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#1442207 - 18.08.20 20:01 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
Biotom
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 946
In Antwort auf: Tomski
Thema Verschleiß der Bremsscheiben. Wie viele Kilometer sind eurer Erfahrung nach hier realistisch? Genauso die Bremsbeläge. Und welche Bremsbeläge nutzt ihr selbst? Metall oder Resin? Außerdem sind Bremsbeläge durchaus eine Sache, von denen man drei oder vier Paar dauerhaft mit sich tragen kann/sollte, oder?
Außerdem: Ich habe viel vom "Einbremsen" gelesen und ein kleines Youtube-Studium durchgefüht, hat nicht viel gebracht, jeder macht es anders. Wie sind hier eure Erfahrungen bzw. Vorgehensweisen?

Ich bin überhaupt nicht der Techniker, aber da sich sonst niemand dieser Fragen erbarmt zwinker
Scheibe: ich habe jetzt meine seit 1.5 Jahren dran und sie sind immer noch nicht durch. Runtergefahren bin ich damit wohl >>100 Hkm, meistens nicht mit viel Gepäck, aber dafür öfters mal sehr steil und/oder lang.
Beläge: klar, die muss man häufiger wechseln. Vielleicht alle 10-20 Hkm Abfahrt? Kommt halt stark drauf an wie viel du bremst grins Und natürlich wie viel Gepäck etc. Nach deinen ersten Touren wirst du schon eine Idee haben wie viele du für entlegene Gegenden einpacken musst. Ich benutze metallene, quietschen zwar, dafür ertragen sie meine vielen Kilos und die steilen Abfahrten besser. Wegen nass und so weiss ich gar nicht, da ich fast nur bei schönem Wetter fahre. Zum Einbremsen bremse ich ein paar Mal nicht allzu extrem ab (ich glaub es heisst im Flachen von 20-30km/h auf null, aber ich mache das immer in der Abfahrt vom Dorf herunter unsicher).
I never go for a walk without my bike.
Biotoms Tourberichte
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#1442210 - 18.08.20 20:19 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.611
Hallo,
ds du ja nun sehen kannst, wo ein anderes Mitglied wohnt (so denn da was eingetragen wurde), kannst ja mal schauen, wer da evtl. in deiner Nähe wohnt.

Um mal ein Gefühl für die Übersetzung zu bekommen, kannst ja mal den Ritzelrechner mit den Daten von deinem jetzigen Rad füttern, dann als Vergleich die Daten vom TX800.
Um mal noch ein Vergleich zu haben, kannst dir ja mal meine Übersetzung (Rohloff 36/48-17) anschauen. Vor allem die Werte für den jeweils kleinsten Gang solltest du mal vergleichen. Dann im nächsten Schritt, wie gut du jetzt einen dicken Anstieg mit deinem jetzigen Rad hoch kommst.

Was die Schuhe angeht, ist es wie mit dem Sattel. Viele Möglichkeiten, aber jeder Fuß ist anders...
Ich würde - wie auch ein paar wenige hier - halbhohe Wanderschuhe mit einer relativ festen Sohle (Vibram z.B.) empfehlen. ---------wichtig ist ja nicht nur, das du damit gut Rad fahren kannst, sondern auch mal einen ganzen Tag Wandern gehen kannst, aber auch mal einen ganzen Tag in der Stadt unterwegs sein kannst.
Zusätzlich, für abends z.B., habe ich ein paar Sandalen mit im Gepäck.

Bei den Pedalen entfallen natürlich in der Kombination mit Wanderschuhen alle Arten von Klick-Pedalen. Ich bevorzuge sogar noch die altmodische Variante Haken + Riemen mit einer Pedale ähnlich den alten XT Bärentatzen (gibts nur noch überteuert antiquarisch).

Wenn du mal Tourenvorschläge mit kräftigen Anstiegen suchst, dann kann ich dir z.B. mal die ersten Kilometer des Fulda-Radwegs empfehlen. Bergauf natürlich, von Gersfeld / Rhön zur Quelle. Ca. 7km und 450 Höhenmeter, etwa die Hälfte geschotterter Feldweg. Bin es jetzt im Juli mit vollem Gepäck (ca. 40kg, Systemgewicht ca. 160kg) gefahren...

Auch der Ruhrtalradweg ab Meschede bergauf ist schon ganz nett...
Und mit richtig kompletten Gepäck den Saale-Radweg ab der Quelle bis Saalfeld. Der Rest ist harmlos...

In Gebirgen ist es meist einfacher - finde ich jedenfalls - zu fahren, da es zwar lange, aber meist doch recht dezent hoch geht. Kurze heftige Anstiege, dann nur kurz runter und wieder knackig bergauf, finde ich kräftezehrender.
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1442213 - 18.08.20 20:21 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
Kettenklemmer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 230
Relativ breit geschnitten sind Radschuhe von Scott. Ich komme mit meinen breiten Füßen und einigen orthopädischen Problemen gut damit zurecht.

