtes Außenzelt oder mangelnde Windstabilität ist natürlich eine ganz andere Sache. Naja, jedem das seine …

Geändert von Mike42 (21.02.13 19:24)
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#912051 - 21.02.13 19:36 Re: Das richtige Zelt [Re: derSammy]
inga-pauli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.922
In Antwort auf: derSammy

Wenn man in Südeuropa Urlaub macht, mag das nicht ganz so relevant sein, nördlich der (und in den) Alpen ab schon!

Auch in Südeuropa (Lac de Neuchatel/Schweiz und Südfrankreich) hatten wir schon heftigste Gewitterstürme und waren froh, ein standfestes Zelt gehabt zu haben.

Wichtig soll auch z.B. bei Tunnelzelten sein, dass es mit der schmalen Seite zum Wind steht, damit der Wind nicht so eine große Angriffsfläche hat.
Ingrid ***

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#912086 - 21.02.13 21:38 Re: Das richtige Zelt [Re: Mike42]
HyS
Mitglied
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In Antwort auf: Mike42
In Antwort auf: Wendekreis
Vor einiger Zeit habe ich mich mit dem Exped Mira II befasst. Nachdem ich dieses Video gesehen hatte, erlosch mein Interesse schlagartig:
http://www.exped.com/exped/web/exped_hom...78?Opendocument

Bei Regen sollte man dieses Zelt nicht aufbauen.

Was enttäuscht dich daran jetzt so sehr? Mal ehrlich, wie oft regnet es wirklich? Ich hab in 5 Wochen Mitteleuropa im Sommer kein einziges Mal mein Zelt bei Regen auf- und nur ein oder zweimal abbauen müssen.
Man kann nicht auf sämtliche Eventualitäten lückenlos vorbereitet sein, auch wenn manche hier im Forum das scheinbar versuchen.

Alle Eventualitäten sicher nicht, aber Regen in Mitteleuropa würde ich auf jeden Fall einplanen.
*****************
Freundliche Grüße
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#912092 - 21.02.13 22:05 Re: Das richtige Zelt [Re: Mike42]
Wendekreis
Mitglied
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Beiträge: 3.695
In Antwort auf: Mike42
[zitat=Wendekreis]... Was enttäuscht dich daran jetzt so sehr? Mal ehrlich, wie oft regnet es wirklich? Ich hab in 5 Wochen Mitteleuropa im Sommer kein einziges Mal mein Zelt bei Regen auf- und nur ein oder zweimal abbauen müssen.

In welchem Jahr war dieser Sommer? Heuer in Deutschland nicht. Ohne genauere Orts- und Zeitangabe kannst Du mich nicht restlos überzeugen.

Du hast eben ein sonniges Gemüt und bist ein Kind der Sonne mit Wetterglück. Wenn Engel reisen ... Du solltest Deine Zeit auch für längere Rad-Reisen ohne Sonnenschein nutzen. In Polen hatte ich vor Jahren zwei Wochen Regen am Stück. Im meinem Innenzelt war immer alles trocken. Die Katastrophe sah ich bei Leuten mit Deiner Einstellung. Aber diese können zu ihrem Trost auch schnell vergessen. Ist Dir bekannt, dass es Zelte gibt, bei denen das Innenzelt vom Außenzelt geschützt bleibt, auch während des Aufbaus, gemeinsam mit dem Innenzelt?

Statistik der Regentage in deutschen Städten im Jahr:
http://de.statista.com/statistik/daten/s...ten-regentagen/

In der Gegend von Nürnberg, wo ich häufig bin, waren es 200 Regentage in einem Jahr.
Gruß Sepp
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#912093 - 21.02.13 22:05 Re: Das richtige Zelt [Re: Mike42]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.499
In Antwort auf: Mike42
Und wie schlimm ist es, wenn das Innenzelt nass wird? Zweimal mit einem Schwamm auswischen und es ist die ärgste Nässe draußen. Richtig trocken ist mit dem ganzen nassen Gewand und der hohen Luftfeuchtigkeit sowieso unmöglich.

Einen Schwamm hatten wir nicht mit. "Richtig" trocken ist bei tagelangem Dauerregen in der Tat ein Problem, aber ein Zelt, was sich im Regen aufbauen lässt, wenig Kondens entwickelt (also gut belüftet ist) und tagsüber gut in der Sonne trockenbar ist (Innenzelt aushängbar) ist neben wasserdichten Packtaschen die halbe Miete, um so lange wie möglich den Zustand: "alle Klamotten sind klamm" hinauszuzögern. Klar, überleben tut man auch in klammen Klamotten, aber soviel Komfortanspruch hab ich auf Reisen schon. Daunenschlafsack hab ich nicht, aber die freuen sich auch nicht grade über Pfützen im Innenzelt.

