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#1232254 - 30.08.16 14:47
Ganz "einfache" Hinterradnabe
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Unterwegs in Spanien
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Hallo, versuche gerade wieder ein reisetaugliches Rad aufzubauen, und scheitere im Moment an einer trivialen Komponente. Ich brauche eine Hinterradnabe und hatte folgende Idee: - 135mm Einbauweite - 36 Speichenlöcher - keine Bremsscheibenbefestigung - für Shimano 10-fach-Kassette - Farbe schwarz bevorzugt - mit Rillenkugellagern - gute Dichtung Konnte bisher keine Nabe finden, die alle Anforderungen abdeckt. Ist meine Vorstellung von einem Hinterrad so komplett aus der Zeit gefallen? Wenn sich nichts besseres findet, läuft es wohl auf eine Deore XT hinaus (leider mit Konuslagern). Evtl. würde ich auch eine sinnlose Bremsscheibenbefestigung durch die Gegend fahren  Habt Ihr noch Ideen für eine Nabe? Grüße von Bernd
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#1232339 - 30.08.16 21:25
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Flying Pigeon]
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Ist meine Vorstellung von einem Hinterrad so komplett aus der Zeit gefallen? Ja, definitiv. Richtig hochwertige Naben finden sich nur noch bei Rennrädern (130 mm Einbauweite) oder bei MTB (mit Bremsscheibenaufnahme). Und dann eher mit 32 Loch oder weniger. 36 Loch mit Rillenkugellager und für Felgenbremse ist echt verdammt selten und teuer. Wenn sich nichts besseres findet, läuft es wohl auf eine Deore XT hinaus (leider mit Konuslagern). Die XT ist überhaupt keine schlechte Nabe. Aber wenn schon, dann nimm lieber die LX. Die hat mehr Stahl und weniger Alu verbaut. Und es findet sich selbstverständlich besseres.  Aber nicht zum Preis einer Shimano-Nabe, sondern im dreistelligen Euro-Bereich. Habt Ihr noch Ideen für eine Nabe? Novatec Trekking - leider nur 32 Loch DT Swiss 370 - gibt bzw. gab es in allen Varianten: 130 mm, 135 mm, für Felgenbremse, für Scheibenbremse. Allerdings scheint die kaum noch jemand zu haben. Preis war bei Rose früher mal um die 100 €. Aber: nur 32 Loch. Ansonsten geht z.B. die DT Swiss 350: klick - auch nur 32 Loch - und dito bei der teureren 240 Langsam arbeiten wir uns preislich nach oben. Folgende Nabe erfüllt ALLE deine Anforderungen für 180 €: Hope Mono RS Und weiter gehts: White Industries MI5 - für 340 € Der King unter den Naben: Chris King Classic Cross - stolze 450 € ----- Wenn du irgendwo Abstriche machst, wird die Auswahl größer. Am meisten einschränkend ist die Lochzahl von 36. Gegenfrage: Was spricht gegen eine LX-Nabe für weniger als 30 €? So eine versieht bei mir am Reiserad schon seit Jahren klaglos und zuverlässig ihren Dienst.  Obendrein ist Ersatz mit dem gleichen Flanschdurchmesser eigentlich immer zu beschaffen. Dann kannst du bei der Reparatur in der Pampa die Speichen weiter benutzen. Klar, ein Zahnscheibenfreilauf macht schon was her.  Mein Randonneur hat eine Hinterradnabe Campagnolo Mirage, die ordentlich knattert. Aber: 130 mm und 32 Loch. Also keine Option für dich... Gruß Thoralf
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#1232344 - 30.08.16 21:54
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Flying Pigeon]
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Hallo Bernd, die hier erfüllt Deine Anforderungen und ist zudem günstig. Den Scheibenbremsflansch musst Du halt akzeptieren. Ob Novatec was taugt, kann ich Dir nicht sagen. Größerer Haken ist aber aus meiner Sicht der Alufreilauf, in den sich die -zumindest von mir bevorzugten- Stahlritzel reinfressen können. Wenn Du das auch so siehst, vlt. die Nabe? Etwas teurer, aber Du bekommst sie sogar mit 10mm-Steckachse. Gruß Ekki
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#1232357 - 31.08.16 05:57
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Flying Pigeon]
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Ich will ja keine Lagerdiskussion vom Zaun brechen, aber bist du mal 2 solcher Naben im Vergleich gefahren und hast sie selbst gewartet? Meine Shimanonaben bekommen so alle 15000Km einen Check, die können leicht komplett zerlegt werden, das geht auch am Wegesrad, im Notfall tausch man Konen und Kugeln. Die Rikulas im Fuhrpark hatten alle nach wenigen 1000Km schon Spiel oder liefen rauh. Dieser Austausch ist nicht bei allen Naben trivial und benötigt schon eine Werkstatt, nur mit Lagereinpressen ists auch nicht getan, Radplan Delta beschreibt das Prozedere mit Passscheiben. Mein Tipp, hol dir eine Shimanonabe mit Stahlachse (also nicht die neueren XTs), die haben durch den kleineren Achsdurchmesser die haltbareren Freiläufe.