Viele Grüße
Dirk
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Off-topic #1442214 - 18.08.20 20:30 Re: Erstes Reiserad [Re: BaB]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.643
Hallo Bernd,
was soll auf einmal diese persönliche "Note"? Hilft dem Fadenersteller nix und ehrlich gesagt, ists mir auch zu blöd ergründen zu wollen, welche Laus dir über die Leber gelaufen ist, was du wirklich sagen willst und mir ists auch zu doof dein Bild über mich, meine Praxis- und Reiseerfahrungen zurechtzurücken. Belassen wir es also dabei: Du hast recht und ich meine Ruhe, ok? wirr
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1442215 - 18.08.20 20:34 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
cyclist
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.611
Hallo zum zweiten,
was die Haltbarkeit von Bremsbelägen angeht, kommt es auf den jeweiligen Typ an, sowie auf den Fahrstil, sowie die Umwelteinflüsse (Staub usw.) und auch die Menge der zu vernichtenden Höhenmeter.

Meine Beläge (Magura, MT4, Beläge 7.1 bzw. erstmalig hinten 7.P --> deutlich höhere Bremskraft, aber auch höherer Verschleiß) halten ca. 2-2,5tkm. Ich fahre die Beläge mittlerweile bis das es deutliche Schleifgeräusche gibt, bzw. nur noch ca. 0,1-0,2mm da sind. Habe immer unterwegs 2 Paare Beläge dabei. Der Wechsel ist in ca. 1/2h erledigt (Werkzeug einpacken u. auspacken incl.).

Die vordere Bremsscheibe (180mm) hält nun ca. 17,5tkm, ohne das da ein Wechsel nötig scheint. Die hintere Bremsscheibe musste ich schon bei ca. 12tkm wechseln, aber nur sekundär wegen der Abnutzung, sondern weil sich am äußeren Rand beidseitig ein Grat gebildet hat, was zu ein einem nervigen Schleifen geführt hatte.

In den ganzen Jahren (18 J. / ca. 63tkm immerhin) mit Scheibenbremsen, ist bislang noch keine Scheibe kaputt gegangen oder beschädigt worden - von Abnutzung abgesehen. Einmal hatte ich mal nicht behebbares Schleifen, mehrfach Scheiben getauscht, Ursache war dann der schief gefräste Nabenflansch einer Shimano LX o. XT Nabe...

Kaputt gehen kann alles, wird es auch, früher oder später...
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#1442218 - 18.08.20 21:19 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.643
Dezidierte Fahrradversicherung habe ich nicht. Bisher wurden mir drei Räder geklaut. Eines von der heimischen Terasse, zwei aus dem Keller. Letzteres war ein Fall für die Hausrat. Bin grundsätzlich eher kein Freund von Versicherungen von geringen Werten. Damit meine ich Werte, die ich aus den Rücklagen zahlen kann. Denn entweder ist die Versicherung blöd und sie stellt mir eine Police in Rechnung, die unter dem Risiko liegt (es sich für mich also "rechnet"). Oder die Police ist kostendeckend und ich zahle langfristig mehr Police als in Summe bei den Schäden eintritt. Da Versicherungen ja nicht doof sind, ist ersteres eher unwahrscheinlich. Also besser die Police gleich sinnvoll als Rücklage anlegen.

Versichern sollte man Risiken, die man nicht "einfach so" begleichen kann: Haftpflicht, Gesundheit, ggf. Leben, Berufsfähigkeit, Hausrat, Rechtsschutz...

Ich möchte nie mehr ohne Klickpedale fahren, ist aber Geschmackssache.

Was Bergtauglichkeit betrifft: Im Hochgebirge, vor allem bei Pässen, ist die Maximalsteigung in der Regel gedeckelt. Wird es zu steil, wird eine Serpentine gebaut. Das ist im Mittelgebirge anders, da gibts tendenziell mehr richtig steile Rampen. Die sind dann härtere Scharfrichter als so mancher "entschärfte" Alpenpass. Kürzer, aber härter. Und auch nur 100hm richtig Schieben müssen, weil zu steil, oder fahren können - das kann vor allem mit viel Gepäck einen großen Unterschied bedeuten. Ach ja, Hochgebirge gibts in Europa nicht so viele, die angesprochenen Mittelgebirge dafür doch schnell mehr als man denkt. Denen kann man nur entlang von Fließgewässern halbwegs aus dem Weg gehen - finde ich auf Dauer aber langweilig. Richtung SO-Asien wird es eher noch bergiger, als flacher.
Der Brocken ist übrigens (vom letzten bissl abgesehen) noch gar nicht mal so richtig steil, dafür eine Möglichkeit im Mittelgebirge mal richtig viele hm hintereinander am Stück fahren zu können.

Den ritzelrechner.de zum Vergleich von diversen Schaltungskonfigurationen kennst du? 22er statt 26er Blatt vorn bedeutet 22/26 der Entfaltung, also so grob 20% weniger. Das merkt man schon deutlich. Ein Gangsprung einer fein gestuften Rennradschaltung liegt so +/- bei etwa 7%, bei MTB-Schaltung etwa 11% bis so maximal 18%.

Bremsscheiben? Hm, kann mich gar nicht erinnern, wann ich die letzte verschleißbedingt getauscht habe. Die überleben mehrere Sätze Belege. Deine Tour solltest du mit einem, maximal zwei Sätzen Bremsscheiben eigentlich fahren können.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1442222 - 18.08.20 22:06 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
Tomski
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 76
Erstmal danke für die Erfahrungswerte bezüglich der Bremsscheiben und Beläge! Sehr aufschlussreich. Ist am Ende natürlich vom Fahrverhalten und Streckenprofil und Wetter individuell abhängig, aber als grobe Orientierung dient es schon denke ich. Ist jedoch definitiv sehr ermutigend, dass ihr selten Probleme mit Defekten hierbei habt. Auch die Haltbarkeit klingt erstmal gut.

