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#49556 - 08.07.03 21:32
Shimano-Gruppen: Wer kann mir einen Rat geben?
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Magdalena
Nicht registriert
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Shimano-Gruppen: Welche sind höherwertig, gleich oder niedriger einzustufen?
Datum : 08.07.2003
Hallo, ich tu mich noch ein bischen schwer in der Entscheidung zwischen der Nexave C500, C400 einer Deore, LX, XT... Schaltung oder ganz einfach nur die Nexave T300.
Gibt es ein Vergleich -Tabelle...?
Bei der Shimano-HP wurde ich nicht fündig (es werden immer nur die einzelnen Komponenten gezeigt und keine Rangliste nach Wertigkeit oder anderem erstellt). Die Nexave scheint speziell für das Trekkingrad zu sein. Ist sie mit den Deore Schaltungen vergleichbar? Worin unterscheidet sich denn die Nexave T 300 von der C500 (außer der Anzahl der Gänge) ?
Über mehr Infos wäre ich wirklich sehr dankbar.
Übrigens, ich benutze mein Rad eigentlich nie im Gelände. D.h. auch mein neues Rad wird ein Trekkingrad.
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#49562 - 08.07.03 22:25
Re: Shimano-Gruppen: Wer kann mir einen Rat geben?
[Re: Anonym]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 156
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Hi Magdalena,
schau doch mal bei Paul Lange (Shimano Vertrieb für Deutschland).
Hier auf der Startseite unter Support-Link gibt es eine Übersicht über die Gruppen und die einzelnen Artikel. Ansonsten hier direkt zu den Gruppen. Vielleicht hilft es Dir weiter....
Gruss
Torsten
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#49571 - 09.07.03 06:37
Re: Shimano-Gruppen: Warnung vor Trekkingraedern
[Re: Magdalena]
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wolfi
Nicht registriert
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Hi Magdalena, Um Deine Verwirrung ein wenig zu lichten, bei Shimano gibt es verschiedene Arten von Gruppen und innerhalb dieser wiederum eine ganz praezise Hierarchie. Da waeren zum einen die MTB-Gruppen: XTR - Deore XT - Deore LX - Deore (ohne Buchstaben) - Alivio, und noch einige billigere die ich jetzt nicht weiss. Die Auflistung ist von teuer nach billiger. Diese Nexave-Sachen sind Trekking-Ausruestung, ich nehme mal an, dass hoehere Nummern fuer bessere Ausfuehrung stehen. Weiss ich aber nicht. Eigentlich bedarf es keiner speziellen Trekking-Gruppen, zumindest nicht im hochwertigen Bereich. Unter diesen Trekking-Gruppen kursiert viel Quark, wie z.B. solche 'Druckpunktaufweicher' damit die V-Brake nicht so stark bremst  Vor ein paar Monaten hatten wir mal das Thema mit einem Nexave-Spezialtretlager mit integriertem Umwerfer, hab das noch nie in echt gesehen, ist aber ganz was gruseliges, weil mit nix anderem kompatibel und im Verschleissfalle moeglicherweise nur durch grossflaechigen Ersatz durch Standardkomponenten (teuer) zu reparieren. Also ich stehe diesen Gruppen eher ablehnend gegenueber. Wenn Du kein Gelaende faehrst, und auch keine Radreisen mit >100 km am Tag und Gebirge, dann rate ich Dir sowieso eher zu einem Rad mit Sachs-Siebengangnabe (bzw. das heisst jetzt glaub ich SRAM Spectro S7  ). Wiegt vielleicht mehr, macht aber weniger Stress mit Wartung und laeuft auf die Dauer besser In meiner Schrauberzeit hatte ich soviele Leute die sich ein Trekkingrad eingebildet hatten obwohl sie mit einem Nabenschaltungsrad besser bedient gewesen waeren .... So, und dann noch generell, das Thema Uebelmix / Mogelmix, das ist naemlich bei Trekkingraedern ganz schlimm: Da wird ein Schaltwerk aus einer hochwertigen Gruppe montiert, die Kunden denken, aaahh, ein gut ausgestattetes Rad, und der Rest ist aus geringerwertigen Gruppen, und die Naben sind zur Kroenung dann Ultra-billig-Shimano-Malaysia oder Dial-n-Z oder weiss der Geier  Davon hast Du nix! Also, wenn Du eine Kettenschaltung willst, dann check ab, ob das Rad auch durchgaengig ausgestattet ist. Wenn also das Rad Deore XT sein soll, laut Haendler, dann muss auch auf jeder Komponente Deore XT draufstehen  Ansonsten liegt ein Mogelmix vor.
