Danke, dass sind doch schon wichtige Argumente. Bisher dachte ich immer, dass diese Art von Bremse bei einem Rad eher überflüssig ist.Neumodischer Schnickschnack :-)
Nein, im Gegenteil. Scheibenbremsen haben handfeste Vorteile. Mach' einfach mal eine Probefahrt (Schaltung an dem Rad ist ja egal) und vergleich' das mit den Felgenkneifern, die Du kennst.
Sicherlich muss man aber trotzdem ein bisschen vorsichtiger sein.
Nein, kann ich überhaupt nicht bestätigen (bis auf die genannte Ausnahme mit den Felgenkneifer-Fahrradständern, die im Zweifelsfall auch die Felge killen, weswegen man sie generell meiden sollte). Mein Alltags-/Tourenrad mit Scheibenbremsen macht jetzt seit knapp fünf Jahren werktäglich den Nahkampf in der Bahn und im Fahrradkeller der Firma mit, wird bei Alltagsfahrten (Einkäufe usw.) nicht besonders abgestellt und auch im Urlaub/auf Touren nicht besonders behandelt. Es hat noch kein einziges Problem damit gegeben, weder mit den Scheiben noch mit den Hydraulik-Leitungen. Letztere hätte das TX 1000 ja auch, weswegen eine hydraulische Scheibenbremse diesbezüglich sowieso kein "Nachteil" wäre.
Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wären z.B. liegende Transporte auf einem Laster, wie hier im Forum schon mal jemand aus Südamerika berichtet hat. Wenn man sowas wirklich mal machen muss, sind die Scheiben schnell abgenommen, egal ob 6-Loch oder Centerlock.
Was kostet denn so etwas ?
Ein paar hydraulische Scheibenbremsen mittlerer Qualität geht so ab ca. 100 € los (Endkunden-Preise, zzgl. Scheiben für ca. 15 €/Stück, z.B. Shimano SLX, von anderen Herstellern gibt es gleichwertiges) und richtig gute mit Griffweiten- und Druckpunkteinstellung bekommst Du ab 150 € (ebenfalls zzgl. Scheiben, hier z.B. Shimano XT). Ein fertiges Rad mit Scheibenbremsen dürfte also einen entsprechenden Aufpreis kosten, weil die Hersteller ihre besseren Einkaufs-Konditionen sicherlich nicht 1:1 durchreichen.
Also bei den ganzen Komponenten, die ich mal so aufgeschrieben habe ...kommen auch locker um die 3000€ zusammen.
Mit einer Rohloff und einem SON kommt sicherlich so ein Budget raus.
Darf man fragen, wo du preislich bei deinem Rad gelandet bist.
Mein Rad hat gut 1.700 € gekostet, hat aber eine Kettenschaltung und einen Shimano-NaDy. Wenn man die Aufpreise für Rohloff und SON rechnet, wäre ich überschlagsmäßig bei knapp unter 3.000 € rausgekommen. Deine Preisschätzung kommt also durchaus hin.
Also alleine die Schaltung mit Shift:R und einer Son Beleuchtung hauen ja schon richtig rein. Da stellt sich die Frage, ob man sich nicht lieber ein neues Rad kauft und es dann ausschlachtet und so baut, wie man es haben möchte. Dann aber müsste das Grundmodell schon günstig sein .
Das wird mit Sicherheit noch teurer, weil Du die Teile, die Du ausbaust, ja nie zum Neupreis verkauft bekommst.
Hast du denn auch die Rohloff Schaltung und wenn ja, was für einen Rahmen ?
VG Uwe
Ich habe - wie oben schon geschrieben - keine Rohloff, kenne die aber gut, weil mein Schwiegervater schon seit Jahren eine fährt. Der Rahmen ist
dieser hier. Der ist für beide Schaltungsarten geeignet (eine Aufnahme für das Schaltauge ist genauso vorhanden wie ein verlängertes Ausfallende links, man kann also eine Rohloff mit OEM-Achsplatte verbauen). Bisher sind wir mit den Rahmen sehr zufrieden (meine Frau hat den gleichen in der Lady-Variante). Die Rahmen sind allerdings "nur" bis 150 kg Gesamtgewicht zugelassen. Wenn Du also mit wirklich viel Gepäck unterwegs sein willst und über dieses Gewicht kommen würdest, müsstest Du dich nach etwas anderem umsehen.