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#1232365 - 31.08.16 07:13
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: DebrisFlow]
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Jetzt kriege ich sicherlich wieder Schläge von unseren Traditionalisten, doch bei Deiner Beschreibung gehe ich nicht mit. Mit Vollachse kann man mit den einzustellenden lagern sicherlich leben, doch die Berücksichtigung der axialen Kompression durch die eben kräftemäßig kaum kalkulierbaren Schnellverschlüsse macht das Einstellen des Lagerspiels zu einer kitzligen Angelegenheit, die auch mal unbemerkt in die Hose gehen kann. Besser vorspannbare Gewindespannstäbe werden ja von den selbsternannten »echten Kerlen« generell verschmäht. Sauber konstruierte Rillenkugellagernaben verkraften die Pressung durch den Spannstab deutlich besser – und habe ich schonmal geschrieben, dass ich seit der Einführung von allerdings aufwändigen Naben (aus Tübingen und Kassel, ich weiß, jetzt kriegen die »echten Kerle« noch viel größere Pickel) so um 2000 überhaupt keine Arbeiten an den Lagern mehr hatte? Entscheidend dürfte sein, keinen Murks mit unzulässiger axialer Belastung einzubauen. Dazu muss es noch nichtmal eine Fest-/Loslageranordnung geben, ein Stützrohr zwischen den Lagerinnenringen reicht schon. Das Gebastel bei Festlagern ohne innere Abstützung mit Beilagescheiben ist genau das, Gebastel an einer mangelhaften Konstruktion. Damit wird sie noch lange nicht gut.
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#1232366 - 31.08.16 07:18
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Flying Pigeon]
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Hallo Bernd, hab sowas ähnliches vor Kurzem auch gesucht und bin hier fündig geworden. Liebe Grüße, Bastian
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#1232367 - 31.08.16 07:19
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: DebrisFlow]
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Ich hatte und habe seit etwa 40 Jahren in meinen diversen Rädern sowohl Naben mit Konuslagern als auch mit Rillenkugellagern. Von den Naben mit Konuslagern aus den 80igern und 90ern habe ich immer noch einige (Campa und Shimano) in Gebrauch. Die mit Rillenkugellagern musste ich immer nach wenigen Jahren entsorgen.
Mit den neueren XT und XTR-Naben habe ich auch keine Probleme. Eine XTR-Hinterradnabe mit noch leichteren Teilen als die XT habe ich seit 2011 auf meiner Nordamerikadurchquerung (gut 80000 km) erstmals bei Radreisen eingesetzt, danach auch auf vielen Trainingstouren und Mehrtagetouren in Schweden und zuletzt diesen Sommer auf meiner Norwegenreise. Probleme hatte und habe ich damit keine.
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Off-topic
#1232371 - 31.08.16 07:20
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: DebrisFlow]
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Die Rikulas im Fuhrpark hatten alle nach wenigen 1000Km schon Spiel oder liefen rauh. Dieser Austausch ist nicht bei allen Naben trivial und benötigt schon eine Werkstatt, nur mit Lagereinpressen ists auch nicht getan,
Laß dir doch vom Falk erklären wie das geht. Schließlich nölt er seit >10 Jahren rum daß das ja so furchbar einfach wäre im Vergleich zur Einstellung des Lagerspiels bei Konusnaben.
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#1232380 - 31.08.16 07:55
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Ziegenpeter]
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hab sowas ähnliches vor Kurzem auch gesucht und bin hier fündig geworden Ui, danke, kannte ich selbst noch nicht.  Sie schreiben aber auch das, was ich schon schrieb: es ist richtig schwer, sowas zu finden. Wie sind denn deine Erfahrungen mit dieser Nabe?  Das würde mich interessieren. Gruß Thoralf
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#1232388 - 31.08.16 08:12
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Falk]
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Was Du geschrieben hast, Falk, ist die Theorie. Die Praxis sieht manchmal anders aus.
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#1232397 - 31.08.16 08:35
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: rayno]
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Manchmal kotzt sogar ein Straßenbahnpferd vor der Apotheke, während es noch das Rezept im Maul hat.
