Laut Produktbeschreibung ist die Elite-Flasche auch BPA-frei. Schmeckte aber am Anfang trotzdem nach Chemie.
Da liegst Du gerade einem gefährlichen Trugschluss auf!

BPA selbst schmeckt nach nichts und riecht nicht. Zumindest nicht in den Konzentrationen, in denen das in Trinkflaschen aus Polcarbonat vorkommt. Auch in Alu-Flaschen kann das vorkommen, weil die oft innen mit einer Schutzschicht aus Epoxidharz überzogen sind. Daraus kann sich BPA lösen, was entweder nach der Herstellung noch in sehr geringen Mengen frei vorhanden ist, oder durch langsame Hydrolyse des Konststoffes (in Umkehrung der Bildungsreaktion). Aber riechen oder schmecken tut man das nicht, wie schon gesagt. Das kann man nur mit vernünftiger Analytik nachweisen, die man zu Hause nicht hat.
In Polycarbonat und Epoxidharz ist BPA integraler Bestandteil des Kunststoffes (allerdings nicht in freier Form, sondern chemisch gebunden), das kann man gar nicht ohne herstellen. Bei PVC wird er als Weichmacher zugesetzt, da gäbe es zumindest Alternativen (die meist auch schädlich aind). Dazu gibt es ein Infoblatt des Umweltbundesamtes:
http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3782.pdf PE, PP und PET sind generell frei von BPA, das kommt bei der Herstellung gar nicht vor. PET-Flaschen riechen eigentlich nie. Was genau bei PE und PP stinken kann, ist mir unklar. Denn für diese Art Kunststoff wird kein Weichmacher benötigt und demzufolge auch nicht eingesetzt. Eventuell ist sind es kleine Mengen Lösungsmittel, oder nicht ganz durchpolymerisiertes Monomer. Und solche mitellangen Alkene stinken ziemlich.
Wenn man die Herstellung ordentlich durchführt, sind Flaschen aus PE und PP vollkommen geruchsneutral. (Meine Laborgefäße aus diesen Materialien riechen z.B. nach gar nichts, auch nicht im warmen Trockenschrank.) Vermutlich wurde/wird bei der Herstellung von billigen Trinkflaschen da nicht die allerbeste (und deshalb teure) Qualität genommen.
Gruß
Thoralf