Der Harzrundweg ist nun mal als naturnaher Weg angelegt. Ich würde das als Konzept betrachten, und nicht "da wird wenig getan". Ein mit der Planierraupe tief eingeschnittener und geteerter Weg würde wie ein Geschwür in die Landschaft passen. Immerhin achten die Gemeinden darauf, dass der Weg eben und befahrbar bleibt.
Folgendes gilt für die nördlichen Teile, die ich mal befahren habe - ab Goslar nach Osten.
Der Weg hat eine wassergebundene Oberfläche, bzw. ist mit Split befestigt. Mit 35mm-Sliks kann man ihn gut befahren, wenn es die letzten Tage nicht geregnet hat - generell ist ein Semislik mit Schulterstollen aber nicht verkehrt. Ein Treckingrad reicht. Es gibt keine längeren Anstiege. Wer eine steile Fußgängerbrücke im Wiegetritt raufkommst, schafft den Harzrandweg auch. Die Ausschilderung ist tatsächlich lückenhaft; oft muss man raten.
Das größte Manko ist aber, dass der Weg eigentlich alle Naturschönheiten umgeht, weil er sich eben nie in den Harz reinwagt. Ich habe den Randweg daher immer nur stückweise als flachen Zubringer befahren, wenn ich z.B. mit der Bahn in Thale ankam und das Ilsetal rauf zum Brocken wollte, oder von Goslar zum Eckerstausee. Einen leicht huckeligen Weg durch den Wald findet Brit im Westerwald auch vor der Haustüre, dafür in den Harz wäre Verschwendung

Mit freundlichen Grüßen, Erik