Falls der 7-Tage-Inzidenz bis in 2-3 Wochen deutlich fällt, möchte ich losradeln und würde mich über Tips von euch freuen. Wobei ich, je nach Lust und Wetter..., dann vor entscheide wo es lang geht.
Starten möchte ich von zu Hause am Kaiserstuhl nach Mulhouse und dann auf den EV6 bis etwa an die Loire, wo der EV6 Richtung Norden geht. Weiter dann, bisher noch planlos, durch das Zentralmassiv bis ans Mittelmeer. Weiter evtl. über Avignon, Luberon, Voralpen, Jura wieder nach Hause. Geplant sind mal grob 4 Wochen.
Stadtbesichtigungen brauche ich keine und auch keine hohen Alpenpässe (im Juni). Einfach Rad fahren durch schöne,ruhige Landschaft und abends auf einen kleinen Campingplatz.

Vom EV6 zum Mittelmeer bieten sich zwei Routen an. In Paray-le-Monial kann man der Loire flussaufwärts folgen bis Le Puy-en-Velay und von dort über Langogne und Les Vans durch das Zentralmassiv nach Nîmes fahren. Von Paray-le-Monial bis Roanne gibt es einen Flußradweg und von Le Puy hoch auf die Berge einen Bahntrassenweg. Auch dazwischen sind die Steigungen moderat.

Eine andere Möglichkeit ist, weiter westlich hinter Digoin vom EV6 abzuzweigen, dem Allier bis hinter Langogne zu folgen und dann hinunter nach Nîmes zu fahren. Radwege gibt es hier keine und ab Brioude wird es recht hügelig, weil dort die Straße mal im Tal, mal auf den Hügeln verläuft.

In beiden Fällen gibt es natürliche eine Menge Möglichkeiten zum Variieren. Man kann irgendwo dazwischen fahren oder weiter westlich durch die Auvergne und das Cantal. Für die Rückfahrt würde ich personlich das Mittelmeer auslassen und schon nördlich von Alès über Aubenas und Privas zum Rhonetal fahren, von dort weiter nach Osten, z.B. ein Stück an der Isère entlang und dann durch das französische Jura zurück nach Hause.

Campingplätze gibt es viele, aber nicht alle sind schon im Juni geöffnet, unabhängig von Corona. Wenn du auf CPs angewiesen bist und nicht zur Not auf Wildcampen oder feste Unterkunft ausweichen möchtest, dann empfiehlt es sich, vorab den aktuellen Stand abzufragen.

Wenn Du Berge magst, ist es noch interessant, durch die Alpen vom Mittelmeer nach Genf oder Lausanne zu fahren und dann z.B. durch das Jura nach Basel oder Freiburg. Da kannst Du die beiden höchsten Alpenpässen einbauen...

Aus der Auvergne über Le Puy und durchs Ardèche-Tal ideal Richtung Avignon.
Weiter: L'Isle-sue-la-Sourge - Bonnieux - Roussillon - Gordes - Murs - Monieux - Gorges de la Nesque - Bédoin - Malaucène (wenn Mont Ventoux zu schwierig?) - Nyons - Rosans - Luc-en-Diois - Die - Col de Rousset - via Vercors - Pont-en-Royans - Gorges de la Bourne - Villard-de-Lans - Grenoble - via Chartreuse - Chambéry - Aix-les-Bains - Seyssel (Rhône) - Valserhône - via Jura - Lac de Joux - Neuenburgersee, ggf. auch bergiger nahebei, etwa Richtung Val Travers - Neuenburg? - mit oder ohne Chasseral - Tramelan - Bellelay - Gorges du Pichoux - Bassecourt - Lucelle - Ferrette - Altkirch - Mulhouse.

Danke,

die Loire hoch bis Le Puy-en-Velay hatte ich auch schon als Option. Das Mittelmeer werde ich vielleicht auslassen, dafür lieber noch durch die ein oder andere Schlucht im Zentralmassiv.

Ist mir noch etwas zu früh im Jahr für die hohen Pässe.

Danke für den ausführlichen Rourenvorschlag.
So in etwa habe ich mir das vorgestellt.
Mont Ventoux werde ich aber vermutlich auslassen. Ist mir zu überlaufen und eine Schönheit ist der Gipfel auch nicht gerade. Ich bin da schon einmal zu Fuß drüber. Die Schluchten werde ich mit Sicherheit mitnehmen.

Hallo,

du planst eine schöne Tour...
Ich bin letztes Jahr mit meinem Sohn von LeCreusot nach Montepellier gefahren.
Dabei sind wir einige Abschnitte gefahren, die hier schon erwähnt wurden.
Ich weiß nicht, wie weit du Richtung Südwesten willst. Wir sind das Loire-Tal auf dem erwähnten wirklich schönen Radweg ab Paray bis Roanne nach Süden und haben uns dann in südwestlicher Richtung durch die Mittelgebirge Richtung St. Flour gearbeitet.

Dabei haben wir einige schöne kleine Flusstäler mit kleinen Sträßchen genutzt (z. B. Lignon-Tal, La Dorette, La Senouire, La Cronce). Ich hatte lange gebastelt, damit es nicht allzu viele Höhenmeter werden und wir die Hauptverkehrsrouten umgehen. Aber hügelig ist es da natürlich am Ende dieser Täler schon...
Hier ein Link zu unserem Track bei Alltrails, den ich vor der Tour zusammengestellt hatte.
An einigen wenigen Stellen würde ich heute anders fahren (bei Bedarf kann ich dir das gerne noch nachliefern), aber im Groben war das ziemlich gut zu fahren und sehr einsam und ruhig. Wir haben wild gezeltet, aber es gab unterwegs auch einige CP, die man hätte nehmen können. Aber wir waren lieber -- nicht nur wegen Corona -- für uns allein.

Zur südlichen Route ab Paray kann ich nix sagen. Aber der Camping vom Holländer in Paray ist klasse. Rasenflächen zum zelten und ein Pool.... .

Ich weiss nicht wie es in Frankreich ist, aber in den Schweizer Alpen liegt dieses Jahr noch enorm viel Schnee für Mai...

Inzwischen bin ich wieder zu Hause. Genau 3 Wochen war ich unterwegs.
Wie geplant ging es auf dem EV6 bis Paray-le-Monial. Dann durch das Haut-Loire Tal bis Le Puy-en-Velay. Weiter bis an den Stausee Naussac, Villefort, über die Allier, die Chassezac an die Ardeche. Dann über Nyons nach Die an der Drome und über das Vercors nach Grenoble, auf der Westseite der Chartreuse entlang bis in das Jura. Durch das Jura wieder nach Hause.
Schatzung lt. Mapy 1650km und 21000hm

Hi Kaman,
gibt es Deine Tour als Track?
Danke, Gruß Sebo

Ich habe 21 Einzeltracks, die kann ich dir gerne schicken. Die wurden aber nach der Tour am PC erstellt und stimmen vermutlich an einigen Stellen nicht mit der gefahrenen Strecke überein. Als ich den EV6 verlassen habe, habe ich mir jeden Abend für den nächsten Tag die nächste Etappe zusammengestellt.

Hallo Kaman,

falls Du einen Track hast, würde der mich auch interessieren.
Grüße
Indalo

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