In Antwort auf: Mike42

Naja, jedem das seine …

Er hat Jehowa gesagt, er hat Jehowa gesagt ...
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #912094 - 21.02.13 22:07 Re: Das richtige Zelt [Re: Wendekreis]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: Wendekreis
Selbst Hilleberg ist nicht ganz ohne Fehl und Tadel. Das neueste Modell "Anjan" habe ich zurückgegeben.

War es fehlerhaft oder fandest du die Konstruktion an sich schlecht?
*****************
Freundliche Grüße
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#912095 - 21.02.13 22:07 Re: Das richtige Zelt [Re: HyS]
Wendekreis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.695
Kannst Du aus Deiner Erfahrung als Moderator bestätigen, dass es in keiner anderen Sparte so dermaßen sachunkundige Kommentare gibt wie zur endlosen Zeltfrage?
Gruß Sepp
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Off-topic #912098 - 21.02.13 22:13 Re: Das richtige Zelt [Re: Wendekreis]
radlsocke
Mitglied
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Beiträge: 1.290
Wie definierst Du denn "sachunkundig"?

Geändert von radlsocke (21.02.13 22:13)
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Off-topic #912100 - 21.02.13 22:16 Re: Das richtige Zelt [Re: HyS]
Wendekreis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.695
In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Wendekreis
Selbst Hilleberg ist nicht ganz ohne Fehl und Tadel. Das neueste Modell "Anjan" habe ich zurückgegeben.

War es fehlerhaft oder fandest du die Konstruktion an sich schlecht?

Es hatte gravierende Konstruktionsmängel, wozu Tunnelzelte eben leicht tendieren. Vor allem ist das Zelt zu hoch geschürzt. Bei treibendem Seitenwind konnte Regenwasser in das Innenzelt gelangen. Ich wollte es für den italienischen - und deutschen - Sommer. Der Zeltboden war wasserdurchlässig, schon auf taufeuchtem, dichten Gras. Ich bekam den Verkaufspreis zurückerstattet. Globetrotter verkauft das Zelt nicht mehr.

Du als Besitzer eines "Soulos" bist da auf der trockenen Seite.
Gruß Sepp

Geändert von Wendekreis (21.02.13 22:23)
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Off-topic #912105 - 21.02.13 22:27 Re: Das richtige Zelt [Re: Wendekreis]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Das Soulo ist absolut top und kommt dieses Jahr mal auf die Lofoten in die Heimat.
Leider kann ich es hier nicht empfehlen, da es zu teuer und für zwei Personen zu klein ist.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #912112 - 21.02.13 22:33 Re: Das richtige Zelt [Re: Wendekreis]
veloeler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 564
In Antwort auf: Wendekreis
Regentage


Hier meine Meinung als Alltags- und nicht als Reiseradler:
~130 Regentage im Jahr und dennoch werde ich kaum je nass verwirrt

Die Angaben von Regentag pro Monat/Jahr sagt in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit, ein Zelt im Regen auf-/abbauen zu müssen zu wenig aus. Regenminuten würden ein viel realistischeres Bild abgeben als dieses "10-Minuten-Regen-um-02:30-Uhr-ergo-Regentag"-Zählsystem...
Auch ich gehöre der "bei-mir-regnet-es-selten"-Fraktion an - was natürlich 2 Wochen Dauerregen nicht immer ausschliesst traurig
Reiseblog: 2019 und 2017 Frankreich, 2016 Nordamerika, 2015 Neuseeland & Australien, 2014 Dubai->Schweiz, 2013 Schweiz->Nordkap->Schweiz
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Off-topic #912116 - 21.02.13 22:48 Re: Das richtige Zelt [Re: veloeler]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.499
Dein grundsätzliches Argument teile ich - die Regentagezählung ist nichtssagend.
Regenminuten sagt aber ebenso wenig, da würde zwischen Starkregen und Nieselregen nicht unterschieden werden. Und man kann auch Glück haben und eine regenfreie Minute zum Zeltaufbau finden. Tatsache ist aber auch, dass so ein richtiger langanhaltender Landregen nicht ungewöhnlich ist und mich in den letzten Jahren häufiger ereilt hat als platte Reifen (wieso ist eigentlich "der Reifen platt" - normalerweise hab ich nur ein Loch im Schlauch verwirrt).
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Off-topic #912119 - 21.02.13 23:01 Re: Das richtige Zelt [Re: veloeler]
Wendekreis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.695
In Antwort auf: veloeler
... 130 Regentage im Jahr und dennoch werde ich kaum je nass...

