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#746898 - 07.08.11 16:02 Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung
Feliciano
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 3
Hilfe liebes Forum, träller
bin in einer Grundsatzentscheidung gefangen. Suche ein grundsolides Stadt- und Trekkingrad. Bin 190 gross, Schrittlänge 87 cm, Gewicht 115 kg. Habe ein Fahrradmanufaktur T 300 RH 62 cm probiert, das mir sehr gefallen hat, aber grenzwertig groß erscheint. Wiegt so 17-18 kg. Gefällt mir aufgrund der unverwüstlichen Anmutung gut. Hat auch 27 Gang Deore und Magura Bremsen, kommt also überall rauf und runter. Kosten neu 900,-
Alternativ hat der Händler um die Ecke ein Maxcycles Town lite mit Deore LX, auch Magura Bremsen etc., 61 cm RH mit etwas mehr sloping im Oberrohr im Angebot, würde nur 80 Euro mehr kosten, das wiegt nur 13-14 kg. Wäre mir aber etwas zu sportlich mit 35er Reifen (das Stahlrad hat 42er) und ganz geradem Lenker, sodaß auf einen minimal mehr zurückgebogenen Lenker und 37er Reifen umgerüstet würde (netterweise ohne Aufpreis).
Jetzt will ich mal von ein paar erfahrenen Radlern hören, wie ich mich entscheiden soll? Passt die Rahmenhöhe des Stahlrads überhaupt? Ich steh da schon drüber mit 1-2 cm, aber hab nicht viel Luft. Ist der Gewichtsunterschied ein Grund? Ich will damit zur Arbeit, muss täglich 5 km fahren über eine Brücke und aus der Tiefgarage. Die Sitzposition auf dem Trekkingrad kenn ich von meinem alten Rad, die ist quadratisch praktisch gut sportlich nach vorn geneigt, die auf dem Stahlrad ist aufrechter, entspannter, immmer noch leicht nach vorn geneigt. Fand ich besser für die entspannte Probefahrt, aber jeden Tag im Gegenwind durch die Felder hier könnte das nervig werden... Andererseits das Alurad in der sportlichen Aufmachung zu kaufen, um es direkt umzubauen ist auch inkonsequent, oder? entsetzt
LG,
Felix
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#746907 - 07.08.11 16:16 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Feliciano]
Yahya
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 112
Hallo Felix,

ich bin etwas vergleichbar groß (1,88) mit Schrittlänge 88cm und mein Rad hat eine RH von 61cm. Ich finde heute, daß ich damals nicht richtig beraten wurde denn das Rad ist doch etwas groß. Ein Sattel z.B. mit Parallelogram-Federung scheidet für mich aus, der würde das Rad insgesamt viel zu hoch für mich machen, da müßt ich abspringen um ein Fuß auf den Boden zu bekommen. Habe jetzt sogar meine Sitting-Bull Stütze demontiert und gegen eine andere einfache Federstütze getauscht, die rund 3cm kleiner ist und selbst die steckt fast bis zum Anschlag im Rahmen. Ein zu großer Rahmen, so sehe ich das zumindest heute, beschränkt einen in den Möglichkeiten.
Mein nächstes Rad wird auf jeden Fall eine Rahmennummer kleiner.

Yahya
--
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!
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#746935 - 07.08.11 17:15 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Yahya]
Feliciano
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3
Hallo Yahya,

danke für die schnelle Nachricht. Ich will recht sicher keine gefederte Sattelstütze. Es gäbe das Stahlrad auch kleiner, aber der nächste Schritt liegt bei 57 cm und ist dann schon echt klein... entsetzt
Keine Ahnung. Das Angebot Maxcycles Town Lite mit komplett Deore LX und 13,4 kg Lebendgewicht mit Pedalen für 980 Euro ist schon verlockend, aber halt nicht die Sitzposition, die ich will. Wieviel änder ich denn mit dem Wechsel von 35 mm auf 37 mm Reifen? Mein altes Rad hatte 40 mm und fühlte sich auch nicht solide oder toll gefedert an...
Keine Ahnung. Diese Entscheidungen fressen mich auf... böse
Nein, ist ja alles jammern auf hohem Niveau, sind letztlich auch recht ähnliche Geometrien, die v.a. durch die Anbauteile differieren.
Was halt blöd ist, ist daß keines der Räder so aufgebaut ist, wie ich es gern hätte. Das Alu müßte umgebaut werden, das Stahl bestellt. Und dann doch noch zu wechseln ist ja doch eher doof. Oder teuer...
Vielleicht einfach Stahl bestellen, kucken obs geht oder beim täglichen Raushieven aus dem Keller nicht schön ist oder auf der Brücke das große Kotzen kommt und ich mich nach einem sportlicheren Sitzen sehne und zur Not mit 200 Euro Verlust umtauschen oder so. Wertstabil sollten ja beide Marken sein...