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#49572 - 09.07.03 06:53
Re: Shimano-Gruppen: Warnung vor Trekkingraedern
[Re: ]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 18.123
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Hi Wolfi, Wenn Du kein Gelaende faehrst, und auch keine Radreisen mit >100 km am Tag und Gebirge, dann rate ich Dir sowieso eher zu einem Rad mit Sachs-Siebengangnabe Ehe du diesen Rat gibst, würde ich mir an deiner Stelle sehr genau schildern lassen, wo der potenzielle Käufer fahren will und wie fit er ist. Es gibt nämlich meiner Ansicht nach nichts frustrierenderes als einen regelmäßig zu bezwingenden Anstieg, vor dem man absteigen muss. Meiner Ansicht nach macht jemand, der hier bei uns im Großraum Stuttgart ein Rad ohne Dreifachkettenblatt oder Rohloff kauft und nicht sehr genau weiss was er tut einen entscheidenden Fehler. Martina
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#49583 - 09.07.03 08:18
Re: Shimano-Gruppen: Warnung vor Trekkingraedern
[Re: Martina]
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wolfi
Nicht registriert
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Hi Martina, Großraum Stuttgart ein Rad ohne Dreifachkettenblatt Tja, also diesbezueglich ruehren wir natuerlich bei Leuten ohne Registrierung und ohne gepflegtes Profil im Nebel herum  Diese aeusseren Umstaende sind eben nicht bekannt. Meine Erfahrungen beziehen sich natuerlich auf meine Heimat (Erlangen), ganz klar, und dort habe ich hauptsaechlich Leute erlebt, die sich mit der Verschleissfreudigkeit und der Wartungsnotwendigkeit einer Kettenschaltung selber ein ganz gewaltiges Ei gelegt haben Gut, in der Regel wollten sie's nicht anders. regelmäßig zu bezwingenden Anstieg, vor dem man absteigen muss. Da liegt das Problem aber nicht so sehr im Fehlen des Dreifachkettenblattes. Oft sind natuerlich Nabenschaltungsfahrraeder leider zu 'schnell' uebersetzt, so dass man Renngaenge hat, die man nie nutzen kann und es am Berggang fehlt. Das laesst sich aber problemlos vor dem Kauf korrigieren, zumindest durch einen kompetenten Haendler. Bei einer Primaeruebersetzung von 38/20 bekommst Du bei einem 28er Rad mit einer Spectro-S7 Entfaltungen von 2.39m bis 6.78m. Mit dem Schnellgang bist Du bei 80 rpm deutlich ueber 30 km/h und mit diesem Berggang bist Du auch bergauf nicht so schlecht bestueckt - also fuer Asphaltanstiege duerfte es dick reichen. Natuerlich nicht mit Anhaenger etc. In jedem Falle bin ich von Kettenschaltungen (und das, wo ich diese seit meinem ca. achten Lebensjahr fahre und somit echt gewohnt bin!) fuer den Normal-Einsatz nicht so begeistert. Im Grossraum Regensburg ist zum Beispiel von Kettenschaltungen fuer Fahrraeder, die auch im Winter eingesetzt werden sollen, stark abzuraten wg. Salzstreuung. Ich habe jetzt seit 1999 den zweiten verendenden Umwerfer deswegen!! Die Roellchen im Schaltwerk werden auch nicht besser mit der Zeit, abgesehen davon, dass auch schon das zweite Schaltwerk drin ist (selbiges funktioniert aber immerhin noch gut). Das kleine Kettenblatt brauche ich nie, darf ich auch nie brauchen, weil der Umwerfer nicht mehr auf selbiges herunterkommt (mittel-gross und zurueck schafft er grad noch). Sollte ich mal wieder Lust haben was zu schrauben, dann koennte es sehr gut sein, dass das Regensburger Rad zum Siebengang-Boliden umgebaut wird. Das Laufrad steht schon bereit  Mittelfristig steht die Kettenschaltung an sich bei mir nach fast drei Jahrzehnten auf 'phase out', wie wir das in der Firma nennen. Sobald Wohlstand eintritt (naja gut, da ist es lang hin  moeglicherweise wird das nie was  ), wird am Reiserad auf Rohloff umgestellt. Einzig beim MTB sehe ich einen gewissen Sinn fuer die Kettenschaltung da dort die ~650% Uebersetzungsbereich, die mit Kettenschaltung moeglich sind (42/11 bis 20/34), genutzt werden koennen und die Rohloff nicht so viel zur Verfuegung stellen kann
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#49590 - 09.07.03 08:58
Re: Shimano-Gruppen: Warnung vor Trekkingraedern
