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#837542 - 18.06.12 05:47 Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise?
conri
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 115
Hi,

ich benötige einen neuen Sattel, auf dem ich bequemer sitzen kann. Jetzt habe ich einen sehr harten billigen Sattel, der beim Radl dabei war.
Vor einiger Zeit ist meine gefederte Sattelstütze gebrochen und ich habe sie durch eine starre Stütze ersetzt.
Seit diesem Zeitpunkt fängt mein Hintern ab km 50 aufwärts an weh zu tun. Am Samstag habe ich zwar 110km gerissen, aber die Schmerzen waren nicht unerheblich ;o)

Daher brauche ich einen neuen Sattel.

Wünsche/Fragen:
- Sind gefederte Sättel einsatztauglich (also nicht die Sattelstange soll gefedert sein, sondern der Sattel selbst)?

- Worauf muss ich achten, damit der Sattel und ich auch jenseits der 100km noch gut miteinander klar kommen?

- Wunsch: kein Ledersattel

- Ist Gel wirksam? Gibt es Unterschiede?

- Ein Bekannter meinte, es gäbe Händler, die würden den Poppes quasi vermessen und dann einen Sattel empfehlen - gibts das wirklich und wenn ja: wo findet man so einen Hädnler?

- Was kann ich noch machen, damit der Poppes beim Radeln nicht so schnell weh tut?

- Sattel muss(!) alltagstauglich sein - das Radl benutze ich täglich, manchmal steht es im Regen und Teilediebe gibt es auch hier.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Viele Grüße, Richard.
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#837545 - 18.06.12 05:56 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: conri]
rifi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 433
Die einzig wirksame Sattelfederung habe ich bislang bei Brooks erlebt. Das was SQLab oder Selle Royal da bieten empfand ich nicht als Dämpfung.

Grundsätzlich kann man bei Sätteln kein echte Empfehlung geben. Manch einer kommt mit SQLabs super klar. Ich selbst habe einen 604, der ist ok. Testweise habe ich 500km einen 602 gefahren, der war ne Katastrophe.

Ich fahre momentan einen Selle Royal Respiro. Mit dem bin ich recht zufrieden, das Optimum ist auch er für mich nicht.

Gel kann funktionieren, muss es aber nicht.

Gerade wenn es kein Ledersattel sein soll gibt es für mich nur einen echten Tipp: Suche einen Laden, bei dem du Sättel wenigstens 1-2 Wochen testen darfst und bei Nicht-Gefallen zurückgeben. Nur so hast du gute Chancen, den richtigen Sattel zu finden.

Zum Vermessen: SQLab hat eine solche Methode entwickelt. Da wird der Sitzknochenabstand gemessen. Das ist ne unspektakuläre Sache die überhaupt nur dann was bringt, wenn dir der entsprechende Sattel auch von der Form her passt. Das muss wie gesagt nicht der Fall sein. Solche Händler findest du über die Homepage von SQLab!
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#837618 - 18.06.12 09:46 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: conri]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.551
Solltest vielleicht auch eingrenzen wo es weh tut. Zu hoher Druck im Dammbereich oder Schmerzen am Sitzhöcker? Deren Abstand kannst du ach selber messen und die passende Sattelbreite dazu aussuchen.
Ledersättel sind übrigens durchaus alltagstauglich und manchmal biller als einige Synthetikhightechsättel zwinker
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#837643 - 18.06.12 10:39 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: conri]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.204
In Antwort auf: conri
Wünsche/Fragen:
1 - Sind gefederte Sättel einsatztauglich (also nicht die Sattelstange soll gefedert sein, sondern der Sattel selbst)?

2 - Worauf muss ich achten, damit der Sattel und ich auch jenseits der 100km noch gut miteinander klar kommen?

3 - Wunsch: kein Ledersattel

4 - Ist Gel wirksam? Gibt es Unterschiede?

5 - Ein Bekannter meinte, es gäbe Händler, die würden den Poppes quasi vermessen und dann einen Sattel empfehlen - gibts das wirklich und wenn ja: wo findet man so einen Hädnler?

6 - Was kann ich noch machen, damit der Poppes beim Radeln nicht so schnell weh tut?

7 - Sattel muss(!) alltagstauglich sein - das Radl benutze ich täglich, manchmal steht es im Regen und Teilediebe gibt es auch hier.

Zu deinen Fragen fändest du sicherlich ausreichend Antworten mit der Suchfunktion.

1: Im Prinzip ja.

2: Ausprobieren.

4: Ja, ja.

6: Sattel und Sitzposition richtig einstellen, Fahrradhose tragen.