LG,

F
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#746963 - 07.08.11 18:29 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Feliciano]
Feliciano
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3
Kann mich noch immer nicht entscheiden. bäh
Hat denn jemand Erfahrung mit einer der beiden Marken Fahrradmanufaktur oder Maxcycles und kann mir dahingehend weiterhelfen?
Hat einer mal Reifen gewechselt auf seinem Rad und kann mir sagen, was 35 gg 37 oder 40er an Fahrkomfort bringt und wieviel Gewichtsunterschied da ist... peinlich
Passen 40er überhaupt auf Maxcycles Town Lite???

Best regards,

Felix
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#747008 - 07.08.11 20:43 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Feliciano]
Everic
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 273
Ich würde an deiner Stelle auf meinen Bauch hören. Wenn die Brücke und die Garage die einzigen Steigungen sind, die paar Kilo mehr wirst du da sicherlich hochbekommen.

Wenn du 1-2cm Platz hast im Schritt und ein halbwegs sicherer Fahrer bist, sollte das für Alltagsfahrten ohne schweres Gepäck ausreichend sein.
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#747025 - 07.08.11 22:08 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Feliciano]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.768
Bei Deinem Gewicht würde ich bei Rahmen, Sattelstütze, Lenker, Felgen nifcht auf Leichtbau setzen, also nicht auf Maxcycles. Gerader Lenker - siehe Suchfunktion - ist auf Dauer ergonomisch nicht gut.
Die Neigung des Oberkörpers kannst Du noch anpasasen über verschiedene Vorbauten (wobei Bedürfnisse je nach Geschwindigkeit und Trainingszustand wechseln können).

Ich habe ein T900 R und bei 185/90 passt der 62er Rahmen wie angegossen. Wenn Du noch 1 bis 2 cm bis zu den Kronjuwelen hast, reicht es. Im Gegensatz zu einem Vorschreiber hier fahre ich lieber "zu große" Rahmen, auch beim MTB. Ist auch Geschmackssache.

Vielleicht ist das T700 eine Alternative? Es ist sozusagen im Vergleich zum 300 die flottere Variante. Aber teurer...

Zu Yahya: Er schreibt wohl von einem ganz anderen Hersteller, wird niht klar. Die RahenLÄNGE ist entscheidend, und die schwankt z. B. bei einem 61er Rahmen je nach Hersteller deutlich.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih

Geändert von robert-77654 (07.08.11 22:10)
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#748820 - 13.08.11 14:50 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Feliciano]
european
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 36
Hallo Felix,

ich bin 1,86m bei Schrittlänge 89cm. Mir sind schon die größten fahrbaren Rahmen zu kurz (!), d.h. selbst bei Rahmenhöhe 64cm bei Utopia oder ähnlich bei Patria brauche ich min. 5 bis 8cm. mehr Länge. Daher würde ich vielleicht ein Patria Boston mit Oberrohr-Maßverlängerung (138€ Aufpreis) vorschlagen. Ranger und Potsdam sind etwas teurer wegen Rohloff-Ausfallende. Lies Dir im Patria-Katalog mal die Doppelseite zur Einstellung der Sitz-Ergonomie durch, dann bist Du schlauer. Die meisten Geometrien sind heute schlicht zu kurz, da abgekuckt aus dem Rennsport (und dort mit dem um ca. 10cm nach vorn gerichteten Rennlenker ausgeglichen) oder vom Hollandrad, wobei hier durch die aufrechte Sitzposition die Rahmenlänge tatsächlich weitgehend unbedeutend ist, da vom Fahrer fast nur die Unterarmlänge eine Rolle spielt, und nicht der ganze Arm plus Oberkörper. Und Du bist ja im Oberkörper noch länger als ich.

900€ reichen bei Patria leider nicht aus, eher 1600€ aufwärts dürften es werden, aber dafür sind die Räder stabil und mit der richtigen Oberrohr-Länge, die nach Wunsch geändert werden kann, auch wirklich passend, ohne gleich eine komplette Maßanfertigung zu sein. Gewicht: zwischen 18 und 20kg für ein StVZO-konformes Rad mit Gepäckträger sind wohl zu veranschlagen. Finde ich selbst bei meinen 65kg Eigengewicht nicht wirklich problematisch, speziell bei kurzen Strecken, aber auch beim Tragen und ich bin wirklich zierlich gebaut und nicht sportlich.