In Antwort auf: cyclist
Um mal ein Gefühl für die Übersetzung zu bekommen, kannst ja mal den Ritzelrechner mit den Daten von deinem jetzigen Rad füttern, dann als Vergleich die Daten vom TX800.

Spannendes Tool, danke! Mein aktuelles Rad ist als Vergleich leider völlig unbrauchbar. Aufgrund eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten, habe ich aktuell ein ewig altes Teil mit 7 Gang Nexus, Rücktritt, ausgeleierter Bremse und sonstigen "spaßigen Besonderheiten". Damit schaffe ich zwar auch Distanzen und ein paar Höhenmeter, aber als Vergleich ist es natürlich Unsinn.
Wie genau bemisst sich nun der Unterschied? Die Entfaltung ist beim TX800 1,6 im Kleinsten und bei deiner 1,21. Wie fühlt sich das in der Realität anders an? Prozentual ist das natürlich viel, aber es stellt sich mir sehr abstrakt da muss ich gestehen.

In Antwort auf: cyclist

Was die Schuhe angeht, ist es wie mit dem Sattel. Viele Möglichkeiten, aber jeder Fuß ist anders...

Flexibel sein wäre in der Tat Trumpf! Mehrere Paar Schuhe mit sich schleppen wäre wohl nicht nur unpraktisch, sondern auch einfach dämlich - zumindest in Sachen Gewicht und Platz. Daher wäre ein Schuhwerk, welches ich im Zweifel 365 Tage tragen könnte toll. Neben einem paar sehr leichter Schuhe, wie beispielsweise die von dir angesprochenen Sandalen.

In Antwort auf: cyclist

Wenn du mal Tourenvorschläge mit kräftigen Anstiegen suchst, dann kann ich dir z.B. mal die ersten Kilometer des Fulda-Radwegs empfehlen.
Auch der Ruhrtalradweg ab Meschede bergauf ist schon ganz nett...


Zumindest den Ruhrtalradweg werde ich mir in der nächsten Zeit auf jeden Fall anschauen, der ist nicht so weit weg! Das ist ein entspannter Tagestrip ohne irgendwelche Zusatzkosten finanzieller Natur. Ist natürlich, solange ich mit meiner Schrottmühle fahre, erstmal wenig aussagekräftig.

In Antwort auf: derSammy
Versichern sollte man Risiken, die man nicht "einfach so" begleichen kann: Haftpflicht, Gesundheit, ggf. Leben, Berufsfähigkeit, Hausrat, Rechtsschutz...

Haftpflicht und Gesundheit sind selbstverständlich bei diesem Projekt, alles andere könnte wohl erstmal warten.
Hat hier überhaupt schon mal jemand sein Rad "verloren" während der Reise bzw. hat von entsprechenden Berichten gehört? Mir scheint das Risiko hier relativ gering zu sein. Natürlich mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen. Ohne Sicherung am Hauptbahnhof einer beliebigen, etwas größeren Stadt, da ist das Rad wohl in jedem Land weg!
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1442226 - 18.08.20 23:21 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
huxtebude
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 835
In Antwort auf: Tomski
Flexibel sein wäre in der Tat Trumpf! Mehrere Paar Schuhe mit sich schleppen wäre wohl nicht nur unpraktisch, sondern auch einfach dämlich - zumindest in Sachen Gewicht und Platz. Daher wäre ein Schuhwerk, welches ich im Zweifel 365 Tage tragen könnte toll. Neben einem paar sehr leichter Schuhe, wie beispielsweise die von dir angesprochenen Sandalen.


Das Schuhthema ist nicht so ganz einfach, hier musst du wahrscheinlich Kompromisse eingehen. Oder unterwegs umrüsten. Gleichzeitig atmungsaktiv (bei 30-40°C oder noch mehr) und wasserdicht geht z.B. nicht (ja, es gibt Materialien, die behaupten, das zu können, aber die Fähigkeiten sind sehr begrenzt, und Fußpilz ist nicht so toll).
Bei so einer Reise kann man Regen aber ganz gut aussitzen, man muss nicht bei Regen fahren, macht auch weniger Spaß.
Ist es warm, lässt sich aber statt der Schuhe auch im Regen mit Sandalen radeln. Normale Schuhe oder Sandalen gibt es aber auch unterwegs überall zu kaufen. Suchst du was mit "Klick" wird es dann leider schwer (ich hatte selbst das Problem).
Falls du später nicht die ganze Zeit in Sandalen radeln möchtest, und z.B. in Deutschland im Februar oder März startest, kann es gut sein, dass du in der Türkei nochmal shoppen gehen darfst ;-) Ist aber alles in der Praxis leichter als es sich hier in der Theorie anhört. Einfach machen. Man kann nicht alles vorher abwägen und für alle Situationen gerüstet sein. Trotzdem finden sich Lösungen.