Regen am Regen

Eine denkwürdige Katastrophe erlebte ich vor drei Jahren auf dem Zeltplatz in Blaibach am Regen im Bayerischem Wald. Die unbedarfte Schülergruppe einer Waldorfschule unter Führung eines Lehrers mit der Kleidung und dem Gehabe eines Safariführers begann abends bei einsetzendem Regen ihre Zelte trotz der Warnung der Stammgäste aufzubauen. Als ich schon schlief, wurde der Regen zum Gewitter. Ohrenbetäubender Lärm der Jugendlichen weckte mich. Ihre Zelte hielten dem Starkregen nicht stand. Ich ließ mich nicht stören, und wollte weiterschlafen. Dann umfloss ein kleiner Bach mein Zelt, ein Handy schwamm darin. Ich packte mein Kuppelzelt am Schopf, bewegte es eine kurze Strecke weiter auf höheres Gelände, und legte mich endgültig schlafen. Am nächsten Morgen erfuhr ich, dass die Jugendgruppe evakuiert werden musste, in die örtliche Turnhalle. Sie und ihr Gepäck waren vollkommen durchnässt. Zwei Tage später fuhren alle Flutgeschädigten nachhause, noch nicht ganz trocken (hinter den Ohren).

Die Gruppe war nur eine Regennacht im Jahr unterwegs, wurde dennoch vom Regen weggespült, zum Glück nicht in dem angrenzenden Fluss Regen.
Gruß Sepp
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#912120 - 21.02.13 23:01 Re: Das richtige Zelt [Re: veloeler]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
Ich habe mein Zelt schon oft bei Regen auf- und abgebaut, man muss dann halt schneller sein als sonst und Regen- oder Badeklamotten anhaben grins Bei so richtigen Platzregen kann man meist auch abwarten, bis die Zwischenräume zwischen den Tropfen etwas größer werden. Das Innenzelt separat verpacken zu können, hilft schon. Klar kann man das IZ auch auswischen, aber damit der Daunenschlafsack nicht vorzeitig zusammenfällt, möchte ich lieber so wenige Nässe wie möglich im und am Innenzelt haben.

Geändert von radlsocke (21.02.13 23:05)
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#912126 - 21.02.13 23:10 Re: Das richtige Zelt [Re: IndianaWalross]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.202
In Antwort auf: IndianaWalross
Auch in den Monaten Mai - September (eigentlich gefühlt gerade da) wachen wir des öfteren nachts auf, weil der Regen auf das Zelt prasselt! Im Gegensatz zu anderen Zeltern, die wir schon beobachten durften, drehen wir uns dann aber gepflegt auf die andere Seite und ratzen weiter. Ebenso bei Sturmböen, wo andere verzweifelt ihr Zelt festhalten oder zum 10x die Nacht nachspannen, flattern unsere Zelte nichtmal leise im Wind! Hinterm/neben/vorm Deich zelten ist eben nix für 1€ Zelte!

Das ist auch ein Frage der Psyche. Manche Menschen können bei solchem Wetter nicht ruhig schlafen, selbst wenn sie zuhause in ihrer Wohnung sind. Bei vehementen Stürmen und Gewittern sollte man sich nicht zu sicher sein. Hört sich ein bisschen an wie "Ich habe ABS, also passiert mir nichts". Auch gute Zelte flattern mal schnell, wenn man nicht vorsorglich gut abgespannt hat. Das kommt gut vor, wenn man keine turbulente Nacht erwartet, es aber anders kommt. Schwierig auch, wenn man die Heringe nicht gut verankern kann, weil der Boden zu hart ist. Ist Sturm, kann man trotzdem unruhig werden: Es gibt zum Beispiel Äste, die aufs Zelt stürzen könnten, aber auch fliegende Geschosse wie der Sonnenschirm von irgendwelchen Zeltnachbarn. Wenn man mal ein richtiges Gewitter im Gebirge erlebt hat, wird man auch nicht ruhig schlafen, egal wie teuer das Zelt gewesen ist. Man muss sich nur mal die geballten Wassermasssen anschauen, die da herabfließen. Da sind schon ganze Dörfer weggeschwemmt worden. Im besten Falle steht man morgens nur in einem kleinen See mit seinem Zelt in der Mitte.

Weil wir ja ein Forum mit praktischen Erfahrungen sind, hier ein Beispiel, wo es gerade nochmal gut gegangen ist: zwinker

Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von veloträumer (21.02.13 23:16)
Änderungsgrund: Bild ergänzt
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#912141 - 21.02.13 23:40 Re: Das richtige Zelt [Re: veloträumer]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.499
Au ja, da hab ich auch noch ein gutes Beispiel von Murg am Walensee.

Das linke Foto ist vom Vorabend, das rechte Foto vom nächsten Morgen.

