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#97363 - 25.06.04 08:22 Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...
Radeldaniel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 618
...einen schweren Unfall verursacht:

Lastwagen klemmt Radfahrerin ein.

Hätte sie sich "ordnungswidrig" auf der Fahrbahn vor oder hinter dem LKW eingeordnet, wäre nichts passiert. Dieser Radweg wurde übrigens durch Beschluß einer rot-grünen Koalition mit massiver Unterstützung des ADFC angelegt und ist mit seiner Dichte von gefährlichen Einmündungen und Hindernissen (Kreuzungen, Einfahrten, Hauseingänge, Poller, Kästen mit Werbeplakaten, Mülltonnen) rekordverdächtig.

Daniel
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#97422 - 25.06.04 12:22 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Radeldaniel]
Flying Dutchman
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.210
Was soll man dazu sagen ?
Ist es eigentlich strafbar, wenn man öffentlich zum Begehen einer Ordnungswidrigkeit aufruft ? Aber auch wenn man den Leuten sagt: "Radwege sind gefährlich", sie glauben es einfach nicht, da ihnen seit anno Adolf vorgebetet wird " Radwege sind sicher" Ich überlege mir hier in HH jedenfalls immer sehr gut, ob ich es verantworten kann, der Radwegebenutzungspflicht zu folgen, oder ob körperliche Unversehrtheit und Leben ggf. ein höheres Rechtsgut darstellen.

Gruß Robert
LG Robert
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#97428 - 25.06.04 12:30 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Radeldaniel]
Anonym
Nicht registriert
Da steht aber nichts von einem Radweg.
Und das die LKW-Fahrer beim Rechtsabbiegen Schwierigkeiten mit dem toten Winkel haben, ist schon länger allseits bekannt, somit ist dieser Unfall kausal nicht auf einen evtl. vorhandenen Radweg zurückzuführen.
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#97431 - 25.06.04 12:45 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Anonym]
eva-maria
Nicht registriert
In Antwort auf: Anonym

dass die LKW-Fahrer beim Rechtsabbiegen Schwierigkeiten mit dem toten Winkel haben, ist schon länger allseits bekannt, somit ist dieser Unfall kausal nicht auf einen evtl. vorhandenen Radweg zurückzuführen.


Sehe ich auch so. Von einem erwachsenen Radfahrer kann schon erwartet werden, dass er auf einen rechts abbiegenden LKW achtet, auch wenn der Radfahrer nominell Vorfahrt hat. Vorausschauend fahren ist nicht nur eine Regel für Autofahrer.
Optimal sind natürlich Kreuzungen, wo die Radfahrer sich vor den Autos einordnen können, dann werden sie am besten gesehen.
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#97432 - 25.06.04 12:45 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Anonym]
Krakonos
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 960
Sehe ich auch so, zumal die meisten Radfahrer sicher auch ohne Radstreifen rechts an den Autos vorbei nach vorne gefahren wären. Schließlich stelle ich mich mit dem Rad ja nicht in den Stau, das würde den Vorteil des Rades ad absurdum führen. Allerdings würde man sich normalerweise sicher nicht direkt neben so einen großen LKW stellen. In diesem speziellen Fall denke ich sogar, daß ein richtiger Radweg geholfen hätte, da die Radfahrerin sich dann nicht so dicht neben dem LKW befunden hätte.

Gruß Georg
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#97442 - 25.06.04 13:15 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Flying Dutchman]
BastelHolger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.037
In Antwort auf: Flying Dutchman
Was soll man dazu sagen ? ... Aber auch wenn man den Leuten sagt: "Radwege sind gefährlich",