Beinahe alle großen Räder aus dem Katalog sind nur höher, aber nicht entsprechend länger, als die kleineren Modelle. Zu kurze Rahmen strengen Hände, Arme, Hals, Nacken und Rücken an! Setz' Dich mal auf den Patria-Velo-Checker. Mein Bruder hat ihn mit seinen 1,93m und Schrittlänge 92,5cm voll ausgezogen in der Länge, bis er bequem saß. Und dann gibt es ja noch größere Menschen. Ich frag' mich da immer: Wo gehen die hin? Oder ist die Klappmesser-Haltung bequem? Oder kennt man nur nichts anderes? Bei mir war es so: Ich kannte bisher nichts anderes. 60cm Rahmenhöhe waren immer das Maß der Dinge, bis ich mal auf dem Velo-Checker saß und experimentierte... Eine Offenbahrung!

Bei einer Probefahrt überzeugte mich das Ranger 60cm mit 42mm-Conti-Travel-Contact und HS11 vollkommen, es hätte nur länger sein müssen. Und auf dem langen Rad kannst Du Deinen Oberkörper bei Gegenwind auch leichter etwas fallen lassen um den Luftwiderstad zu reduzieren. Beim kurzen Rad machen das die Oberarme wahrscheinlich nicht lange mit und die Luft klemmt man sich auch so stark ab.

Vielleicht hilft Dir das etwas.

Viele Grüße,

Ben

PS: Persönlich fahre ich gerne breite Reifen, da ich mich so oft wie möglich auf nicht-asphaltierten Wegen aufhalte und deshalb mit niedrigerem Luftdruck fahre. Über 50mm Reifenbreite macht bei Patria in 622 nur das Potsdam mit. Das Potsdam gibt es aber nicht mit reiner Kettenschaltung
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#748879 - 13.08.11 18:44 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: european]
Yahya
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 112
In Antwort auf: european

ich bin 1,86m bei Schrittlänge 89cm. Mir sind schon die größten fahrbaren Rahmen zu kurz (!), d.h. selbst bei Rahmenhöhe 64cm bei Utopia oder ähnlich bei Patria brauche ich min. 5 bis 8cm. mehr Länge.


Wenn ich Antworten wie die obige lese, komme ich immer wieder ins grübeln, wo eventuell mein Denkfehler liegt. Selber 187 groß und 88cm Schrittlänge ist bei meinem Rad nicht mehr ein Milimeter Luft, wenn ich über dem Oberrohr stehe.
Ich habe allerdings ein Rad mit waagerechtem Oberrohr, also eher klassische Form.
Eigentlich müßte das Rad (61er Rahmenhöhe) also etwas kleiner sein.
Wie kommen dann hier andere mit wesentlich größeren Bikes klar? Wie bekommt ihr überhaupt noch die Füße auf die Pedale?

Wo liegt da mein Denkfehler?

Yahya
--
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!
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#748886 - 13.08.11 19:13 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Yahya]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.893
Zu kurz und zu niedrig sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Mir persönlich sind bei ähnlicher Größe auch viele Rahmen zu kurz. Man hat den Leuten eingetrichtert, dass kurze Achsstände für einen besseren Bogenlauf günstig wären (was so echter Unfug ist), und nun stoßen die Fußspitzen in engen Bögen gegen das Vorderrad.
Falk, SchwLAbt
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#748891 - 13.08.11 19:28 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Feliciano]
Ozzy
Mitglied
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Beiträge: 1.350
In Antwort auf: Feliciano
...Gewicht 115 kg.

Bei deinem Gewicht würde ich dir keines der beiden Räder empfehlen, denn beide sind wahrscheinlich nur bis zu einem GESAMTgewicht (Rad+Fahrer+Gepäck) von 120 kg zugelassen!
Das Maxcycles geht schon mal gar nicht, Leichtbau und 115 kg vertragen sich nicht.
Und das Fahrradmanufaktur wird nicht viel besser sein.
Kauf dir ein Rad für "Schwergewichte", Bsp. Rixe Lyon de Luxe XXL von Zweirad Stadler in 60 cm mit Deore Kettenschaltung. Kostet nur 600 €. Nur so als günstiger Tipp.