7: Also aufrechte Sitzposition? Das bedeutet kurzer, breiter Sattel. In gestreckter Position sollte der Sattel lang und schmal ausfallen.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#837663 - 18.06.12 11:10 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: StephanBehrendt]
meterfresser
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 515
Unterwegs in Deutschland

Moin,

Gelsättel platzen irgendwann und dann hast Du Glibber überall.
Vermessen geht mit nem Hocker, auf dem so Wellpapier (also Wellpappe ohne Deckpapier, d.h. das wellige ist die Oberfläche) drauf ist und unter der Sitzfläche sind rechts und links zwei Handgriffe, da muss man sich draufsetzen und dann den Popo fest mittels der Griffe in die Pappe drücken, dann maxhen die Sitzbeinhöcker Abdrücke und du kannst den Sitzbeinhöckerabstand messen, das ist die wesentliche Größe.
Wichtig ist dass die richtig unterstützt sind, dann kann man auch auf nem Betonsattel gut sitzen, denn dafür sind die gemacht.
Ideal ist übrigens Leder (c:. Federt, passt sich nach einem Monat an und hält bei guter Pflege (fetten und spannen) ewig.

Viel Erfolg wünscht

Christian
All we are is dust in the wind
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#837697 - 18.06.12 13:17 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: meterfresser]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: Meterfresser
[ ... ]Ideal ist übrigens Leder

Sagt wessen Popo? Meiner jedenfalls nicht.

In Antwort auf: Meterfresser
(c:. Federt, passt sich nach einem Monat an und hält bei guter Pflege (fetten und spannen) ewig.[ ... ]
Meiner Erfahrung nach sitzen sich Ledersättel unweigerlich durch, werden dadurch unkomfortabel, weil man nach vorne rutscht, und Pflege & notwendige Aufmerksamkeit bei Schlechtwetter sind lästig. Und es gibt neben Leder und Gel noch diverse andere Optionen. Gel mag ich übrigens auch nicht, weil es den Druck auf eine viel größere Fläche als die Sitzhöcker verteilt, was sich zwar zuerst sehr komfortabel anfühlt, aber auf die Dauer unweigerleich aua macht. Jedenfalls bei den Gelsätteln, die ich bisher ausprobiert habe. Vielleicht gibt es inzwischen ja auch bessere.
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#837709 - 18.06.12 14:24 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: conri]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 15.090
Zitat:
Was kann ich noch machen, damit der Poppes beim Radeln nicht so schnell weh tut?

Möglichkeit 1: Trainieren! Ein Grund für mit wachsender Distanz wachsende Sitz-Schmerzen ist, dass die Beine ermüden und sich schwerer tun das Gewicht abzustützen. Das meiste Gewicht ruht beim Radfahren nicht auf dem Hintern, sondern auf den Beinen.

Möglichkeit 2 (die m.E. bessere Alternative): Auf ein Liegerad umsteigen.

Gruß
Uli, schmerzbefreit radelnd
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#837732 - 18.06.12 17:44 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: Uli]
conri
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 115
In Antwort auf: Uli
Möglichkeit 2 (die m.E. bessere Alternative): Auf ein Liegerad umsteigen.

Genau das dachte ich auch, als mir der Hintern immer stärker weh tat. Ist aber erstmal keine Option - brauche nur ein (keine zwei oder drei) Radl, das alltagstauglich ist und habe nicht den finanziellen Rahmen, um mir ein Liegerad zu leisten ;o)

Danke an alle für die vielen Tipps und Hinweise!

Viele Grüße, Richard.

Geändert von conri (18.06.12 17:45)
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#837735 - 18.06.12 18:02 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: conri]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.331
Hallo Richard,

1) Du solltest auf den Sitzbeinhöckern sitzen. Setze Dich nackig auf eine Wellpappe, die auf einem Hocker liegt. Fasse dann mit den Händen am Rand des Hockers und ziehe kräftig, damit Dein Becken sich in die Pappe drückt. Stehe auf, und Du siehst Abdrücke der Sitzbeinhöcker. Bei Aufrechter Position ist das die optimale Sattelbreite. Je weiter Du nach vorne gebeugt bist, desto schmaler sollte der Sattel sein. Siehe auch hier: Sitzposition. Nichts anderes macht der Händler.

2) Der Sattel muss nachgeben, damit die Belastung nicht zu punktuell ist, sondern auf eine gewisse Fläche verteilt wird. Der Sattel darf aber nicht zu weich sein, sonst sinkst Du stark ein und hast Reibung zwischen Sattel und Dir. Das gibt Scheuerstellen.