Ich überlege mir genau wem ich sage, dass ich Radwege für gefährlich halte. Die Unterschiede zwischen den Radlern sind dazu einfach viel zu gross. Ein Sonntagsradler hat schon genug Probleme sein Rad in der Spur zu halten und ist auf dem Radweg besser aufgehoben als auf der Strasse. Ebenso andere unsichere Fahrer, ob alt oder jung. Aus diesem Grunde dürfte auch kaum ein Entscheidungsträger öffentlich die Leute auf die Strasse bitten, denn wenn dann doch was passiert wird ihm die Schuld gegeben.
In diesem Sinne: Ab auf die Strasse, aber nicht erwischen lassen . grins grins grins
Holger
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#97443 - 25.06.04 13:23 [Re: Anonym]
ex-2881
Nicht registriert
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#97445 - 25.06.04 13:29 [Re: BastelHolger]
ex-2881
Nicht registriert
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#97467 - 25.06.04 14:42 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: ]
Kruschi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 917
Daniel hat doch klar geschrieben, dass es sich um einen Radweg handelt! Das Problem liegt bei dem sogenannten "Toten Winkel Spiegel", richtig DOBLI-Spiegel, den der Holländer Wilbert van Waes nach dem Unfalltod seines Sohnes entwickelt hat und der lange in den Niederlanden für LKW über 3,5 t Pflicht ist. Am 23.03.2004 sind in Berlin zwei Radfahrer tödlich wegen dem hier genannten Abbiegen verletzt worden - gesetzlich hat sich noch nichts geändert. Dieser Spiegel kostet nur 150 Euro. Es wirft schon ein sehr bezeichnendes Licht auf die Spediteursbranche (hier wirklich LKW gemeint), dass diese Spiegel nicht sofort freiwillig angebaut wurden und ein noch schlimmeres Licht auf die autoverliebte SPD mit ihrem AUDI-Kanzler Schröder!!!
Gruß Wolfgang
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#97473 - 25.06.04 14:58 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Kruschi]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
Moin zusammen,

ich möchte hier wirklich nicht wieder eine Radweg Pro/Kontra Diskussion heraufbeschwören ... und auch an keiner teilnehmen. Jeder soll für sich selber entscheiden, wo er sich am sichersten aufgehoben fühlt.

Zu dem Unfall und seiner Interpretation: Verkehr verursacht Unfälle ... das war schon zu Postkutschenzeit so und wird auch immer so bleiben. Nicht jeder Unfall sollte als bezeichnend für eine bestimmte Verkehrssituation gewertet werden. Es passieren Unfälle auf Radwegen und welche auf der Fahrbahn ... in Radlerforen werden halt immer die auf Radwegen als Maßstab herangezogen, in KFZ-Foren genau die anderen.
Es tut mir wirklich leid für die arme Frau, die da unter die Räder gekommen ist ... ihr wird es auch nix helfen, wo sie nun unterwegs war.

Eines ist mir auf jeden Fall klar: es gibt jede Menge Unfälle, die sich vermeiden ließen, wenn min. einer der Beteiligten besser aufgepasst und vielleicht mal nicht einfach auf sein (vielleicht nur geglaubtes) Vorrecht bestanden hätte.
Ich für mich (der ich übrigens Radwege fast immer nutze) achte besonders bei Einmündungen immer auf den neben mir fahrenden Verkehr, und bevor ich nicht sicher bin, ob ein Auto/LKW geradeausfährt oder mich ansonsten gesehen hat, fahre ich nicht einfach über die Einmündung hinweg. Denn liegste erstmal unter dem Auto, ist es *zensiert*egal, ob du recht hattest oder nicht.

Gruß, André
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#97476 - 25.06.04 15:04 [Re: Kruschi]
ex-2881
Nicht registriert
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#97484 - 25.06.04 15:40 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: ]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
der Schreiberling von der Lokalredaktion

Wieso so herabsetzend? Der Artikel war doch in Ordnung; der Journalist, den ich hier ausdrücklich in Schutz nehme grins, hat berichtet, was von allgemeinem (!) Interesse ist. Welch einen Aufschrei hätte es hier gegeben, wenn er geschrieben hätte, die Radfahrerin hätte (auch) nicht aufgepaßt.

WdA
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#97487 - 25.06.04 15:52 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Radeldaniel]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.893
Bei uns in Leipzig wird jetzt am Dienstag (29.06.) die Herrman-Liebmann-Brücke wieder vollständig in Betrieb genommen (nach Auswechslung), natürlich wieder mit Bordkantenradwegen. Natürlich hat der OBM schon Dankbarkeit angeordnet, am Nordende ist der erste tote-Winkel-Unfall schon baulich angelegt (Rechtsabbiegende Hauptstraße).
Vor 10min ist mir auf dem Heimweg eine Gruppe von 10 Leuten quer auf dem Pflichtfußradweg entgegengekommen, alles Nichtsmerker, trotz Krach meinerseits keine Reaktion, zur Auffahrverhinderung Notbremse, Abstieg nach vorn. Von Bedauern oder Peinlichkeit keine Spur.
Die Reuterstraße in Bonn hat doch schon bei "Extreme Radwegbenutzing" für Aufsehen gesorgt. Ist die Stadtverwaltung genau so stur wie hier in Leipzig?
Falk
Falk, SchwLAbt
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#97494 - 25.06.04 16:11 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Anonym]
Radeldaniel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Hallo Anonym,

um es nochmal klarzustellen, ich habe den Radweg dort nicht erfunden, er existiert tatsächlich. Der Umstand, daß er in dem Artikel nicht erwähnt wird, zeigt nur um so deutlicher, daß er von Nicht-Radfahrern nicht ausreichend wahrgenommen wird.