Gruß Ralf

Geändert von RalfK (13.08.11 19:32)
Änderungsgrund: Präzisierung
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#748901 - 13.08.11 20:06 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Yahya]
european
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 36
Hallo Yahya,

Rahmengrößen werden heute übrlicherweise über die RahmenHÖHE angegeben. Bei einem großen Rahmen ist also das Sattelrohr lang, das waagerechte Oberrohr hoch angebracht. Die LÄNGE eines Rahmens ist entscheidend für den Abstand zwischen Sattel und Lenker. Einen zu kleinen (niedrigen) Rahmen kann man dadurch ausgleichen, indem man eine lange Sattelstütze verwendet. Einen zu kurzen Rahmen kann man kaum ausgleichen. Man hat nur die Vorbaulänge und die Lenkerform. Ein Rennlenker bringt die Arme etwa 10cm weiter nach vorne als ein gerader MTB-Lenker. Mit einem zurückgebogenen Tourenlenker verliert man weitere cm.

Leider sind heute die Rahmen fast nur in der Höhe gestuft, verändern sich dabei in der Länge aber kaum. Dabei ist ein größerer Mensch eben nicht nur in den Beinen länger, sondern auch im Oberkörper und den Armen. Für mich brauche ich einen Rahmen, der ungefähr 62cm hoch und 67cm lang ist. Ein üblicher Rahmen heute ist bei 60 oder 62 cm Höhe auch ca. 60cm lang. Das ist der Punkt. Das ist viel zu kurz und es scheint darüber kaum ein Bewusstsein zu geben. Die professionell organisierten Rennradfahrer haben das Problem nicht, denn Sie haben den Rennlenker und haben darauf die Rahmenlänge abgestimmt, die Mountainbiker machen sich auch viele Gedanken, brauchen aber eher Agilität und Kontrolle, der Reiseradler oder Alltagspendler, der KEIN Hollandrad fahren will, braucht einen längeren Rahmen als bisher üblich, denn es wird sich offenbar im Rennradbereich orientiert. Bei kleineren Rahmengrößen fällt das nicht so auf. Meine Mutter hat Rahmenhöhe 50cm, aber Rahmenlänge 58,5cm. Ich sitze mit langer Sattelstütze darauf fast genauso gut, wie auf einem Standard-Rahmen mit Rahmenhöhe 60cm bei Rahmenlänge 60cm. Man sieht: Der Rahmen wird 10cm höher, aber nur 2cm länger. Geometrischer Unsinn, der nur beim Hollandrad aufgrund der Sitzgeometrie funktioniert, weil die Oberkörperlänge senkrecht nach oben aufträgt. Sobald man sich nach vorne neigt, geht die längere Oberkörperlänge des größeren Menschen mit in die Rahmenlänge ein. Und die längeren Arme dann natürlich auch.

Ist es jetzt etwas verständlicher? Ich habe leider keine guten Illustrationen dazu zur Hand. Als größerer Mensch kennt man aber den Zustand fast nicht anders, als auf zu KURZEN Rädern zu sitzen, es sei denn, man fährt Rennrad.

Gruß, Ben
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#748913 - 13.08.11 21:10 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: european]
Yahya
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 112
Ja ok, das klingt so weit logisch und das verstehe ich auch, aber wie machst Du es mit der Rahmenhöhe. Ich bin nun wirklich nicht gerade klein und im Verhältnis zur restlichen Größe auch nicht gerade kurzbeinig, aber bei meinem 61er Rahmen kann ich schon keine normale gefederte Sattelstütze (z.B. mit so einer Parallelogrammfederung) mehr nehmen, weil ich dann viel zu hoch sitzen würde. Ich würde dann beim Treten auf dem Sattel hin und her rutschen müssen und die Füße auf den Boden, das ginge gar nicht mehr.
Bei den Maßen die hier zum Teil angegeben werden frag ich mich, wie machen die Leute das?

Yahya
--
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!
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#749004 - 14.08.11 09:57 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Yahya]
OliOliOla
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abwesend abwesend
Beiträge: 378
Die Federung braucht halt auch viel Platz, da muss der Rahmen niedriger gewählt werden. Wie hart die Federung eingestellt ist und damit, wie groß der "Hub" bei Normalfahrt ist, spielt auch eine Rolle, genauso wie rund der Tritt ist.
Die Kurbellänge spielt natürlich eine Rolle, für 180mm muss der Sattel halt 1cm tiefer gestellt sein als für 170mm.
Für das "Füße auf den Boden kriegen" spielt die Tretlagerhöhe eine große Rolle (Senkrecht gemessen von Tretlagermitte zum Boden). Je nach Auslegung (Tiefer Schwerpunkt versus Bodenfreiheit) sind hier ein paar cm Unterschied möglich. Man merkt ja auch einen Unterschied, wenn man am Rad die Reifenbreite wechselt.
Um die angegebenen Rahmendaten zu vergleichen müsste man auch wissen, wie die Rahmenhöhe gemessen wurde. Beim klassischen Diamantrahmen mit waagrechtem Oberrohr wird entlang des Sitzrohres von Mitte Tretlager bis Mitte Oberrohr gemessen. Bei Rahmen mit abfallendem Oberrohr müsste man nun zu einer gedachten Waagerechten messen und nicht einfach zur Oberkante Sitzrohr(muffe).
Die Antworten können deshalb nur einen Richtwert liefern.
... (Rousseau)
Es grüßt ein Schwacher
Oli
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#749240 - 14.08.11 20:04 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: OliOliOla]
Yahya
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Beiträge: 112
Dann hab ich bei mir sogar falsch gemessen. Mein Rad hat einen klassischen Diamant-Rahmen.
Demnch beträgt meine Rahmenhöhe 57 cm und Tretlagerhöhe beträgt 29 cm bei 180 mm Kurbellänge.

