Das ist alles durchaus überlegenswert, doch außerhalb von Altstadt und Kleinseite nehmen die Entfernungen schnell sehr zu und dann ist ein Fahrrad eine praktische Einrichtung. Das Fußgängerzonenfahrradverbot ist zwar sehr rückwärtsgewandt, doch so groß ist das fallweise Schiebegebiet auch wieder nicht.
Es ist zwar nicht schön, dass die Stadt, die ich wirklich liebe und in der ich mehrere dutzende Male war, so ein Radverbot ausspricht. Aber ehrlich gesagt, bin ich in dem Bereich, der vermutlich dem Verbot unterliegt, nie mit dem Rad unterwegs gewesen. Das ist einfach freudlos und tatsächlich für die Massen von Fußgängern, die man tagsüber da findet, schwer hinzunehmen.
Die vier Innenstadtquartiere - Kleinseite, Burg, Altstadt, Neustadt - sind auch so eher unangenehm zu befahren. Dichter motorisierter Verkehr, viele Straßenbahnschienen mit wirklich vielen Bahnen. Wenige Straßen, die durchgängig zu befahren sind. Westlich der Moldau teilweise sehr steile Anstiege.
Dass die einheimischen Radfahrer in die verkehrsfreien Zonen flüchten, ist mehr als verständlich. Ebenso verständlich ist, dass dies bei den Menschenmassen Probleme macht.
Ich hoffe, dass die Stadt akzeptable Lösungen für ihre Radler findet, denke aber, dass man als Besucher gut daran tut, das Rad stehen zu lassen.
Auch, weil es schwerer sein wird, es unterwegs sicher abzustellen, als auf irgend einem CP.
abwesend
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