Grüße
Florian
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#1442228 - 19.08.20 03:48 Re: Erstes Reiserad [Re: huxtebude]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.553
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

In Antwort auf: huxtebude
In Antwort auf: Tomski
Flexibel sein wäre in der Tat Trumpf! Mehrere Paar Schuhe mit sich schleppen wäre wohl nicht nur unpraktisch, sondern auch einfach dämlich - zumindest in Sachen Gewicht und Platz. Daher wäre ein Schuhwerk, welches ich im Zweifel 365 Tage tragen könnte toll. Neben einem paar sehr leichter Schuhe, wie beispielsweise die von dir angesprochenen Sandalen.


Das Schuhthema ist nicht so ganz einfach, hier musst du wahrscheinlich Kompromisse eingehen. Oder unterwegs umrüsten. Gleichzeitig atmungsaktiv (bei 30-40°C oder noch mehr) und wasserdicht geht z.B. nicht (ja, es gibt Materialien, die behaupten, das zu können, aber die Fähigkeiten sind sehr begrenzt, und Fußpilz ist nicht so toll).

Lederwanderhalbschuhe. Auch bei Hitze gut tragbar, gut gefettet weitgehend wasserdicht, robust, weltweit reparierbar, bequem, universell nutzbar, auch zum Laufen. Damit reicht dann ein Paar Treckingsandalen (zB Source, Teva) zusaetzlich und fertich.

Dazu:
Powergrips
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (19.08.20 03:55)
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#1442230 - 19.08.20 05:49 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
farnotfast
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 374
In Antwort auf: Tomski

In Antwort auf: cyclist
Um mal ein Gefühl für die Übersetzung zu bekommen, kannst ja mal den Ritzelrechner mit den Daten von deinem jetzigen Rad füttern, dann als Vergleich die Daten vom TX800.


Wie genau bemisst sich nun der Unterschied? Die Entfaltung ist beim TX800 1,6 im Kleinsten und bei deiner 1,21. Wie fühlt sich das in der Realität anders an? Prozentual ist das natürlich viel, aber es stellt sich mir sehr abstrakt da muss ich gestehen.



Wie bei allem, was Du hier zu bekommen kriegst, ist auch das hier meine persönliche Erfahrung und nicht einfach so auf dich übertragbar. Ich fahre dank meiner Knie mit recht hoher Kadenz (+-90) und eher wenig "grober Kraft", mein Antrieb ist darauf ausgelegt, das ich viel strample statt kräftig in die Pedale trete.

Mit der kleinsten Entfaltung von um die 1,35 - 1,40m komme ich so im Idealfall jeden Berg hoch. Idealfall deshalb, weil da natürlich noch mehr Faktoren als nur die Entfaltung reinspielen: Wetter, Laune und Kopf (mMn bei Anstiegen der wichtigste Faktor!), Gepäck, Belag, Länge des Anstiegs, gefahrene Kilometer und Höhenmeter, etcpp. 10cm mehr an Entfaltung merke ich dennoch bereits deutlich ab Steigungen von 8%, während weniger Entfaltung mir nichts bringt, weil ich irgendwann zu langsam werde und umfalle.

Ansonsten gefällt mir ganz gut, wie du dich auf deine Reise vorbereitest. Aber vergiss nicht, dass das alles auch so geht. Viele Erfahrungen wirst Du auch selbst machen und machen müssen und weiter geht es immer. Manchmal habe ich den Eindruck, insbesondere bei der Kategorie "Gesponserte Weltreise-Blogger", dass die Leute einen schrägen Fokus bei ihrer Reise setzen und gar nicht mehr merken, dass das Rad und die Ausrüstung nur Mittel zum Zweck sind.
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#1442258 - 19.08.20 08:15 Re: Erstes Reiserad [Re: panta-rhei]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
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In Antwort auf: panta-rhei

Lederwanderhalbschuhe. Auch bei Hitze gut tragbar, gut gefettet weitgehend wasserdicht, robust, weltweit reparierbar, bequem, universell nutzbar, auch zum Laufen. Damit reicht dann ein Paar Treckingsandalen (zB Source, Teva) zusaetzlich und fertich.

Ja, aber schwer. Das merkt man beim Aufsteigen, wenn man schon den ganzen Tag geradelt ist. Daher bin ich auf die Scarpa Zustiegsschuhe umgestiegen (die Variante ohne Membran) grins

Geändert von radlsocke (19.08.20 08:16)
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#1442285 - 19.08.20 12:36 Re: Erstes Reiserad [Re: radlsocke]
Stylist Robert
Mitglied
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Beiträge: 3.180
Schwer? Meine Hanwag Saponi GTX wiegen knapp 600 Gramm. bravo
Leider gibt es die nur noch als Restposten. Das Nachfolgemodell Banks GTX mit Nubukleder statt Cordura trifft dann aber leider auch mit 1.250 Gramm auf die Aussage doppelt schwer zu...
Wenn jemand noch ein Paar Saponi GTX erwischen kann - Tip! Ein sehr guter Wanderschuh und zum Radfahren auch geeignet (breitere Pedale vorteilhaft).
Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht...
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Off-topic #1442288 - 19.08.20 12:48 Re: Erstes Reiserad [Re: radlsocke]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.553
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

In Antwort auf: radlsocke
In Antwort auf: panta-rhei

Lederwanderhalbschuhe. Auch bei Hitze gut tragbar, gut gefettet weitgehend wasserdicht, robust, weltweit reparierbar, bequem, universell nutzbar, auch zum Laufen. Damit reicht dann ein Paar Treckingsandalen (zB Source, Teva) zusaetzlich und fertich.