Das klingt irgendwie nach ganz normalem Durchschnitt.

Yahya
--
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#749313 - 15.08.11 08:09 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Yahya]
Jojo64
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88cm Beinlänge mal Faktor 1,09 für die Sitzhöhe über dem Pedal plus 1cm, da man ja über der Pedalachse die Trittfläche hat, macht 97cm Sitzhöhe über der Pedalachse. Minus 18cm für die Kurbel, minus 57cm für die Rahmenhöhe macht 22cm Sitzfläche über der Mitte des Oberrohres. Und da bringst Du keine Paralellogramm-Federsattelstütze mehr unter? Wir hoch ist denn Dein Sattel? Meiner hat zwischen Montagefläche und Sitzfläche ca. 5cm (Brooks B17). Wenn ich dann noch 2cm von der Oberrohrmitte bis zum Ende der Sattelklemmmuffe rechne dann paßt ganz knapp der Thudbuster LT, die ST paßt aber noch mit 5cm Luft zwinker
Gruß
Jürgen
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#749358 - 15.08.11 10:31 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Jojo64]
OliOliOla
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Beiträge: 378
In Antwort auf: Jojo64
88cm Beinlänge mal Faktor 1,09 für die Sitzhöhe über dem Pedal
Wie kommst du auf die 1,09? Ich kann mit bloßem Nachdenken nicht nachvollziehen, wie die Entfernung Sattel/Pedal größer als die Schrittlänge sein kann. Und das in diesem Fall fast 8cm. Hast du da einen link? Danke.
... (Rousseau)
Es grüßt ein Schwacher
Oli
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#749371 - 15.08.11 11:21 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: OliOliOla]
Jojo64
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.326
Für Hackentreter gilt die Formel nicht grins

Für alle anderen kommt ja noch der gestreckte Fuß bis zum Ballen dazu zwinker

Link direkt unter "Hoch hinaus - die Sattelhöhe". Ansonsten ist die Formel in fast jedem ernsthaften Fahrrad-Egonomiebuch zu finden.

Diese Formel basiert auf Erkenntnissen im Radsport. Dort sind Experimente gemacht worden auf Ergometern. Dabei hat sich dieser Wert herauskristalisiert, bei der die Tretkraft am effektivsten übertragen wird. Einige Quellen rechnen noch einen cm dazu für die dickeren Standard-Pedale oder für die Klickpedale. Und fast exakt so sind auch meine Räder eingestellt, obwohl ich meine Sitzhöhe anders einstelle. Vor kurzem hatte jemand hier nach der Gültigkeit dieser Formel gefragt und daraufhin habe ich meine Räder mal vermessen und habe festgestellt, dass diese Formel bei mir paßt. Bei mir gilt die Formel plus 1cm, da ich überall Klickpedale verbaut habe. Für Leute mit (für ihre Größe) sehr kleinen Füßen oder mit sehr großen Füßen gilt die Formel vermutlich nicht exakt.
Gruß
Jürgen

Geändert von Jojo64 (15.08.11 11:22)
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#749381 - 15.08.11 11:48 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Jojo64]
OliOliOla
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abwesend abwesend
Beiträge: 378
Danke für den ADFC-link.
Verstehen tu ich das aber immer noch nicht. Der ADFC beschreibt zwei Methoden:
1.) Die gemessene Beinlänge mit 1,09 multiplizieren und auf dieses Maß den Abstand zwischen Satteloberkante und untenstehendem Pedal einstellen.

2.) Im Sattel sitzend, sollte bei parallel zum Sitzrohr und nach unten zeigender Tretkurbel die Hacke des ausgestreckten Beins auf dem Pedal ruhen. Also die maximale Höhe für Hackentreter. schmunzel

Position 2. müsste dann, abzüglich Absatzhöhe und Pedalstärke, die gemessene Beinlänge ergeben, Position 1. 9% mehr. Und das sind in meinem Fall über 8cm Differenz.