@Krakonos: ich finde, daß besagter Radweg das rechts vorbeifahren noch stärker fördert und dabei dem Radfahrer eine in Wirklichkeit nicht vorhandene Sicherheit suggeriert. Zudem wird der Radfahrer gezwungen, den Rechtsabbiegeverkehr zu kreuzen statt im Geradeausverkehr mitzuschwimmen. Grundsätzlich halte ich die Regelung zum rechts vorbeifahren für problematisch. Sie sollte mindestens dahingehend geändert werden, daß Fahrzeuge, die ihre Absicht abzubiegen anzeigen, nicht oder nur auf der jeweils anderen Seite zu überholen sind. Überhaupt will mir nicht in den Sinn, warum Radfahrer nicht wie alle anderen Fahrzeuge grundsätzlich links überholen sollen.

Daniel
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#97496 - 25.06.04 16:29 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Kruschi]
Henki
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 607
In Antwort auf: Kruschi

Es wirft schon ein sehr bezeichnendes Licht auf die Spediteursbranche (hier wirklich LKW gemeint), dass diese Spiegel nicht sofort freiwillig angebaut wurden und ein noch schlimmeres Licht auf die autoverliebte SPD mit ihrem AUDI-Kanzler Schröder!!!
Gruß Wolfgang


Na na na, also für alles kannst du dem Gerd nun auch nicht die Schuld geben... Auch wenn es uns allen ja so furchtbar dreckig geht - ich glaube dieser Unfall wäre auch mit einer CDU-Regierung passiert...
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#97500 - 25.06.04 16:40 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Falk]
Radeldaniel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Hallo Falk,

ganz ähnliche Probleme gibt es hier auf der Kennedybrücke, der wichtigsten Rheinbrücke Bonns. Diese ist mittlerweile stark sanierungsbedürftig. Eine sich in diesem Zusammenhang anbietende, evtl. mit Landesmitteln geförderte Verbreiterung mit "Umweltspuren" (reserviert für Busse, Taxis und Radfahrer) droht allmählich dem allgemeinen Sparzwang und dem Wunsch der (die Farben des ADAC tragenden) Ratsmehrheit nach noch mehr Autoverkehr in der ohnehin überlasteten Innenstadt zum Opfer zu fallen. Außerdem ist geplant, den zugegebenermaßen derzeit nicht sehr schönen Bahnhofsvorplatz mit einem von Autofluten umströmten Konsumtempel zuzukleistern, der architektonisch den Hauptbahnhof und wirtschaftlich den bestehenden Einzelhandel erdrückt, und eine weitere U-Bahn-Linie (ja, sowas gibt es in unserem Provinznest!) zu bauen.

Daniel
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#97508 - 25.06.04 17:18 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: ]
Elisabeth
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 235
In Antwort auf: Schwarzradlerin
Was ich sonst zu Radwegen zu sagen habe, steht hier ...

Danke, Eva für diesen Text von Dir. Zwar schon nicht mehr taufrisch - deswegen aber nicht weniger unaktuell. Dem gibts kaum noch was hinzuzufügen. Leider!

lg
Elisabeth,
aus dem Österreich mit der absoluten Benützungspflicht und ohne Möglichkeit illegale bzw. rechtswidrige Radwege wegzuklagen.
lg
Elisabeth
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#97510 - 25.06.04 17:29 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Wolfrad]
Elisabeth
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 235
In Antwort auf: Wolfrad

Zitat:
der Schreiberling von der Lokalredaktion

Wieso so herabsetzend? Der Artikel war doch in Ordnung; der Journalist, den ich hier ausdrücklich in Schutz nehme grins, hat berichtet, was von allgemeinem (!) Interesse ist. Welch einen Aufschrei hätte es hier gegeben, wenn er geschrieben hätte, die Radfahrerin hätte (auch) nicht aufgepaßt.