Ja, aber schwer. Das merkt man beim Aufsteigen, wenn man schon den ganzen Tag geradelt ist. Daher bin ich auf die Scarpa Zustiegsschuhe umgestiegen (die Variante ohne Membran) grins

Ok, das mit dem Gewicht ist mir bis jetzt nicht aufgefallen. Sie sind zwar aus Leder, aber eben nur Halbschuhe. Sind deine Scarpa (ohne Membran) denn regen/taudicht?
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #1442312 - 19.08.20 17:13 Re: Erstes Reiserad [Re: panta-rhei]
radlsocke
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.290
In Antwort auf: panta-rhei
Ok, das mit dem Gewicht ist mir bis jetzt nicht aufgefallen. Sie sind zwar aus Leder, aber eben nur Halbschuhe. Sind deine Scarpa (ohne Membran) denn regen/taudicht?

Bisher konnte ich das noch nicht erschöpfend testen, aber ich vermute schon, sie sind ja auch aus Leder schmunzel
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Off-topic #1442315 - 19.08.20 17:59 Re: Erstes Reiserad [Re: radlsocke]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.553
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean

In Antwort auf: radlsocke
In Antwort auf: panta-rhei
Ok, das mit dem Gewicht ist mir bis jetzt nicht aufgefallen. Sie sind zwar aus Leder, aber eben nur Halbschuhe. Sind deine Scarpa (ohne Membran) denn regen/taudicht?

Bisher konnte ich das noch nicht erschöpfend testen, aber ich vermute schon, sie sind ja auch aus Leder schmunzel

Ahja. Schade, dass sie so viele Ziernähte haben ... aber wenn man sie gut fettet, gehts sicher - gute Idee!
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1442323 - 19.08.20 19:10 Re: Erstes Reiserad [Re: cyclist]
kastro
Nicht registriert
In Antwort auf: cyclist
... Tourenvorschläge mit kräftigen Anstiegen suchst, dann kann ich dir z.B. mal die ersten Kilometer des Fulda-Radwegs empfehlen. Bergauf natürlich, von Gersfeld / Rhön zur Quelle. Ca. 7km und 450 Höhenmeter, etwa die Hälfte geschotterter Feldweg. Bin es jetzt im Juli mit vollem Gepäck (ca. 40kg, Systemgewicht ca. 160kg) gefahren...

Auch der Ruhrtalradweg ab Meschede bergauf ist schon ganz nett...
Und mit richtig kompletten Gepäck den Saale-Radweg ab der Quelle bis Saalfeld. Der Rest ist harmlos...


Das kann ich alles bestätigen inkl. Systemgewicht. Meine Übersetzung ist übrigens 39:19, Rohloff Speedhub, 29" (50-622), Entfaltung im 1. Gang 1,31 m. Hinter Ziegenrück raus mußte ich auch mal absteigen träller .

Gruß, Karl-Heinz

Geändert von kastro (19.08.20 19:11)
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Off-topic #1442338 - 19.08.20 21:21 Re: Erstes Reiserad [Re: farnotfast]
Tomski
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 76
In Antwort auf: farnotfast

Wie bei allem, was Du hier zu bekommen kriegst, ist auch das hier meine persönliche Erfahrung und nicht einfach so auf dich übertragbar. Ich fahre dank meiner Knie mit recht hoher Kadenz (+-90) und eher wenig "grober Kraft", mein Antrieb ist darauf ausgelegt, das ich viel strample statt kräftig in die Pedale trete.

Mit der kleinsten Entfaltung von um die 1,35 - 1,40m komme ich so im Idealfall jeden Berg hoch. Idealfall deshalb, weil da natürlich noch mehr Faktoren als nur die Entfaltung reinspielen: Wetter, Laune und Kopf (mMn bei Anstiegen der wichtigste Faktor!), Gepäck, Belag, Länge des Anstiegs, gefahrene Kilometer und Höhenmeter, etcpp. 10cm mehr an Entfaltung merke ich dennoch bereits deutlich ab Steigungen von 8%, während weniger Entfaltung mir nichts bringt, weil ich irgendwann zu langsam werde und umfalle.

Ansonsten gefällt mir ganz gut, wie du dich auf deine Reise vorbereitest. Aber vergiss nicht, dass das alles auch so geht. Viele Erfahrungen wirst Du auch selbst machen und machen müssen und weiter geht es immer. Manchmal habe ich den Eindruck, insbesondere bei der Kategorie "Gesponserte Weltreise-Blogger", dass die Leute einen schrägen Fokus bei ihrer Reise setzen und gar nicht mehr merken, dass das Rad und die Ausrüstung nur Mittel zum Zweck sind.


So ganz verstanden habe ich das mit der Entfaltung nun zwar noch nicht, aber das ist okay. Werde ich am Sonntag mal eine ausgiebigere Recherche zu machen! Aber die ~1,35 und ~8% sind gute Anhaltspunkte um eigene Erfahrungen zu machen.