Ich bin immer mit Methode 2 glücklich geworden und werde gelegentlich mal nachmessen, vielleicht finde ich ja dann meinen Denkfehler.
... (Rousseau)
Es grüßt ein Schwacher
Oli
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#749385 - 15.08.11 11:54 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: OliOliOla]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 8.772
Pos 1 ist Der Abstadn über dem Boden, Verikal gemessen
Pos2 ist der Abstand Sattelvorderkante Horizontal gemessen dieser Abstand is abhängig von der Kurbellänge.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#749388 - 15.08.11 12:03 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: OliOliOla]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.893
Behalte aber im Hinterkopf, dass die Jojo-Regeln in erster Linie für Leute mit einem buntscheckigen Trikot, weißen Socken und verbiss motiviertem Gesichtsausdruck bei mindestens 12cm Sattelüberhöhung gelten. Alltagsfahrer sollten bedenken, dass tief fällt, wer vorher hoch steigt. Zumindest in Städten, wo man oft halten muss, ist die sicherlich zugkraftmäßig günstige Rennhaltung weniger praktisch.
Falk, SchwLAbt
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#749389 - 15.08.11 12:17 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: OliOliOla]
Jojo64
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.326
Deshalb rate ich ja von dieser Hacke-aufs-Pedal-Faustregel regelmäßig ab und werde jedesmal von der Draisinenfraktion hier abgewatscht. Damit steht der Sattel IMMER viel zu niedrig. Wenn nix zum messen da ist und man mit einem Leihrad eine kleine Runde fahren will, kann man so die Sattelhöhe einstellen. Würde ich so 100km fahren würde mein Knie lautstark protestieren dagegen

P.S.: Von der Draisinenfraktion wird übrigends regelmäßig behauptet, dass diese Formel nur für Rennräder gilt. Es hat sich schon mehrfach erwiesen, dass dem nicht so ist. Ein Namensvetter aus Düsseldorf oder Neuss hatte erst kürzlich von einem Beratungsgespräch mit einem Düsseldorfer Patria-Händler berichtet, der festgestellt hat, dass sein Sattel zu tief eingestellt ist zwinker
Gruß
Jürgen

Geändert von Jojo64 (15.08.11 12:24)
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#749398 - 15.08.11 13:24 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: OliOliOla]
Jojo64
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.326
Gruß
Jürgen
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#749405 - 15.08.11 14:04 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Feliciano]
t_streng
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 61
Bedenke bitte auch folgende Faktoren:
- Das Längenverhältnis Schrittweite und Arm/Oberkörperlänge kann bei unterschiedlichen Menschen gleicher Körpergröße variieren. Was für Maier mit 1,87 gut is muss nicht für Müller passen.
- Neben dem Abstand Deiner ...zum Oberrohr ( Wobei Ich den Platz zum Oberroher beim MTB wichtig finde (da muss man schnell und in unwegsamen Gelände absteigen können) als beim Alltags/Reiserad) ist vor allem die Oberrohrlänge, und die Überhöhung Lenker zu Sattel (bzw. andersrum) wichtig. Bei einem größeren Rahmen kommt der Lenker tendenziell höher in Relation zum Sattel. Ausgleich in gewissem Mass über Vorbau einstellbar.
-Ich würde nicht vernachlässigen, wie wohl du dich auf einem Rad fühlst. Wichtiger noch ist einen Radladen zu finden, dem Du vertraust.
-18kg finde ich als Alltagsrad schon nen ziemlichen Bomber, aber bei deinen Werten brauchst Du bestimmt was stabiles. Da würde ich neben dem Rahmen insbesondere auch Wert auf stabile Laufräder legen

Grüße, Tom
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#749414 - 15.08.11 15:01 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Jojo64]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.295
In Antwort auf: Jojo64

Danke Jürgen
übrigens nannte man mich früher JoJo lach
noch was zum Oberrohr.
Da möchte ich ja fast den gesamten Beitrag von european zitieren und zustimmen.
je länger ich auf dem Rad sitze, je mehr würde ich gerne das Oberrohr verlängern.

Herzliche Grüsse
Jürgen
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#749431 - 15.08.11 15:54 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Juergen]
Yahya
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 112
Also bei meinem Rad sind es 95 cm von der Kurbel (Pedaloberfläche) bis zur Satteloberkante.
Von der Oberkante Oberrohr bis Oberkante "Mittelrohr" (heißt das so?) sind es 4 cm, von dort bis Oberkante Sattel noch mal 18cm.