Keine Lagerprobleme seit etwa 2000 habe ich allerdings ganz praktisch und das letzte Mal, dass ich unterwegs eine Nabe zerlegen musste, war 2001 in der Alpujarra granadiense, genauer auf dem Markt von Pitres. Damals war allerdings der Sperrklinkenträger gebrochen und es bedeutete gleichzeitig das Ende des Betriebes mit Orbit-Naben. Bis nach Malaga hat es die Nabe dann noch mit nur einer Sperrklinke geschafft. Wenn ich etwas nur aus theoretischen Erwägungen heraus annehme, dann schreibe ich das auch. Die unkontrollierbare Kompression von Hohlachsen durch die Exzenterschnellverschlüsse dagegen ist mir schon öfter untergekommen. Zum Glück nicht im eigenen Bestand. Alle Fehler mache ich auch nicht nach. Sowas kommt als technische Hilfe gelegentlich schon vor – und die Schnellverschüsse mit Exzenter haben im Renneinsatz auch eine gewisse Berechtigung. Nur sind Rennen ein echter Sonderfall.
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#1232415 - 31.08.16 09:07
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Falk]
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Hier kann schlußendlich nur jeder von seinen persönlichen Erfahrungen berichten, viel mehr geht nicht. Und die werden nicht unwahr, weil jemand andere gemacht hat. Ich habe schon manche Standardnaben mit Konuslagern verenden sehen, meistens waren sie verdreckt. Aber auch billige Materialien taugen nicht, welch eine Überraschung. Abdichtung und Qualität sind auch für Nichtkonuslager entscheidend. Mit einem Schnellspanner sollte man in der Tat so umgehen können, daß er nicht das ganze feinmechanische Möchtegernwunderwerk so behandelt, wie ein Omnibus einen Laib Toastbrot.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1232421 - 31.08.16 09:14
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: DebrisFlow]
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An dich und deine Erfahrungen mit SRAM-Naben musste ich denken, als ich Nordischs Beitrag las.  Ein Vorteil für Reiseradler ist noch, dass man die "Dichtigkeit" der Nabe bei Shimano quasi (mittels Fettpackung) selber bestimmen kann (sehr interessant bei Furten  ) und selbst wenn das Fett unterwegs rausgewaschen worden sein sollte: Da reicht mitunter der Besuch bei einem Bagger... 
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#1232423 - 31.08.16 09:17
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Toxxi]
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hab sowas ähnliches vor Kurzem auch gesucht und bin hier fündig geworden Wie sind denn deine Erfahrungen mit dieser Nabe?  Das würde mich interessieren. Ich zitiere hier einfach noch mal Ziegenpeter: Ich hoffe, du erwartest jetzt keine Langzeiterfahrungen... 
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#1232424 - 31.08.16 09:18
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: iassu]
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Hier kann schlußendlich nur jeder von seinen persönlichen Erfahrungen berichten, viel mehr geht nicht. Das ist richtig, aber mich als Theoretiker zu bezeichnen, ist ein klassischer Fehlschuss.
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#1232425 - 31.08.16 09:18
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: rayno]
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Was Du geschrieben hast, Falk, ist die Theorie. Die Praxis sieht manchmal anders aus. Lothar, ich bitte dich: Wenn du den ganzen Tag im Forum schreiben müsstest, dann hättest du auch weniger Praxiserfahrung. 
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#1232431 - 31.08.16 09:22
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: BaB]
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Wenn die, die ihr Geld zwischen ergonomischer Bürostuhllehne und Schreibtischkante verdienen, nicht rumätzen würden, nur weil sie sich den »Mechanikern« weit überlegen fühlen, wäre schon viel geholfen.
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#1232432 - 31.08.16 09:22
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: BaB]
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Sehr hilfreicher Kommentar. Wunderbare Sachlösung. Danke.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1232457 - 31.08.16 10:55
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Toxxi]
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Wie sind denn deine Erfahrungen mit dieser Nabe?  Das würde mich interessieren. Hallo Thoralf, wie Bernd schon vermutet kann ich leider keine wirklich aussagekräftigen Langzeiterfahrungen vorweisen. In der bisher kurzen Betriebszeit unauffällig, falls es was anderes zu vermelden gibt, poste ich es gerne... Bastian
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#1232581 - 31.08.16 19:45
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Ziegenpeter]
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Und wie ist der Freilaufsound? Laut? Leise? Blechern? Kernig?
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#1232597 - 31.08.16 20:46
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Flying Pigeon]
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Geändert von tienvangbac (31.08.16 20:49) |
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#1232600 - 31.08.16 20:59
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: tienvangbac]
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Evtl. erzählt ja BaB was mit Achsen und Sperrklinken dieser Nabe alles so unterwegs passieren kann.
