Hallo Stefan,
Auf meinen langen Touren hab ich das Gerät ausschließlich zur Aufzeichnung verwendet, da ich keine festen und geplanten Strecken fahre, sondern mehr oder weniger an jeder Kreuzung eine Entscheidung treffe. Papierkarte und Kompass sind meine Orientierungsmittel auf Tour und das wird wohl auch so bleiben.
Kurze Strecken hab ich mir in letzter Zeit ab und zu vorbereitet und bin diese abgefahren (50 bis 100 Kilometer). Das klappt auch super, ich musste mich aber erst daran gewöhnen. Die ersten Versuche sind noch etwas mühsam für mich gewesen und haben keinen Spaß gemacht. Für etwas längere Mehrtägige Touren hab ich mir auch schon so eine Art Richtschnur gelegt an der ich mich dann aber auch nur grob orientiert hab.
Bei mir funktioniert das ganze nur mit vorbereiteten Tracks. Mit Routen klappt das gar nicht, ist Möglicherweise ein Softwarefehler im Gerät oder ein Anwendungsfehler von mir.
Ich bereite Tracks mit MapSource vor. Wenn ich der Strecke genau folge, muss ich natürlich das Display im Auge behalten um zu sehen ob ich gleich abbiegen muss. Ich verstelle den Maßstab der Anzeige während der Fahrt recht häufig. Wenn man dann sieht, dass man für die nächsten Kilometer erst mal geradeaus rollen kann, kann man die Display-Blick Frequenz reduzieren und bekommt trotzdem noch rechtzeitig mit wenn sich eine Abzweigung nähert. Wie man genau damit umgeht muss man vermutlich für sich selbst herausfinden, ich denke da wird jeder sein eigenes System entwickeln.
Wenn ich mal absichtlich oder unabsichtlich (weil ich halt nicht aufs Gerät geachtet habe) meinen geplanten Track verliere, finde ich immer leicht wieder zum Track zurück, oder kann auf anderer Strecke grob in der richtigen Richtung weiterfahren um dann irgendwann später wieder auf den Track zu stoßen.
Bin wohl nicht der Standard GPS-Nutzer. Insgesammt geht es mir auch mehr um die Trackaufzeichnung und das spätere Nachvollziehen der Touren. Zur Orientierung auf längerer Tour würde ich GPS immer nur ergänzend zu Karte und Kompass benutzen, niemals nur GPS. Mit dem Etrex (ohne hochgeladene Karten) geht das eigentlich gar nicht anders, schließlich weiß man nur wie weit man von der Schwarzen Linie entfernt ist und nicht wo man gerade ist. Aber auch wenn ich mal irgendwann ein Kartenfähiges GPS habe gehört für mich eine Papierkarte auf jeden Fall mit ins Gepäck, wenigstens eine grobe Übersichtskarte.
Gruß
Jörg