Nun habe ich das Gefühl der Sattel ist viel zu niedrig eingestellt. Ich habe jetzt eben gerade mal die alte Sattelstütze wieder eingebaut und den Sattel sogar noch etwas höher eingestellt.
Was mir sofort auffällt, die Belastung für den Oberschenkel ist nicht mehr so hoch, dafür werden die Wadeln mehr gefordert, da ich den Fuß immer etwas lang machen muß, um mit dem Ballen auf der Pedale zu bleiben.

Anders gesagt stelle ich mich mit waagerecht zur Straße verlaufendem Fuß auf die Pedale, muß ich gefühlt 1-2 cm auf den Sattel hinaufrutschen. Der Nachteil dieser Sitzhaltung, ich muß bei jedem Stop aus dem Sattel, weil ich auf dem Sattel sitzend nicht mehr auf den Boden komme.

Yahya
--
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!
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#749439 - 15.08.11 16:23 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Yahya]
Jojo64
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.326
Willst Du fahren oder laufen? grins

Ich komme mit dem Fuß bequem bis zur Bordsteinkante runter. Ist die nicht da, muss ich aus dem Sattel steigen. Das ist schon so, seit dieser Michaux Kurbeln ans Rad geschraubt hat.

Der Sattel sollte nur so hoch sein, dass man beim Pedalieren nicht mit dem Becken hin und her wackelt. Deshalb stelle ich meine Sitzhöhe nicht nach der Formel ein, sondern fange etwas zu weit oben an und stelle den Sattel in 5mm Schritten runter bis es passt. Wer bisher zu niedrig saß muß sich erst noch an das neue Fahrgefühl gewöhnen. Dass die Waden dabei mehr gefordet werden ist ein Nebeneffekt dabei.

Meinen Vorrednern kann ich in Bezug auf die Oberrohrlänge nur beipflichten. Ich musste mir einen 14cm langen Vorbau dranschrauben obwohl das Oberrohr mit 61 cm für einen Serienrahmen schon recht lang ist. Aber für einen Maßrahmen langt bei mir das Budget noch nicht zwinker
Gruß
Jürgen
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#749442 - 15.08.11 16:39 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Jojo64]
Yahya
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Ok, dann werde ich mich mal versuchen an dieses neue Fahrgefühl zu gewöhnen. Ich hab mir schon überlegt, ob z.B. Pedale mit einem Klicksystem helfen? Weil man doch immer wieder geneigt ist den Fuß zu weit auf die Pedale zu setzen, oder es zumindest zu probieren. Ich denke solche Systeme halten den Fuß praktisch in einer Art Zwangshaltung richtig, oder ist das falsch gedacht?

Ein anderer Sattel könnte dem Fahrkomfort auch gewaltig entgegenkommen. Ich hab da immer noch den Seriensattel von 1994/95 drauf, wahrlich nichts besonderes. Finde die Brooks Sättel ganz hübsch. Aber die strapazieren auch immer gleich ganz schön das Budget, nur zum schön finden und ausprobieren definitv zu teuer.

Und wo Du es gerade ansprichst, Rahmen, tja, das muß noch warten. Ich werde erst mal versuchen aus meinem Rad etwas tourentaugliches zu machen. Möchte im nächsten Sommer gut 1000 km durch Deutschland fahren. Bis dahin ist noch einiges zu tun und vor allem zu trainieren. ;-)

Yahya
--
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!
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#749682 - 16.08.11 16:51 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Yahya]
Jojo64
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In Antwort auf: Yahya
Ich hab mir schon überlegt, ob z.B. Pedale mit einem Klicksystem helfen? Weil man doch immer wieder geneigt ist den Fuß zu weit auf die Pedale zu setzen, oder es zumindest zu probieren. Ich denke solche Systeme halten den Fuß praktisch in einer Art Zwangshaltung richtig, oder ist das falsch gedacht?

Du kannst es ja erst einmal mit ein paar offenen Pedalhaken probieren. Die fixieren den Fuß schon mal ganz gut auf dem Pedal. Dafür brauchst Du keinen neuen Schuhe und auch keine neuen Pedale. Falls Du nicht irgendwelche Gummiblockpedale dran hast grins . Sie fixieren den Fuß natürlich nicht seitlich. Dafür braucht es tatsächlich dann Klickpedale. Die stützen aber mehr als sie fixieren. Es braucht aber schon eine Weile bis man so fit ist, dass man sich damit in den Stadtverkehr stürzen kann. Ich habe im Winter auf der Rolle damit angefangen und dann erstmal ein paar Touren über Land damit gemacht bis ich nach ca. 3 Monaten das erst mal in Köln damit rumgefahren bin.