(Wenig Inhalt folgt; Anm.d.Red. zwinker )

Danke für das Kompliment schmunzel Aktuell habe ich einfach großen Spaß an all dieser theoretischen Planung und dem Gedanken machen. Da das TX-800 zur Zeit nicht verfügbar ist und ich vorher nichts anderes kaufen will, sowie der Start der Reise eh erst im Sommer nächsten Jahres liegt, habe ich aktuell genug Zeit mir diese Vorbereitungen zu gönnen.
Auch brauche ich diese ausgiebige Vorbereitung, damit ich mich mit meiner Wahl wohl fühle. Ob diese dann am Ende die richtige war, völlig egal. Das ist eine Sache die ich vom Poker gelernt und behalten habe (obwohl ich nie mit relevanten Geldbeträgen gespielt habe!!): Man muss Entscheidungen immer auf Basis der aktuellen Situation treffen. Selbst wenn man perfekt entscheidet / spielt, kann man am Ende verlieren. Analog beim Rad: Selbst wenn ich die in der Theorie perfekte Ausrüstung wähle, kann ich am Ende Probleme bekommen. Das wäre jedoch okay, da ich mich vorbereitet habe und im Moment der Entscheidung die beste mögliche Wahl getroffen habe!

Weiteres Beispiel von mir: Ich habe gestern eine Sonnenbrille gekauft. Es hat drei Stunden gedauert bis ich zwei in der finalen Auswahl hatte. Zwischen diesen beiden habe ich dann weitere 90 Minuten gebraucht! Und das waren "nur" 100€ und eine rein optische Entscheidung, welche auf mein Leben sehr wenig tatsächlichen Einfluss haben wird. Ich brauche bei diesen Dingen einfach Zeit und ende / handel dennoch viel spontan. So wird auch dieses Projekt verlaufen! Sehr sehr viele Gedanken und am Ende viele Bauchentscheidungen und ich werde damit glücklich sein.

Ich drifte ab, es ist die späte Stunde und eine Markierung als Off-topic wäre wohl angemessen. lach
Gruß Tom

"Fürn paar Blumen kein Geld, doch auswärts dabei an unserem Jahrestag."
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#1442343 - 19.08.20 22:33 Re: Erstes Reiserad [Re: Stylist Robert]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.221
In Antwort auf: Stylist Robert
Schwer? Meine Hanwag Saponi GTX wiegen knapp 600 Gramm. bravo
Mit solch hohen steifen Stiefeln kannst du beschwerdefrei pedalieren? Ich würde nach wenigen Kilometern wegen Schwerzen in der Achillessehne entnervt vom Rad steigen.

Nicht von ungefähr sind alle MTB-Bergstiefel rückseitig an der Fessel sehr tief geschnitten.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1442344 - 19.08.20 22:40 Re: Erstes Reiserad [Re: hds]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.221
In Antwort auf: hds
Daher, hat schon bezüglich Schuhe jemand die fiveten und die Sandalen von shimano genannt?
Die letzten Wochen bin ich ausschließlich mit den Shimano-Sandalen gefahren. Und ich möchte an meinen Verkauf im Marktplatz erinnern, die Schuhe für Größe 41/42 sind noch zu haben. Ein weiteres Exemplar für Größe 39/40 ist dort wohl auch noch zu haben.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1442346 - 20.08.20 00:45 Re: Erstes Reiserad [Re: StephanBehrendt]
Stylist Robert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.180
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Stylist Robert
Schwer? Meine Hanwag Saponi GTX wiegen knapp 600 Gramm. bravo
Mit solch hohen steifen Stiefeln kannst du beschwerdefrei pedalieren? Ich würde nach wenigen Kilometern wegen Schwerzen in der Achillessehne entnervt vom Rad steigen.

Nicht von ungefähr sind alle MTB-Bergstiefel rückseitig an der Fessel sehr tief geschnitten.
Beim Mountainbiken mit ausgestelltem Bein für den Drift um die nächste Kurve alle paar Meter ist das besser. Aber Radreisen bringt meist andere Bedingungen und dabei stellen die Saponi einen guten Kompromiss dar. Der Fersenbereich ist auch tiefer geschnitten und recht weich gepolstert. Auch die Sohle ist etwas flexibler als reine Alpinstiefel.

Übrigens sind das hier reine Fahrradstiefel. zwinker
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Off-topic #1442366 - 20.08.20 07:36 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
Martina
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In Antwort auf: Tomski
und ich werde damit glücklich sein.


Das ist die Hauptsache und viel besser als hinterher ewig mit seiner Entscheidung zu hadern.

Um die Philosphiererei weiterzuspinnen: manchmal gibt es tatsächlich kein richtig und kein falsch, sondern nur rechtsrum und linksrum, wobei beide Wege zum Ziel führen. Und selbst wenn es objektive Gründe dafür gibt, dass eine bestimmte Lösung besser ist als eine andere, du hast jedes Recht der Welt dich für die objektiv schlechtere Lösung zu entscheiden, weil sie für dich subjektiv besser passt. Oder auch einfach so. Natürlich gibt es wenige Ausnahmen, z.B. wenn deine Entscheidung dich oder andere gefährdet. Aber das ist bei der Wahl der Schuhe und der Frage, ob eine gefederte Sattelstüze sinnvoll ist gottseidank nicht der Fall.

