Hallo Manu,
danke für Deine Antwort. Bei mir ist es allerdings so, dass ich nicht im herkömmlichen Sinne spritze sondern eine
Insulinpumpe verwende. Der Katheter muss regelmässig; bei Sport wegen des Schwitzens spätestens nach zwei Tagen;
gewechselt werden. Das Kathetermaterial ist ziemlich empfindlich und muss stosssicher verpackt werden, da sonst die
Kanülen abknicken und die Infusionssets umbrauchbar werden. Ich habe dafür im vergangenen Jahr Frischhalteboxen verwendet, die ich dann in die Ortliebs gestopft habe. Penmaterial muss natürlich auch eingepackt werden für den Fall dass die Pumpe den Geist
aufgibt. So eine Pumpe bekommt man auch leider nicht beim Arzt um die Ecke; das ist schon was komplizierter; die muss man
beantragen, denn die sind so teuer wie 2-3 hochwertige Fahrräder.
Als ich noch keine Pumpe hatte, hatte ich dieses Platzproblem noch nicht; da bin ich tatsächlich mit den von Dir vorgeschlagenen
Materialien ausgekommen.
Allerdings muss man sagen, dass die Pumpe genau das Richtige für sporttreibende, aktive Diabetiker ist, da man dort das Risiko
der Unterzuckerung erheblich reduzieren kann und nicht die ganze Zeit "hinterher" essen muss. Bis auf das Platzproblem beim
Reiseradfahren bin ich absolut zufrieden mit dieser Therapiemethode, zu der ich mich vor etwa 2 1/2 Jahren entschlossen habe.
Ich empfinde mein Leben dadurch viel freier und flexibler.
Ich versuche jetzt nur mein Reisegepäck etwas zu "optimieren". Was mich halt total nervt, ist dass sämtliche Materialien, sei
es Teststreifen, Messgeräte, Katheter, Insulin etc. immer höchsten maximal 30° C vertragen. Da wirbt die Pharmaindustrie um die
"jung-dynamischen Typ I Diabetiker" und die Materialien sind gerade mal für irgendwelche Stubenhocker und Hotelbenutzer
ausgelegt. Knurr.... Wenn man dann aber lieber draussen ist im Zelt, wo's heiss wird, muss man dauernd basteln.
Naja, lieber 10 Lowridertaschen voll und draussen Radfahren, als ein 2 Wochen Pauschalurlaub im Hotel!
Viele Grüsse, PETRA