Wie wache die Radbekleidung richtig?

Weichspüler sollte ich ja nicht nehmen, ich habe jetzt extra das Perwoll Sport zum Waschen genommen. Wie sieht des denn damit aus und es ist auch in Ordnung wenn ich dazu noch Sagotran (Desinfizierungmittel) gebe? Und soll ich die Radbekleidung beim Waschen umdrehen und kann ich die Trikots und Hosen zusamen mit den Radjacken waschen oder soll ich die Radjacken lieber einzeln waschen. Und schadet es wenn man mit 600 Umdrehungen wäscht. Die Maschine stelle ich immer auf fein waschen und 30 Grand.

Vielen Dank für Ihre Eure Antworten.

Hi, das Perwoll Sport kenne ich nicht. Ich benutze immer einfaches Feinwaschmittel. Die Umdrehungen der Maschine sind mir egal. Unsere Radbekleidung wird immer ordentlich sauber, bis auf Öl oder Fettflecken. Windstopper wasche ich auch einfach mit Feinwaschmittel, aber nicht so oft und die Umdrehungen beim Schleudern werden auf 1000 reduziert, keinerlei Probleme. Die Regenbekleidung wird nur gewaschen, wenn es wirklich unbedingt nörtig ist. Dafür benutze ich die Sachen von Nickwax.

Weichspüler geht bei allen Sachen gar nicht.
Sagrotan Warum? Darüber freut sich nur einer, der Herrsteller!

Also wir schmeissen seit Jahren alles immer mit in die normale Wäsche mit Ausnahme der Membran- bzw. Beschichtungsteile. Die werden mit nem Spezialwaschmittel gewaschen. Wenn du nicht auch deine normale Unterwäsche desinfizierst würde ich es bei den Radklamotten auch nicht machen

Warum soviel Aufwand für eine spezielle Reinigung der Radklamotten? Einfach zusammen mit allem anderen Kram in die Maschine, Vollwaschmittel dazu und dann ganz normal bei 30 Grad waschen. Waschmittel und -maschinen sind heute so gut, dass man auf diese Art fast alles unbeschädigt sauber bekommt. Bei Öl-, Blut,- Rotwein-, ...-Flecken vorher mit speziellen Reiniger vorbehandeln (z.B. von Dr.Hoffmanns, billig und gut). Kleidung aus "speziellen" Fasern/Stoffen gesondert, mit speziellen Mitteln und/oder per Hand waschen (Wolle, Seide, Membramstoffe, ...). Hohe Wassertemperaturen und besondere Waschmittel dienen ansonsten nur dem schnelleren Leeren der Geldbörse (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Gruß
Uli

soll den Feuchtigkeitstransport der Kleidung stark einschränken.

Bei 08/15-Kunstfaser-Radsportkleidung? Im Leben nicht. Bei Kleidung aus spezieller Funktionsfasern: Mag sein, aber z.B. meiner Funktionsunterwäsche macht das gar nix.
Gruß
Uli

Hallo Namenloser,

bei Funktionskleidung die Feuchtigkeit transportieren soll darf die Faser nicht mit Seife benetzt sein. Damit scheidet Weichspüler (ich weiß gar nicht wozu es den gibt) aus. Wenn man sich aber mal das kleingedruckte auf dem Seinfktions'waschmittel' anschaut (ich glaube bei Perwoll Sport ist es ähnlich), stellt man fest das es sich um ähnliches wie Weichspühler handelt. Es soll ja auch ins entsprechende Fach der Waschmaschine. Das Zeug wes da rein kommt wird mit dem letzten Wasser das in die Maschine kommt in die Textilien gespült und nicht mehr ausgewaschen.
Für Funktionskleidung (Unterwäsche Trikots aus Kunststoff) ist wichtig das die Faser nicht 'verklebt' ist. Die kann durch nicht ausgespültes Waschmittel passieren.
Persönlich halte ich nicht viel von Feinwaschmittel. Die, die ich probiert habe haben sehr viel Duftstoffe in die Wäsche gebracht die nicht ausgespült werden. Die Wäsche stinkt dann schon nach dem Waschen, aber halt nach den blöden Duftstoffen :schmoll:. Ich weiß nicht wo der Vorteil von Feinwaschmittel ist?
Meiner Meinung nach gibt es nur drei Arten von Waschmitteln die sinnvoll sind:

• Vollwaschmittel (mit Bleichmittel)
  
• Colorwaschmittel (mit Verfärbeschutz)
  
• Wollwaschmittel (ohne Eiweißenzym)
  

Gruß
Thomas

Hallo,

Ich empfehle und nutze Feinwaschmittel für Funktionskleidung aus Plaste und Elaste.

Gründe:

Vollwaschmittel enthält nicht nur Bleichmittel, sondern auch optische Aufheller und sollte eigentlich für höhere Temperaturen als 40 Grad optimiert sein.

Colorwaschmittel enthält einen Verfärbeschutz - greift aber wegen der enthaltenen Enzyme Wolle stark an .

Wichtig ist ausreichend spülen, viele Waschmaschinen sind da serienmäßig sehr knapp eingestellt.

Ja wie kommt es dann das die Wäsche nach dem Waschen mit Feinwaschmittel deutlich stärker nach Duftstoffen sink als wenn man sie mit Colorwaschmittel wäscht. Wieso sollen die Antieiweißenzyme Kunstfasern angreifen, dies betrifft doch nur Wolle.
Ich sehe keinen nachteil des Colorwaschmittel für Kunstfasererwäsche, eher Vorteile, da sich deren Reste augenscheinlich besser ausspülen lassen als Feinwaschmittel.

Die Vorteile von Feinwaschmitteln hast Du nicht genannt.