Und noch ein Beispiel vom Ufer. Hätten wir das Zelt auf die unterste Wiese des Campingplatzes gestellt, wären wir in der Tat abgesoffen. Ein anderer Campinplatz am Walensee ist nach diesem Regen übrigens evakuiert worden.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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#912144 - 21.02.13 23:53 Re: Das richtige Zelt [Re: derSammy]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
Oh ja, da habe ich auch eine story: Eines Morgens beim Aus-dem-Zelt-Lugen sah ich das gegenüberliegende Zelt als Insel mitten in einem See schwimmen unsicher Damals stand meins zufällig auf einer Erhebung. Seitdem gilt die Regel, niemals in einer Mulde zu zelten und, wenn möglich, den Wetterbericht zu konsultieren (das ist durch die Kleinelektronik ja inzwischen zum Glück einfacher geworden). Und nah am Wasser entwickelt sich sowieso zu viel Kondens im Zelt, also lieber ein bisschen weiter weg davon aufbauen.

Geändert von radlsocke (21.02.13 23:54)
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#912147 - 22.02.13 00:10 Re: Das richtige Zelt [Re: radlsocke]
inga-pauli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.922
In der Camargue, bei Aigues-Mortes standen extra Warnschilder auf dem Campingplatz:



Die haben wir aber erst am nächsten Morgen gesehen, als es anfing zu regnen grins
Ingrid ***

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#912181 - 22.02.13 08:47 Re: Das richtige Zelt [Re: derSammy]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 8.773
In Urugay standen wir morgends um § in 5 cm Wasser. am Morgen war das Wasser weg. Das Exped Andromeda II blieb dicht.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#912186 - 22.02.13 09:03 Re: Das richtige Zelt [Re: Deul]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.808
In 5 cm Wasser steht unseres auch bequem. Als Spezialisten in Sachen Regencamping haben wir auch schon mehr an Wasserstand erlebt. Dass tagsüber noch irgendetwas trocknet, ist bei Dauerregen auch nicht der Fall. Da ist man um jeden Tropfen Wasser, der nicht im Zelt ist, froh.

Wir waren zwanzig Jahre lang mit einem Discounter-Iglu unterwegs und völlig zufrieden. Bei Regen regnete es darin in etwa halb soviel wie draußen. Das reichte uns. Wir hatten Ku-Fa-Schlafsäcke. Und nach jedem Windstoß wurde das Gestänge geschient. Irgendwann hatte ich genug davon und kaufte unser jetziges Nammatj 3. Die erste Tour ging nach Irland. Einige Tage später standen wir am Atlantik. Von oben kübelte es wie aus Eimern. Dazu kam Sturm auf.

Wir gingen seelenruhig schlafen und wachten am nächsten Morgen beeindruckt aber trocken auf. Seitdem hängen wir sehr an diesem Zelt. In jüngeren Jahren hätten wir das vermutlich komplett übertrieben gefunden. Es ist übrigens auch perfekt gelüftet. Da tropft auch kein Kondens.
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Off-topic #912202 - 22.02.13 09:52 Re: Das richtige Zelt [Re: Wendekreis]
JoMo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.471
Zitat:
Es hatte gravierende Konstruktionsmängel, wozu Tunnelzelte eben leicht tendieren


Siehst du das Problem beim Nammatj 2 auch?
Das wird wahrscheinlich mein nächstes Zelt werden

jomo
when life gives you lemons make lemonade
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Off-topic #912208 - 22.02.13 10:08 Re: Das richtige Zelt [Re: JoMo]
Fricka
Mitglied
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Wir haben, wie geschrieben, das Nammatj 3. Der Boden ist so dicht, dass es im Wasser stehen kann. Und da es ein Vier-Jahreszeiten-Zelt ist, reicht das ÜZ bis auf den Boden. Ist also keinesfalls "zu hoch geschürzt". Ich schätze mal, dass der Boden des IZ etwa 10 cm hochgezogen ist. So hoch könnte also das Wasser stehen.

Warum Tunnelzelte konstruktionsbedingt zu dünne Böden haben sollen und zu hoch geschürzt sein müssen - erschließt sich mir irgendwie nicht.

Ein Tunnel ist nicht selbst-stehend. Dazu brauchst du mindestens zwei Heringe. Windstärke 12 von der Seite schätzt er nicht so extrem. Und die Grundfläche ist unpraktisch groß, falls du auf sehr kleinen Flächen zelten möchtest.

Unseres haben wir jetzt 200x auf- und abgebaut. Das Gestänge hat sich dem Bogen angepasst und sieht etwas eierig aus. Ein paar Originalheringe sind verschwunden. Andere haben wir ausgetauscht. Die Original-Dinger sind auf hartem Boden nicht gut verwendbar. Das Hellgelb des IZ hat Flecken bekommen. Tote Mücken hauptsächlich. Das ÜZ hat mal Harz abbekommen. Und Staub drüber. Das geht nicht mehr ab. Und es hat drei winzige Löcher, von denen mir keiner sagen kann, wie sie entstanden sein könnten. HB empfiehlt, die so zu lassen.

Geändert von Fricka (22.02.13 10:09)
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