Ich finde, das kommt bei vielen dieser Diskussionen ab und zu zu kurz.

Martina
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#1442372 - 20.08.20 08:44 Re: Erstes Reiserad [Re: Martina]
Juergen
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In Antwort auf: Martina
Ich finde, das kommt bei vielen dieser Diskussionen ab und zu zu kurz.

Martina
Zu kurz kommt im schlimmsten Falle das Oberrohr. zwinker
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1442378 - 20.08.20 09:59 Re: Erstes Reiserad [Re: Juergen]
Martina
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Zitat:
Zu kurz kommt im schlimmsten Falle das Oberrohr. zwinker


Also bei mir sind die eher zu lang...

Geändert von Keine Ahnung (20.08.20 18:13)
Änderungsgrund: Zitat zum Zitat gemacht ...
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#1442379 - 20.08.20 10:18 Re: Erstes Reiserad [Re: Martina]
Juergen
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Was sind wir doch für glückliche Radler, die um die Unterschiede wissen. lach lach
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Off-topic #1442396 - 20.08.20 13:37 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
farnotfast
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In Antwort auf: Tomski

So ganz verstanden habe ich das mit der Entfaltung nun zwar noch nicht, aber das ist okay. Werde ich am Sonntag mal eine ausgiebigere Recherche zu machen! Aber die ~1,35 und ~8% sind gute Anhaltspunkte um eigene Erfahrungen zu machen.


Es braucht halt einen Wert, um die Kombination von Schaltung und Laufradgröße vergleichen zu können. Macht ja Sinn, da beides für die Bergfähigkeit eine Rolle spielt. 1,35m Entfaltung bedeutet, dass ich bei einer Kurbelumdrehung diese Strecke zurückgelege. Konkret erreiche ich diesen Wert bei mir im 1. Gang der Rohloff mit vorne 36 Zähnen, hinter 17 und Laufräder 622-50. Und weiter: wenn ich bei starker Steigung mit der Kadenz auf 70 runtergehe (kleiner wird für meine Knie zu anstrengend, aber ehrlich gesagt zähle ich da jetzt auch nicht mit), erreiche ich so eine Geschwindigkeit von nicht ganz 6km/h. Irgendwo in dem Bereich fangen Leute dann an, mit dem Gleichgewicht zu kämpfen. Das ist mit Gepäck und bergauf sauanstrengend, außerdem fällt man um.

Jetzt hat eine Schaltung aber eine Bandbreite, die sie überhaupt schalten kann. Dass die Entfaltung meines 1. Ganges so weit nach unten verschoben ist, gilt halt auch für den obersten. Mit einer Kadenz von 90 trete ich im schwersten Gang ab 38km/h ins Leere. Finde ich überhaupt kein Problem, andere würden dabei die Krätze kriegen.

Kurz (genug rumgelehrert): im Grunde machen die ganzen Werte erst dann erst wirklich Sinn, wenn Du sie durch Erfahrung für dich einordnen kannst. Denn wie gesagt, ist alles sehr individuell.
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Off-topic #1442401 - 20.08.20 16:03 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
Rennrädle
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In Antwort auf: Tomski



So ganz verstanden habe ich das mit der Entfaltung nun zwar noch nicht, aber das ist okay. Werde ich am Sonntag mal eine ausgiebigere Recherche zu machen! Aber die ~1,35 und ~8% sind gute Anhaltspunkte um eigene Erfahrungen zu machen.



Vielleicht hilft Dir das weiter:

http://www.ritzelrechner.de/

(Vielleicht hat es jemand auch schon verlinkt gehabt...)

Rennrädle
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#1442406 - 20.08.20 18:28 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: Tomski

So ganz verstanden habe ich das mit der Entfaltung nun zwar noch nicht, aber das ist okay. Werde ich am Sonntag mal eine ausgiebigere Recherche zu machen! Aber die ~1,35 und ~8% sind gute Anhaltspunkte um eigene Erfahrungen zu machen.


Der Ritzelrechner ist eine prima Sache. Kurz zur Entfaltung: Das ist die Strecke, die Du bei einer vollen Kurbeldrehung zurücklegst. Viel = schnell, aber schwer; wenig = langsam, aber leicht. Mit meiner aktuellen Kombination - Rohloff mit 17er Ritzel, Zahnkranz mit 38 Zähnen und 42-622-Bereifung - habe ich einen Enfaltungsbereich von 1.39 bis 7.31 m, was bei einer Kurbelfrequenz von 90 Umdrehungen pro Minute eine Geschwindigkeitsbereich von 7.51 bis 39.5 km/h bedeutet oder bei 60 Umdrehungen pro Minute eine langsamste Geschwindigkeit von 5.01 km/h. Eine kleinere Entfaltung würde nun schon zu sehr geringen Geschwindigkeiten führen, wo irgendwann die Stabilität leidet. Für mich ist der Entfaltungsbereich ideal. Schneller will ich mit dem Reiserad nicht unbedingt fahren und bei meinen typischen Touren ist die geringe Entfaltung durchaus angenehm.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1442416 - 20.08.20 20:02 Re: Erstes Reiserad [Re: Keine Ahnung]
cyclist
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Hallo Arnulf,
ich habe jetzt einen Entfaltungsbereich von 1,21m bis 8,49m, bei 36/48-17, 70er Trittfrequenz und 2050mm Radumfang (entspricht seltsamerweise meinen 559-50er). Mit vollem Gepäck (ca. 35-38kg + Getränke 3-5L) bin ich froh, eine so kleine Entfaltung zu haben. Gerade auf meiner diesjährigen Tour gab es reichlich Gelegenheit, die ersten 3 Gänge zu fahren... schockiert
Gerade an der Saale und die letzten Kilometer hoch zur Fuldaquelle hatten es in sich.