[Re: ]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 18.123
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Hallo Wolfi, Oft sind natuerlich Nabenschaltungsfahrraeder leider zu 'schnell' uebersetzt, so dass man Renngaenge hat, die man nie nutzen kann und es am Berggang fehlt. Da hast du allerdings uneingeschränkt recht, das was sogar bei meinem alten Dreigangrad der Fall. Hätte man die Überstzung so gewählt, dass man 'standardmäßig' im höchsten Gang fährt, dann wäre der niedrigste vielleicht sogar klein genug für den Hausberg gewesen. So hieß es aber immer schieben Natuerlich nicht mit Anhaenger etc. Das sind auch so Dinge, die man besser vorher erfragt Das kleine Kettenblatt brauche ich nie, darf ich auch nie brauchen, weil der Umwerfer nicht mehr auf selbiges herunterkommt
Ich denke, du fährst natürlich auch eine ganze Menge Rad. Probleme mit den Bergen haben halt vor allem die Leute, die eigentlich keine weiten Strecken fahren wollen, aber genau zwischen Wohnung und Bahnhof/Uni/Arbeitsplatz einen Berg haben. Ich habe z.B. in Ulm studiert, da liegt die Uni ca. 130 Höhenmeter über der Stadt. Auch wenn einige Otpimisten immer behauptet haben, anch spätestens 14 Tagen sei das kein Problem mehr, war für mich der Anstieg damals realistisch erst zu bewältigen, als es Dreifachkettenblätter gab (ok, damals gab es auch noch keine Siebengang-Naben )
Martina
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#50195 - 14.07.03 20:05
Re: Shimano-Gruppen: Warnung vor Trekkingraedern
[Re: ]
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Mitglied

abwesend
Beiträge: 2.916
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Hallo Wolfi,
..also wenn ich mit der Pentasport unterwegs bin, habe ich immer den Eindruck deutlich mehr Energie für das gleiche Tempo als mit der LX zu verbrauchen. Das nervt mich unheimlich und so plane ich mein Stadtrad gegen eines mit Kettenschaltung zu tauschen.
..nach mancher Fahrt im Herbst oder Frühjahr habe ich mich allerding auch schon gefreut, dass es keine Probleme mit der Nabenschaltung gibt
Olaf
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#50706 - 20.07.03 00:06
Re: Shimano-Gruppen: Warnung vor Trekkingraedern
[Re: olafs-traveltip]
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wolfi
Nicht registriert
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wenn ich mit der Pentasport unterwegs bin, habe ich immer den Eindruck deutlich mehr Energie für das gleiche Tempo als mit der LX zu verbrauchen. Das stimmt natuerlich solange, solange die LX gut gewartet ist. Wie Du ja selber erwaehnt hast ... in Herbst und Winter .... koennen sich die Verhaeltnisse schnell umkehren Da ist die zentrale Frage, wieviel Wartungsaufwand man in sein Stadtfahrrad stecken will. Meine Beobachtung war immer in die Richtung: (die Leute wollen da) ... wenig bis nix. Und dann kamen sie immer jammernd beim Haendler an - vorher hatten sie aber unbedingt so ein 21-Gang-Rad haben muessen. Kam natuerlich hinzu, dass fuer ein in unzaehligen Besprechungen trainiertes ueberbreites Buero-Hengst-Gesaess in der aufrechten Sitzposition, die man auf dem Trekkingrad zu allem Uebel obendrein noch einnimmt, das Hinterrad zu schwach dimensioniert war (sehr steil stehende Speichen hinten rechts, keine Hohlkammerfelge (war bei den Preisen nun wirklich nicht drin) und 90% vom Gewicht drauf  -> Speichenbrueche vorprogrammiert ...  Wer allerdings gut pflegt, fuer den ist eine Kettenschaltung u.U. die bessere Wahl. So, jetzt noch fuer Martina  Hätte man die Übersetzung so gewählt, dass man 'standardmäßig' im höchsten Gang fährt, dann wäre der niedrigste vielleicht sogar klein genug für den Hausberg gewesen. So hieß es aber immer schieben. Wir haben das fuer neue Raeder natuerlich nach Wunsch angepasst - bei gebrauchten schaute die Sache so aus, dass wir da dann Kette und Ritzel erneuert haben (haben die in der Regel eh ganz gut vertragen  ), mit Montage waren das zu meiner Zeit 42.- DEM.
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