Gruß
Thomas

In Gegenden mit hartem Wasser ist das bei Handtüchern und Bettwäsche schnell zu merken. Ohne Weichspüler werden ziemlich schnell Bretter draus.

Falk, SchwLAbt

Die Nachteile der anderen Sorten lassen gemischtes Waschen mit z. B. Wolle nicht zu.
Fein- ist im Gegensatz zu Vollwaschmittel für niedrige Temperaturen optimiert, wie ich schrieb.
Die von uns genutzten Hausmarken-Feinwaschmittel duften überhaupt nicht. (Doch, ich habe eine empfindliche Nase.)

Hallo Falk,

durch Weichspüler bekommst Du den Kalk auch nicht aus der Wäsche.b Die Faser fühlt sich nur dich den darauf verbleibenden Seifenfilm weicher an. Baumwollhandtücher nehmen nicht mehr soviel Wasser auf. Und wer will schon den ganzen Tag seife auf der Haut haben.

Gruß
Thomas

OK, meine Wollsocken sammele ich immer solange bis eine Maschine voll wird und dann nehme ich Wollwaschmittel. Baumwolle und Funktionskleidung kommt mit Colorwaschmittel bei 30-bis 40° in die Maschine. Für Handtücher und Bettwäsche nehme gelegentlich Vollwaschmittel bei 60° C.
Welches ist denn deine Hausmarke?

Früher habe ich mit das Waschmittel selber gemixt nach den Anleitungen des Kölner Tüftlers.

Gruß
Thomas

Der Tüftler war wahrscheinlich die Hobbythek des WDR mit dem Schnauzbart.
Wir nehmen Aldi oder DM bei Waschmitteln.

Das kann ich nicht bestätigen. Wir haben hier die höchste Härtestufe weil Kalkstein im Untergrund. Aber meine Waschmaschine hat noch nie Weichspüler zu sehen bekommen. Das Handtuch ist beim ersten Benutzen nicht flauschig weich, sondern ein wenig kratzig. Aber besonders empflindliche Naturen müssen es halt nur mal kurz mit den Händen kräftig durchknuddeln und das "Problem" hat sich erledigt.

OK, der Bretteffekt mag sich wirklich einstellen wenn man den Kram auch noch bügelt. Doch den Aufwand schenke ich mir und nehme, bis auf Oberhemden natürlich, praktisch alles so wie es von der Leine kommt. So sitzt der Kalk wahrscheinlich nur locker und wird nicht auf der Faser regelrecht festgebacken.

Gruß, Bernhard

Bei uns kommt auch Beton aus der Wasserleitung. Der beste Weichspüler ist das trocknen der Wäsche im freien bei Wind. Da wirds wieder schön flauschig. Und ich hasse geweichspülte Handtücher, die nehmen komplett kein Wasser auf.

Hygiene ist natürlich wichtig, aber die Anwendung von Desinfektionsmitteln im normalen Hausgebrauch bei gesunden Menschen betrachte ich als eine Unsitte, die eher schädlich als nützlich ist. Du schädigst deine Hautflora und züchtest resistente Bakterien heran. Wikipedia Desinfektionsmittel

Wie schon gesagt wurde: Einfach mit der normalen Wäsche waschen und keinen Weichspüler verwenden. Letzteres steht jedenfalls meistens auf dem Etikett von Funktionswäsche. Da ich sowieso nie Weichspüler verwende, kann ich nicht sagen, ob es tatsächlich schädlich wäre.

Christine

Hallo Thomas,

was ist "Seinfktions'waschmittel'"? Ich wasche meistens mit einem flüssigen Woll- und Feinwaschmittel aus dem Bioladen, da mich die penetranten Duftstoffe der konventionellen Waschmittel auch sehr stören. Meines hat zwar laut Inhaltsangabe auch Duftstoffe, von denen merkt man aber praktisch nichts.

Waschmittel kommt bei mir immer entweder ins normale Waschmittelfach oder - bei Flüssigwaschmittel - auch mal direkt auf die Wäsche. Es wird also immer auch wieder ausgespült.

Christine

Hallo Mark,
ich finde es durchaus sinnvoll, Radhosen u. andere Funktionskleidung ab und zu mit Wäschedesinfektionsmittel zu behandeln, da diese nur mit niedrigen Temparaturen gewaschen und div. Bakterien nicht gekillt werden.
Ich verwende Impresan Sensitiv, halte mich aber an die Anleitung für Handwäsche: 1/2 St. in Desinfektionslösung einweichen, danach waschen wie gewohnt. Ich denke so werden die Bakterien gekillt und das Desinfektionsmittel wieder ausgespült. Den Radhosen hat es bisher nicht geschadet.
lg
Elisabeth

ich hab grad keine waschmaschine.
ich wasche alles mit spülmittel bei gefühlten 30°C im eimer.
geht auch.

Sinnvoll ist es, wie bereits schon mal geschrieben, nur für den Hersteller und den Verkäufer des Desinfektionsmittels.

In einer ungewaschenen Radhose sind vermutlich nur 10% der Bakterien, wie auf einer Computertastatur, einem Telefonhörer oder einer Türklinke. Und kein Mensch rennt immer mit Sagrotan-getränkten Handschuhen durch die Gegend.
Es mehren sich auch die Hinweise, das Kinder, welche in einer zu keimfreien Umgebung aufwachsen vermehrt an allergien leiden.
Also ich würde mir die chemie daher nicht antun wollen. Dann die Wäsche lieber im Freien auf der Wäscheleine trocknen. Das UV-Licht der sonne tötet die Bakterien kostenlos und ohne Nebenwirkungen ab.

job