3) Sehr viel kommt durch Gewöhnung!

Grüße
Andreas
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Off-topic #837759 - 18.06.12 19:02 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: ]
meterfresser
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 515
Unterwegs in Deutschland

Moin,

[ideologische Grundsatzdiskussion]

In Antwort auf: hawiro
In Antwort auf: Meterfresser
[ ... ]Ideal ist übrigens Leder

Sagt wessen Popo? Meiner jedenfalls nicht.


Stimmt, den hab ich vergessen...

In Antwort auf: Meterfresser
(c:. Federt, passt sich nach einem Monat an und hält bei guter Pflege (fetten und spannen) ewig.[ ... ]
In Antwort auf: hawiro
Meiner Erfahrung nach sitzen sich Ledersättel unweigerlich durch, werden dadurch unkomfortabel, weil man nach vorne rutscht, und Pflege & notwendige Aufmerksamkeit bei Schlechtwetter sind lästig.


manch einer mags. Einmal schön fettig einbacken, einmal im Monat nachcremen und Du kannst den Gaul auch im Regen stehn lassen. Wenn der Nachbar seinen Sattel wegschmeißt, weil er zuviel UV abbekommen hat oder das Gel rausgekocht ist, drehst Du die Spannschraube zweimal rum und fährst weiter.

In Antwort auf: hawiro
Und es gibt neben Leder und Gel noch diverse andere Optionen. Gel mag ich übrigens auch nicht, weil es den Druck auf eine viel größere Fläche als die Sitzhöcker verteilt, was sich zwar zuerst sehr komfortabel anfühlt, aber auf die Dauer unweigerleich aua macht. Jedenfalls bei den Gelsätteln, die ich bisher ausprobiert habe. Vielleicht gibt es inzwischen ja auch bessere.


... also dann bitte raus mit der Sprache: welcher Satteltyp ist Deinem Popo der genehmste?

[/ideologische Grundsatzdiskussion]

Nee, mal ein bischen im Ernst: der TE hatte ja gesagt, dass er keine Ledersättel mag, deswegen fühlte ich mich herausgefordert. Ich entschuldige mich hiermit höflich.

Liebe Grüße,

Christian
All we are is dust in the wind
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Off-topic #837766 - 18.06.12 19:30 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: meterfresser]
hawiro
Nicht registriert
In Antwort auf: Meterfresser
Moin,

[ideologische Grundsatzdiskussion]

In Antwort auf: hawiro
In Antwort auf: Meterfresser
[ ... ]Ideal ist übrigens Leder

Sagt wessen Popo? Meiner jedenfalls nicht.


Stimmt, den hab ich vergessen...

Mich hat halt (siehe dein Kommentar unten von wegen Herausforderung...) deine Aussage "ideal" herausgefordert. schmunzel Es mag ja Leute geben, für die ein Brooks ideal ist, aber ich kenne ausser mir noch einige, die sich das Ding entweder schönreden und leiden oder schlicht unzufrieden damit waren und auf andere Sättel umgestiegen sind.

In Antwort auf: Meterfresser
[ ... ]manch einer mags. Einmal schön fettig einbacken, einmal im Monat nachcremen und Du kannst den Gaul auch im Regen stehn lassen.

Wenn Du das so machst (aus übertriebenem Pflegebewusstsein hab' ich das mit seinem Brooks anfangs auch gemacht), dann hast Du immer diese netten dunklen Flecken auf dem Hosenboden und ausserdem wird der Sattel weich, sodass er sich schnell längt.

In Antwort auf: Meterfresser
Wenn der Nachbar seinen Sattel wegschmeißt, weil er zuviel UV abbekommen hat oder das Gel rausgekocht ist, drehst Du die Spannschraube zweimal rum und fährst weiter.

Eine Zeit lang. Meiner war aber relativ schnell am Ende des Verstellbereiches angekommen, und dann kannst Du auch einen Brooks leider nur noch wegschmeißen.

In Antwort auf: Meterfresser
[ ... ]... also dann bitte raus mit der Sprache: welcher Satteltyp ist Deinem Popo der genehmste?

Damit hab' ich kein Problem. schmunzel Ich fahre auf dem Alltagsrad einen SQlab 610 und auf dem MTB und dem Renner den 611er. Bin mit den 611ern schon Touren bis zu 150 km am Stück völlig problemlos gefahren. Früher hatte ich auf meinem damaligen Alltagsrad einen 602er, auch völlig problemlos. Den 602er hatte ich übrigens als Ersatz für den Brooks montiert. Mit dem Brooks bin ich auch mal 180 km an einem Tag gefahren, aber frag' nicht, wie mein Popo sich nachher gefühlt hat...