Im Winter werde ich wohl die Kettenblätter erstmalig (nach dann ca. 18tkm) wechseln und wahrscheinlich auf 34/49 wechseln. Ja, ich weiß, es ist knapp unter den Vorgaben von Rohloff, denke aber, das es noch ausreichend sein wird.

Gerade nach einem längeren Anstieg brauchen meine Beine - bei der Abfahrt - wieder Belastung, so das ich versuche, auch noch bei über 35km/h mit etwas Kraft mitzutreten.
Bin gespannt, ob das der Umwerfer noch schafft zu schalten...
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!

Geändert von cyclist (20.08.20 20:03)
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Off-topic #1442418 - 20.08.20 20:42 Re: Erstes Reiserad [Re: cyclist]
Keine Ahnung
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Beiträge: 13.418
Hallo Markus,

ich wollte keinen Umwerfer mit meiner Rohloff-Schaltung kombinieren, da ich alles so simpel wie möglich halten wollte. Ich habe daher auch keinen Kettenspanner und nutze einen Chainglider, der dafür sorgt, dass ich keine Sorge wegen einer verdreckten und entfetteten Kette haben muss.

Die von mir genannte Kombination bietet mir dabei einen für mich akzeptablen Entfaltungsbereich. Ich kann bis ca. 40 km/h noch gut mittreten und mit der kleinen Entfaltung bin ich auf meiner Tour in England auch immer wieder einmal Steigungen bis 20% gefahren. Hier hätte ich mir zwar eine noch kleinere Entfaltung gewünscht, aber ich komme damit zurecht und fahre ja nur - zum Glück zwinker - selten solche Extremsteigungen.

Die von Dir genannten Steigungen kenne ich gut. Ich bin über meine schon verringerte Entfaltung (zuvor hatte ich 1.63 m als kleinste Entfaltung) recht froh und hatte schon mehrfach davon profitieren können. Eine Entfaltung von 1.21 m würde ich mir auch noch gönnen, wenn ich noch mehr Gänge hätte. Aber einen Umwerfer möchte ich mir nicht installieren (Stand 20.08.2020 - kann sich ändern zwinker ).
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1442454 - 22.08.20 08:55 Re: Erstes Reiserad [Re: Tomski]
Biotom
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Beiträge: 946
Ciao,

Nochmals ein paar Cents von mir...

Wegen Probefahrt: ich frage mich beim Schuhkauf etc. oft, was man an (leichter) Unbequemkeit tolerieren soll. Bei Velos habe ich die Erfahrung gemacht, dass man bei einem passenden Velo auch nach vielen Stunden beschwerdefrei vom Velo steigt. D.h. wenn du das Gefühl hast, dass es passen könnte, dass aber da noch was zwickt was aber auf der Tour sicher mit der Zeit vorbeigehen wird: dann schau ob's nicht mit einem anderen Velo (oder mit angepasstem Vorbau etc.) besser passt. Denn ein wirklich komfortables Velo ist wirklich einfach ohne Wenn und Aber komfortabel.
Ein Zeichen für das falsche Velo kann glaub übrigens sein, dass man gerne längere Zeit den Lenker ein bisschen komisch hält. Beim meinem Andale halte ich z.B. den Lenker oft nur mit einer Hand wirklich fest, während ich die andere Hand eher so auf den Lenker lege. Seit ich den Komfort des Cutthroat kenne (bei dem ich den Lenker immer fest in beiden Händen halte) interpretiere ich das als ein Symptom der generellen leichten Unbequemheit des Andale.
Beim Sattel sieht's wohl ähnlich aus, auch wenn ich da noch immer noch nach einem Komfortablen suche grins Nebenbei: Was bei Arschweh hilft ist die Sixtus Sport-Gesässcrème; die hat glaub schon manchem die Tour gerettet schmunzel

Und noch wegen "was soll ich bei den Scheibenbremsen tolerieren": bei meinem ersten Velo mit Scheibenbremsen hat immer nach ein paar Fahrten etwas geschleift usw. Auch hier: das ist nicht normal. Bei meinem Cutthroat (Sram Rival 1) schleift's nur, wenn die Bremsen total überhitzt sind; nach dem Abkühlen sind sie wieder tipptopp. Das einzige was ich machen muss was nicht ganz normal ist: alle paar Tage muss ich den Bremshebel wieder nach vorne verstellen da er zu Nahe an den Lenker kommt. Irgendwie hat da die Stellschraube Spiel. Gemäss meinem Mech kann das vorkommen; nach seiner Erfahrung nützt da auch Schraubenleim nix...

Schönes Wochenende!
I never go for a walk without my bike.
Biotoms Tourberichte
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