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#53475 - 17.08.03 13:09 43 Tage auf Rad
Franco
Nicht registriert
moin zusammen!

ich bin endlich nach Hause züruckgekommen - nach 6 Wochen und 1 Tag auf Rad über Österreich,Hungarn (nur einige Stunden),Tschechien,Ost- ,Nord- und Süddeutschland.
Es war meine erste lange Reise auf Rad - zuvor war ich am längsten zweimal eine Wochenende unterwegs - und dazu ganz allein. Trotzdem habe ich mich für die Reise fast perfekt vorbereitet: ich habe alles Nötiges mitgenommen ( außer unwichtige Einzelheiten ) und das Uberflüssige zu Hause gelassen; ich war geistig,seelisch und körperlich bereit. Auf dem Weg habe ich Glück gehabt - keine Unfälle,Überfälle oder unlösbare Panne,aber ich habe schon dann und wann Notfälle anpacken müssen,und bin aus diesen Situationen problemlos herausgekommen. Man muß sich vorstellen,daß vor 4 Monaten hatte ich ich keine Ahnung daß es eine solche Sache wie Speicherreglung gab; oder wie man eine Bremseschue ersetzt. Reinigung und Ölen der Kette? Warum denn!?! Erlebnisse mit/ohne Zelt im Wildnis waren auch sehr gering. Niemand von meiner Freunden/Bekannten ist Radler,oder Camper. Ich bin auch kein Athlet,auch wenn ich versuche ziemlich fit zu bleiben (jogging,spazierengehen,leicht radeln in der guten Saison); hilft dabei daß ich Nichtraucher bin,und trinke selten Alkohol.
Unterwegs fühlte ich mich trotzdem wie ein erfahrener,kompetenter Reisender,und das dank Internetseiten wie bikefreaks.de und vielen anderen,wo ich jede Menge nützliche Informationen und Erfahrungen fleißig gesammelt habe; ich will zwei davon hier zitieren,von welchen ich Inspiration und technische Anleitungen herausgezogen habe: http://www.sheldonbrown.com/harris/index.html http://www.kenkifer.com/bikepages/skills/index.htm ,aber es gibt zahlreiche Seiten die clevere Tipps und Auskünfte um spezifische Regionen/Länder oder Aufrüstung anbieten - ganz umsonst (meist auf Englisch,selbstverständlich).
Also möchte ich ein wenig yurückgeben,von was ich persönlich gelernt habe,das ist der Grund dieses Themas: es sei besonders zu Neulingen gewidmet. Es will keine komplette Zusammenfassung meiner Reise sein,sondern eine Vorstellung/Diskussion von besonderen Aspekten meines Erlebnisses,den ich als wichtig,verschätzt und irgenwie problematisch schätze.

Eine kurze Voraussetzung: ich habe die Reise etwas "extrem" aufgefasst: meine Unterkunft habe ich unter Schutzdächer,in Baustelle (Häuser oder Fabriken) oder im Gegenteil in verlassenen Gebäuden gesucht,manchmal in Schutzhütten im Wald; ich hatte kein Zelt mit. In großen Städten war das aber unmöglich,gefährlich oder ungunstig wegen der Taschen,also fand ich mich ein Bett in Jugendherbergen oder in jenen Zeltlagern am Rande des Stadtes,die ein großes Gemeinzelt anbieten (ich empfehle das "Backpackers' Paradise" in Alt-Tegel/Berlin: billig und nicht so chaotisch,wenn auch von Stadtmitte sehr entfernt). Zum Essen verwendete ich fast ausschließlich meinen Kocher.
Eine prezise Rechnung von meiner Geldausgabe kann ich nicht geben,da ich so oft wie möglich die Kreditkarte benützt habe,aber wenn ich mir kein "extra" gönnte (wie ein Eis,zum Beispiel),konnte ich mit weniger als € 5 pro Tag eine gesunde,komplette,geschmackvolle und großzügige Ernährung bekommen. Frühstück bestand aus Milch oder Yogurt mit Müsli,dazu 2-3 Brotschnitte mit Konfitüre; während des Tages aß ich Obst (meist Banane,später auch Pflaumen und Trauben) und Gemüse (Tomaten,Möhren) und Brot besorgte für Brennwert. Mehr war es mir am Anfang der Reise unmöglich,da die kühle (politic correct...) Luft die Verdauung jedes anderen Lebensmittels komplizierte und ich bekam starke Darmkrämpfe; nach einem Paar Wochen ist die Temperatur etwas gesteigert und ein gutes italienisches Eis am Nachmittag wurde eine angenehme Gewohnheit. Abends hieß es Spaghetti und Proteinen -entweder Fisch in Dosen oder Linsen. Als Spaghettisöse empfehle ich Pesto: geschmackvoll,eine kleine Dose kann bis zu einer Woche dauer,man braucht es nicht zu erwärmen. Leider sind trockene Linsen schwer in Deutschland zu finden: ich müßte türkische Lebensmittelgeschäfte durchsuchen; ich habe versucht mit Zwiebeln,Pfeffer und Paprika das Geschmack schärfer zu machen aber ich muß zugeben,ich aß weil sie den Bauch ausfüllen und die Diät mit dem nötlichen Eiweißbeitrag vervollständigen. Fleisch esse ich nicht gerne und war nicht bereit,mit einem Stück davon in der Taschen einige Stunden in der Hitze zu radeln...Linsen lassen sich nur langsam kochen,aber ich verwendete die Pfanne als Deckel für den Pasta Topf,und damit sparte ich Zeit und Gas. Auf solcher Weise läßt sich auch ein cremiges Käse schmelzen (ich bevorzuge Gorgonzola mit Mascarpone) und dann auf die Spaghetti aufgießen...lecker! Als Kocher hatte ich Camping Gas mit Propan/Butan Kartuschen; diese sind teuer in Deutschland (€ 1.65 - 1.90) - in Italien findet man IN JEDEM EINKAUFZENTRUM für € 0.65 - 0.70,oder näher zu deutschen Preisen in kleinen Geschäften. Ich habe der Diskussion üm Thema Kocher im Forum gute Achtung gegeben: es ist klar daß der Camping Gas Kocher und entsprechenden Kartuschen nicht für alle Fälle/Länder angesagt ist,aber solange es mir möglich ist werde ihn als mein Kocher wählen,auch wenn es auf Dauer etwas teurer sein könnte. Ich bin damit ganz zufrieden.