Wolfrad,
Du hast recht damit. Danke für den Einwand.

Der Artikel ist in der Tat sachlich und frei von Polemik gegen den Radverkehr. Kritik kann höchstens daran geübt werden, dass verschwiegen wurde, dass es sich um einen - _den_typischen_ - Radwegunfall gehandelt hat, was offensichtlich, den postings hier im thread zu entnehmen, der Fall ist.

lg
Elisabeth
lg
Elisabeth
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#97512 - 25.06.04 17:42 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Krakonos]
Radeldaniel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Beim aktuellen Beispiel handelt es sich um einen viel zu schmalen, überwiegend durch schmale Hecken von der Fahrbahn getrennten Bordsteinfußradweg, der in den Kreuzungsbereichen auf die Fahrbahn geführt wird. Bei den Aufstellflächen wurde immerhin schon versucht, die Radfahrer ins Blickfeld der Autofahrer zu rücken, teilweise wurde auch eine früher beginnende Grünphase nur für Radfahrer eingerichtet. Das nützt aber nichts bei bereits fließendem Verkehr, da das Versteckspiel hinter den Hecken viel zu knapp vor den Kreuzungen endet.

Zitat:
In diesem speziellen Fall denke ich sogar, daß ein richtiger Radweg geholfen hätte, da die Radfahrerin sich dann nicht so dicht neben dem LKW befunden hätte.


Du meinst eine ca. 10m in die Querstraße versetzte Kreuzung? Dadurch wäre es eher noch schlimmer gekommen. Der LKW wäre im Moment der Kollision noch schneller gewesen und hätte die Radfahrerin sogar überrollen können. Durch Radwege hervorgerufene zusätzliche Kreuzungen überfordern alle Verkehrsteilnehmer. Als Rechtsabbieger sitzt Dir Dein Hintermann auf der Stoßstange, während vor Dir aus dem Gebüsch ein vorfahrtsberechtigter Radweg auftaucht - das kann einfach nicht gutgehen, es sei denn, die Radfahrer verzichten jedesmal auf ihre Vorfahrt, was auch nicht die Lösung sein kann.
Wenn man vernünftig über Rechte, Pflichten und Risiken im Straßenverkehr aufklären würde, könnte man auch ohne vermeintliche Sicherheitsmaßnahmen wie "Radwege" mehr Menschen zum Radfahren bewegen.

Daniel
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#97516 - 25.06.04 18:00 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Elisabeth]
Radeldaniel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Na ja, er hat's wohl eilig gehabt, und die Berichterstattung sollte ja auch unabhängig bleiben. Aber ob er (oder sie?) überhaupt ortskundig ist, bleibt auch fraglich. Besagte Querstraße zur Reuterstraße ist nämlich keineswegs, wie wohl vermutet, nach einem Ort namens "Argeland" benannt, sondern vielmehr nach dem Begründer des astronomischen Lehrstuhls in Bonn. Die Kritik am Radweg hätte allerdings durchaus von den fachkundigen Polizeibeamten geäußert werden können, von denen die Zeitung die Information erhielt.

Daniel
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#97519 - 25.06.04 18:18 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: webmantz]
LemonSorbet
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 207
In Antwort auf: webmantz
Eines ist mir auf jeden Fall klar: es gibt jede Menge Unfälle, die sich vermeiden ließen, wenn min. einer der Beteiligten besser aufgepasst und vielleicht mal nicht einfach auf sein (vielleicht nur geglaubtes) Vorrecht bestanden hätte.


Wirklich wahr! Egal, welche Rolle ich im Verkehr einnehme, habe ich grundsätzlich die Pflicht, die anderen Verkehrsteilnehmer zu beobachten. Wie oft wäre ich sonst schon auf der Autobahn von einem LkW eingequetscht worden. - Und gerade der Radfahrer, der in Sachen Geschwindigkeit grundsätzlich immer unterschätzt wird, muss für alle anderen mitdenken. Schließlich sind mindestens die motorisierten Verkehrsteilnehmer alle stärker als wir... wirr

Gruß,
Sibylle smile
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#97523 - 25.06.04 18:33 [Re: Wolfrad]
ex-2881
Nicht registriert
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#97546 - 25.06.04 21:19 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: LemonSorbet]
rolf d.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 548
Zitat:
Und gerade der Radfahrer, der in Sachen Geschwindigkeit grundsätzlich immer unterschätzt wird, muss für alle anderen mitdenken .......