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#1232607 - 31.08.16 22:07
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Nordisch]
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Unterwegs in Spanien
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Danke für all die hilfreichen Tipps. ebucht sram 9.0 Kassettennnabe ist übrigens die Idee, der ich gefolgt bin. Nur an den Gedanken, in der Retroszene angekommen zu sein, muss ich mich noch gewöhnen Novatec hatte ich mir auch angesehen, aber für den Langstreckentourer verworfen. Die Qualität der Dichtungen galt zumindest in der Vergangenheit als zweifelhaft. Recht hohe Toleranzen machen es wohl zur Glücksache, ob die Lager ewig halten oder oder durch schlechte Ausrichtung schnell verschleißen. Vielleicht sind sie ja besser geworden, warten wir mal auf mehr Erfahrungen. Gegen Shimano spricht direkt nur, dass ich keine Lager einstellen will. Shimano hält einfach an Konuslagern fest, weil die Massenproduktion billiger ist. Funktionieren tun sie natürlich auch. Es ist wohl einfach so, dass richtig produzierte Konuslager besser sind als schief eingebaute Industrielager, aber eben nicht besser als richtig eingebaute Industrielager.
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#1232626 - 01.09.16 05:37
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Flying Pigeon]
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Shimano hält einfach an Konuslagern fest, weil die Massenproduktion billiger ist.
Ich glaube fast andersrum ist es richtiger. Inzwischen gibt es eine Flut an billigen Naben in schönsten Farben mit Rikulas. Alunabengehäuse herstellen, Lager einpressen, fertig ist die Billignabe aus China ebucht sram 9.0 Kassettennnabe ist übrigens die Idee, der ich gefolgt bin. Nur an den Gedanken, in der Retroszene angekommen zu sein, muss ich mich noch gewöhnen ...aber eben nicht besser als richtig eingebaute Industrielager. Glückwunsch, hast genau die Nabe gewählt von der ich hier rede Die Rikulas im Fuhrpark hatten alle nach wenigen 1000Km schon Spiel oder liefen rauh. .
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Geändert von DebrisFlow (01.09.16 05:37) |
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#1232643 - 01.09.16 07:26
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Toxxi]
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Und wie ist der Freilaufsound? Laut? Leise? Blechern? Kernig? Das ist natürlich immer schwer in Worte zu fassen – ich würde sagen, die Mitten kommen klar und definiert, gleichzeitig ist der Bass für meinen Geschmack angenehm unaufdringlich. Ihre Stärken entfaltet die Novatec naturgemäß im Rhythmusbereich, besonders schnelle Sechzehntel sind eine wahre Freude. An Grenzen stößt sie hingegen schnell bei anspruchsvollen Melodieverläufen. Insbesondere im direkten Vergleich zu den High-End-Schwestern muss man natürlich auch Abstriche bei Charakter und Durchsetzungsfähigkeit in Kauf nehmen. Fazit: Irgendwo zwischen der nahezu unhörbaren LX und der vernehmbar klickenden Onyx, aber weit entfernt z.B. von einer knatternden DT.
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#1232647 - 01.09.16 07:30
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Ziegenpeter]
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Okay, also doch eher entfernt von meiner Campagnolo Mirage am Randonneur. Da bin ich schon mehrmals gefragt worden, was für ein unbekanntes Modell von DT ich da wohl verbaut hätte...  Die LX ist in der Tat unglaublich leise. Noch leiser und draußen auf der Straße nahezu unhörbar ist die Mavic Aksium an meinem Rennrad.
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#1232662 - 01.09.16 08:21
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: Flying Pigeon]
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Shimano hält einfach an Konuslagern fest, weil die Massenproduktion billiger ist. Nö. "Industrielager" sind deshalb beliebt weil damit auch eine kleine Klitsche in der Lage ist Naben zu fertigen. Den Aufwand für anständige Konen und Lagerschalen sollte man nicht unterschätzen. Novatec fertigt mittlerweile auch für Campa. Die Qualität ist immer abhängig vom Produkt. Die können auch gut wenn sie dafür bezahlt werden.
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#1232683 - 01.09.16 09:14
Re: Ganz "einfache" Hinterradnabe
[Re: mgabri]
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"Industrielager" sind deshalb beliebt weil damit auch eine kleine Klitsche in der Lage ist Naben zu fertigen.
Das ist so auch nicht richtig. Chris King fertigt seine Rillenkugellager (aka Industrielager) selber an und die sind sicher alles andere als billig. Die taiwanesischen Hersteller von RiKuLa-Naben (bspw. Joytech, aka Novatec) bieten auch Naben mit Konenlager an. Allerdings nur im alleruntersten Qualitätssegment. RiKuLas haben eine Menge Vorteile. Bspw. ist das Gewicht von Naben mit Konenlagern immer deutlich über dem von Naben mit RiKuLas. Sie sind leicht zu montieren, überall leicht zu beschaffen, usw.
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Geändert von Gio (01.09.16 09:17) |
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