In Antwort auf: Yahya
Ein anderer Sattel könnte dem Fahrkomfort auch gewaltig entgegenkommen. Ich hab da immer noch den Seriensattel von 1994/95 drauf, wahrlich nichts besonderes. Finde die Brooks Sättel ganz hübsch. Aber die strapazieren auch immer gleich ganz schön das Budget, nur zum schön finden und ausprobieren definitv zu teuer.
Yahya

Ob ein Brooks hübsch ist oder nicht, er muss passen. Erstmal den Abstand der Sitzknochen ermitteln und dann schauen welches Modell von der Breite her paßt. Schau Dir dazu mal diesen Faden an (insbesondere die letzte Seite). Dann muss ein Brooks "eingeritten" werden. Dazu hat fast jeder ein anderes Patentrezept. Es ist kein Sattel für Sonntagsfahrer. Man sollte schon ein paar längere Touren damit machen, sonst wird das nix mit dem Einreiten. Und so teuer sind die auch nicht. Im Winter bei OS-Bikes über Ibäh ab 50 Euro für einen B17 Standard.
Gruß
Jürgen
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#749710 - 16.08.11 17:55 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Jojo64]
Yahya
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In Antwort auf: Jojo64

Du kannst es ja erst einmal mit ein paar offenen Pedalhaken probieren. Die fixieren den Fuß schon mal ganz gut auf dem Pedal. Dafür brauchst Du keinen neuen Schuhe und auch keine neuen Pedale.


Die hatte ich früher an dem Rad dran, als ich es vor ein paar Wochen endlich wieder fit gemacht habe, habe ich festgestellt, die Pedale sind komplett hin. Eingerostet schwergängig, die Halteschrauben für die Pedalhaken total vergammelt. Eigentlich waren die nur noch ein Haufen "Gammel" ursprünglich sahen die mal so aus
Da habe ich die weggetan...

In Antwort auf: Jojo64
Falls Du nicht irgendwelche Gummiblockpedale dran hast grins .


und mir wohl genau sowas in der Art gekauft. Besser gesagt sowas hier. Auf jeden Fall lassen sich da keine Käfige montieren.

Ich dachte für die Zukunft an soetwas man will ja schließlich auch täglich zur Arbeit fahren und dort nicht immer Fahrradschuhe tragen.

Außerdem könnte ich so auf kürzeren Strecken ganz normal fahren und auf dem platten Land (und davon gibt es hier jeeeeeede Menge) mit den Klick Pedalen üben. Ok, das passende Schuhwerk bräuchte ich auch noch und von daher würde das vermutlich eher erst nach dem Winter was.

In Antwort auf: Jojo64
Ob ein Brooks hübsch ist oder nicht, er muss passen. Erstmal den Abstand der Sitzknochen ermitteln und dann schauen welches Modell von der Breite her paßt.


Also er darf auch ruhig hübsch sein der Sattel, obowohl Geschmal ist ja immer so ein Thema, es gibt bestimmt auch Leute die mögen quietsch bunte Plastikbananen auf dem Sattelrohr. Mir wäre da etwas klassisch dezent lieber. Mein Lenker ist bereits leuchtend Lila, das ist schon schlimm genug. ;-)

Mein Sitzknochenabstand ist ca. 10cm (so genau kann man das mit der Wellpappenmethode nicht messen, das ich mich da jetzt auf ein paar Millimeter festlegen will). Bin halt ein recht schmales Hemd.

In Antwort auf: Jojo64
OS-Bikes über Ibäh ab 50 Euro für einen B17 Standard.


Das ist auch Geld. Die Liste der Wünsche, die ich bis zum nächsten Sommer noch umsetzen will (bevor es auf die erste große Tour seit x Jahren geht ist noch seehr lang, da muß man mit dem Geld haushalten.

Die Frage die ich mir nur stelle, eher ein B6x (also was gefedertes für mich als Weichei) oder spiel ich den Harten und nehm auch den entsprechendne Sattel, also B17. Beide gibt es neu ja auch schon für 59,- EUR, da lohnt es nicht wirklich bei ihbäi aus evtl. dubiosen Quellen einen Brooks made in China zu kaufen, nur um 9 Euronen zu sparen, oder?

Yahya
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Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!
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#749751 - 16.08.11 19:46 Re: Kaufhilfe Rahmenhöhe und Grundsatzentscheidung [Re: Yahya]
Jojo64
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Wenn Du keine Fußfehlstellungen hast, dann tut es auch dieses Pedal. Wobei dieses Pedal für Straßenschuhe noch besser geeignet ist.
Die Federn bei einem Brooks sind nicht auf das Fahrergewicht einstellbar und machen auch eine Menge Krach.
Gruß
Jürgen
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