Diesen Grundsatz hatte ich schon während meiner Motorradzeit vor Jahren, da auch hier die Geschwindigkeit fast immer unterschätzt wird.
Gruß Rolf
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#97757 - 27.06.04 18:50 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: rolf d.]
LunaRadler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 268
Wo der Grundsatz auf vollkommen richtig ist.

Auto + LKW sind immer stärker als alle Zweiräder es sein können.

Sowohl Gewicht als auch Blech sind ein Argument dem Auto+Lkw "ungerechter" Weise Vorfahrt zu gewähren und selbst stehen zu bleiben.

Auch wir haben genung Ecken in denen man wirklich nur den Kopf schütteln kann, darüber wie man als Radfahrer durch die "Pampa" geschickt wird und am Ende im totalen Verkehrschaos auf die Strasse geschickt zu werden und oft genung ignoriere Ich dabei ganz Bewusst die Regel einen Radweg zu nutzen, weil er 1. absolut unsinnig angelegt ist und 2. mein Leben zusätzlich gefährtet (überqueren von Strassen und Kreuzungen usw.) .... aber alles in allem kann man nur hoffen das evtl. in Zukunft eine passende Regelung gefunden wird, denn man kann auch dem Autofahrer + Lkw-Fahrer nicht alles vorwerfen sondern nur davon ausgehen das man miteinander besser fährt als Gegeneinander.

Das sollte man evtl. in Fahrschulen den Leuten beibringen, dann würde es im Strassenverkehr evtl. ab und an mal anders laufen.
Wer Lesen Kann ist klar im Vorteil!
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#97797 - 28.06.04 05:29 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: webmantz]
Anonym
Nicht registriert
In Antwort auf: webmantz

Moin zusammen,

ich möchte hier wirklich nicht wieder eine Radweg Pro/Kontra Diskussion heraufbeschwören ... und auch an keiner teilnehmen. Jeder soll für sich selber entscheiden, wo er sich am sichersten aufgehoben fühlt.

Zu dem Unfall und seiner Interpretation: Verkehr verursacht Unfälle ... das war schon zu Postkutschenzeit so und wird auch immer so bleiben. Nicht jeder Unfall sollte als bezeichnend für eine bestimmte Verkehrssituation gewertet werden. Es passieren Unfälle auf Radwegen und welche auf der Fahrbahn ... in Radlerforen werden halt immer die auf Radwegen als Maßstab herangezogen, in KFZ-Foren genau die anderen.
Es tut mir wirklich leid für die arme Frau, die da unter die Räder gekommen ist ... ihr wird es auch nix helfen, wo sie nun unterwegs war.

Eines ist mir auf jeden Fall klar: es gibt jede Menge Unfälle, die sich vermeiden ließen, wenn min. einer der Beteiligten besser aufgepasst und vielleicht mal nicht einfach auf sein (vielleicht nur geglaubtes) Vorrecht bestanden hätte.
Ich für mich (der ich übrigens Radwege fast immer nutze) achte besonders bei Einmündungen immer auf den neben mir fahrenden Verkehr, und bevor ich nicht sicher bin, ob ein Auto/LKW geradeausfährt oder mich ansonsten gesehen hat, fahre ich nicht einfach über die Einmündung hinweg. Denn liegste erstmal unter dem Auto, ist es *zensiert*egal, ob du recht hattest oder nicht.

Gruß, André


einer der wenigen klugen Beiträge zum Thema.

Noch nie hat ein Radweg einen Unfall verursacht Auto auch nicht. Keine Pfanne hat jemals etwas anbrennen lassen.
Noch nie hat in der Geschichte eine Waffe im Krieg selbsttätig getötet.

Immer waren Menschen die Verursacher. Menschen die sich nicht an Regeln gehalten haben, sie waren entweder müde, erschöpft, standen unter dem Einfluß von Drogen oder Demagogie oder haben sich in egoistischer Manier über Andere gestellt.