Ich weiß aber auch, dass gerade SQlab-Sättel nicht jedermanns Sache sind, deswegen wollte ich nicht behaupten, dass das die Lösung für den TE wäre. Es gibt ja noch genügend andere Nicht-Brooks- und Nicht-Gel-Sättel.

In Antwort auf: Meterfresser
[/ideologische Grundsatzdiskussion]

Nee, mal ein bischen im Ernst: der TE hatte ja gesagt, dass er keine Ledersättel mag, deswegen fühlte ich mich herausgefordert. Ich entschuldige mich hiermit höflich.

Liebe Grüße,

Christian

Mich haben halt deine idealen Ledersättel herausgefordert. schmunzel

Auch viele Grüße,

hawiro
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Off-topic #838404 - 21.06.12 08:10 Re: Brauche neuen Sattel. Tipps? Hinweise? [Re: ]
Ritzelquäler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 113
Zitat:
1 - Sind gefederte Sättel einsatztauglich (also nicht die Sattelstange soll gefedert sein, sondern der Sattel selbst)?

2 - Worauf muss ich achten, damit der Sattel und ich auch jenseits der 100km noch gut miteinander klar kommen?

3 - Wunsch: kein Ledersattel

4 - Ist Gel wirksam? Gibt es Unterschiede?

5 - Ein Bekannter meinte, es gäbe Händler, die würden den Poppes quasi vermessen und dann einen Sattel empfehlen - gibts das wirklich und wenn ja: wo findet man so einen Hädnler?

6 - Was kann ich noch machen, damit der Poppes beim Radeln nicht so schnell weh tut?

7 - Sattel muss(!) alltagstauglich sein - das Radl benutze ich täglich, manchmal steht es im Regen und Teilediebe gibt es auch hier.


1) Es gibt einfache Sättel mit Druckfedern, über Bessere mit Zug-/Druckfedern, bis hin zu dem Federungswust mancher Ledersättel.

Funktionieren tun die alle recht ordentlich, haben aber eine Eigenheit: sie schwanken seitlich. Das muss kein Nachteil sein, ich nutze sowas wegen meiner Probleme mit der Wirbelsäule. Man kann halt nach links und rechts regelrecht wippen. Schont übrigens auch die Lager einer gefederten Sattelstütze.

2) Länge, Breite, Übergang Sitzfläche zu Sattelnase, Sattel-Oberfläche zu Hosenmaterial. Alles in Bezug zur Fahrweise, Körper(aus)maßen, und Sitzposition. Dermaßen individuell, dass man keinen Tipp geben kann. Der schlanke, schmalhüftige Gemütlichradler braucht etwas komplett anderes als der kräftig gebaute Schnellfahrer.

3) Oft besungen, aber entweder man liebt ihn oder hasst ihn, in der Tat.

4) Ganz leicht auszuprobieren: wie lange kannst du auf einer typischen Bierzelt-Bnk sitzen? Wenn es nach 20 Minuten langsam weh tut, ist Gel sehr wirksam. Ist man vom Gewicht, vom Hintern-Knochenbau, und dem persönlichen Eindruck her, in der Lage, mehrere Stunden ohne Probleme auf sowas zu verweilen, braucht es auch kein Gel.

Unterschiede gibt es eigentlich nur im Preis. Je teuerer, desto dicker und ausgeformter. Ich empfehle einen ordentlichen Gel-Überzug mit Schnürung zum Ausprobieren. Das wird nicht so teuer wie ein ganzer Sattel.

5) Die Methodik geht von Sitzen auf der Wellkartonage, bis hin zu computergestützten Durckmessern. Letzteres ist natürlich top. Ob Fachhändler genügend Sattelauswahl anbieten können, um den Ergebnissen gerecht zu werden, wage ich jedoch zu bezweifeln. Von der anatomischen Ahnung, die Ergebnisse korrekt zu bewerten mal ganz abgesehen. Meist läuft es auf das simple Messen des Sitzknochen-Abstandes hinaus.

6) Pausen alle 10-20km. Kurze Strecken zur Abhärtung mit dünner Hose fahren. Gepolsterte Hose - klar. Abnehmen. Sportlichere Sitzposition.

7) Alltagstauglich für kurze Strecken ist eigentlich jeder Sattel. Regenfest ist er mit einem Schutzüberzug. Und gegen Diebstahl helfen entsprechende Schrauben, ein durch den Sattel geführtes Schloss, und eine angeranzte Discountertüte über dem Sattel des abgestellten Rades.
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