Schon mal darüber nachgedacht, wie oft man selber beim Abbiegen als Radfahrer kein Zeichen gegeben hat? Immer auf Fußgänger Rücksicht genommen?
HS
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#97858 - 28.06.04 09:09 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Anonym]
Radeldaniel
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 618
Es ist wohl schon möglich, durch die bauliche Gestaltung von Verkehrswegen das Unfallrisiko zu beeinflussen, ebenso wie Pfannen so beschichtet werden, daß in möglichst vielen Fällen trotz menschlichen Versagens nichts mehr anbrennt. Die Bonner Radwegbauer beschichten aber ihre Pfannen teils mit Nitrocellulose, teils mit Bleidioxid und bezeichnen sie als Sicherheitspfannen zur obligatorischen Benutzung. Ein sicheres Befahren des Radwegs an der Bonner Reuterstraße ist mit maximal 10 km/h möglich, da alle 5-10m ein Hauseingang liegt. Man beachte: die rechte Begrenzung des Radwegs ist die Hauswand. Mit Deiner Argumentation könnte man auch Sicherheitsgurte abschaffen - schließlich könnten die Autofahrer auch durch kollektiv vernünftiges Verhalten (Schrittempo) den Unfall mit Flug durch die Windschutzscheibe verhindern.
Die von webmantz erwähnten Vorsichtsmaßnahmen an Einmündungen sind vernünftig, ich halte mich ebenfalls daran, wenn ich erzwungenermaßen einen Radweg benutze. Ohne Radweg würden aber die meisten Gefahrenquellen wegfallen, man würde also schneller und sicherer vorankommen.
Daß viel zu viele Radfahrer grobe Fahrfehler machen, will ich nicht bestreiten, aber darum geht es hier nicht.

Daniel
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#97896 - 28.06.04 12:19 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Radeldaniel]
Anonym
Nicht registriert
Hallo Radeldaniel,
natürlich ist der Radweg auf der Reuterstr. Mist!
Ich fahre genau auf diesem Stück jeden Tag und biege dort in die Argelanderstr.
Aber wie zum Kuckuck soll denn auf dieser stark befahrenen Sraße ein Radweg und ein Fußweg anders, be3sser sein. Ich finde es einen städtebaulichen Gewinn das dort diese schmale Hecke ist, ich denke auch freiwillig fährt keier mit dem Rad auf der Reuterstr länger als unbeedingt nötig, dafür gibt es genug deutlich angenehmere Alternativen. Und auf dem kleinem Teilstück das ich da fahre passe ich halt entsprechend auf. Das ist echt keine Radstr. , ob es mir paßt oder nicht, die Reuterstr., gehört nunmal in erster Linie den KFZ..
Das ist ja fast noch Autobahn da..
Sichere Fahrt
Wolf
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#97900 - 28.06.04 12:41 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Radeldaniel]
Anonym
Nicht registriert
keinem etwas getan. Menschen haben nicht aufgepasst.
Diese Statistiken zur Sicherheit oder Nichtsicherheit von Radwegen basieren m.M. eher nicht auf Fakten.

Genau, "kollektiv vernünftiges Verhalten" fehlt. Trotz Hochschulbildung verhalten sich manche Menschen immer noch wie primitive Urzeitbewohner
Wenn keine Tür da ist geht es mit dem Kopf durch die Wand. "Schuld" ist in dem Fall natürlich der Maurer
HS
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#97906 - 28.06.04 12:58 Re: Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"... [Re: Anonym]
roll_b
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 773
Hallo HS,

Zitat:
Wieder einmal hat ein "sicherer Radweg"...

keinem etwas getan. Menschen haben nicht aufgepasst.
Diese Statistiken zur Sicherheit oder Nichtsicherheit von Radwegen basieren m.M. eher nicht auf Fakten.

Genau, "kollektiv vernünftiges Verhalten" fehlt. Trotz Hochschulbildung verhalten sich manche Menschen immer noch wie primitive Urzeitbewohner
Wenn keine Tür da ist geht es mit dem Kopf durch die Wand. "Schuld" ist in dem Fall natürlich der Maurer
HS


weshalb dann also Radwege.
Fahrradfahrer = gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer
Weshalb dann Fahrradfahrer auf zumeist unzulängliche Wege schicken. Diese zusätzlichen Wege kosten sehr viel Geld (Bau, Wartung, Pflege. . .)
Weshalb kann ich als Radfahrer nicht die vorhandenen Straßen benutzen um dort mit entsprechender Geschwindigkeit (schon mal über 30h/km) meinen Weg von A nah B radeln, Nein, ich muß zwangsweise auf einen Weg fahren, der nur einen Bruchteil meiner Reisegeschwindigkeit zuläßt.

Nur mal eine Anmerkung, ansonsten OT.

MFG
Roland
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#97909 - 28.06.04 13:01 [Re: Anonym]
ex-2881
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