Die wichtigsten Themen bei Radreisen sind natürlich Radausstattung,Kleidung und Reparaturfähigkeit; Ernährung wird auch die richtige Achtung gegeben. Was ich finde etwas unterschätzt ist das Schlafen: schließlich wird das entscheiden die Art der Reise. Wenn einer nicht gut schlafen kann,der wird nicht lang radeln,und seinen/ihren Urlaub geniessen. Ich habe ein großes Vorteil: keine Angst,im Wildnis oder Öffentlichkeit die Augen zu schliessen. Ich verwende sogar regelmässig "ear plugs" (sorry,ich kenne das deutsche Wort dazu nicht),und manchmal die "Schlafenbrille" gegen das Morgenlicht. Trotzdem,ausschlafen konnte ich nur selten: dazu hinderte meine Gewonheit,meist auf der Seite oder auf der Brust zu liegen und meine Stellung mehrmals in der Nacht zu ändern. Der Schlafsack macht jede Bewegung unbequem,und auf harten Boden kriegte ich mitternacht Schmerzen auf einer Seite oder der anderen,so daß ich oft mein Schlafen unterbrochen habe. Aber ich habe mich schnell gewohnt und außer wenigen Nächte habe ich ein ausreichendes Schlafen genossen. Ich habe den Therm-a-rest Matte in Betrag bezogen,aber sie kann nichts gegen das Licht um 5 Uhr,oder den Zwangsbewegung innerhalb des Schlafsackes,und solche Produkte kosten fast zehnmal eine Isomatte.
Auf das Zelt habe ich verzichtet,denn ich stellte mir vor daß in Deutschland hätte ich oft morgens seine Trockung abwarten mussen,oder es während eines Schauers auf-/ abrüsten; in den Städten hätte ich Zeltlager benützte,was ich wegen der Larm nicht besonders mogte.Und ein Zelt würde 3.5 kilos mehr bergauf heißen. In der Tat habe ich jedenfalls viel Zeit morgens und abends verloren,als ich versuchte mit meiner gerade gewaschenen Kleidung die Wände oder Boden meines "Zuhauses" nicht zu berühren. Staub war ein großes Problem. Mit einem Zelt in der Taschen hätte mich sicherlich weniger Sorgen am Ende des Tages darum gemacht,einen Platz zu übernachten zu finden,aber ich habe jedesmal eine passende und vor allem trockene Unterkunft gefunden. Auf eine Reise in den Süden hätte ich sicherlich das Zelt mitgenommen,zum Schutzt gegen Insekten.

Nach der Unterkunft,meine allererste Sorge war (Trink-)Wasser; selbstverständlich stand nur selten Leitungswasser zur Verfügung. Ich habe lang in Italien nach einem Faltkanister/Wasserbehälter gesucht,und endlich habe ich die € 29 fur das 6 liter "Big Zip" von Platypus ausgegeben,sonst gab es nichts anderes. Mit 6 liter gelang mir den Körper,Geschirr und Wäsche zu waschen,und übrigens das Abendessen zu kochen. Aber jeder Tropt zählte. Leider habe ich bei einem Seitensprung des Rades den Beutel vom Gepäckträger stürzen lassen,und dadurch gebrochen,also die Dauerstärke konnte ich nicht überprüfen. Ich habe ihn erstmal mit einem billigen Faltkanister von der italienischen Firma CN International (15 liter) ersetzt,aber nach zwei Wochen hat er sich bei der Faltlinie zerissen. Ich dachte ich hatte eine Dauerlösung durch den 10 l Wassersack von Ortlieb gefunden,aber ich hätte das Ding besser im Laden probieren sollen: auf horizontal kann er den Drück des Wasser nicht widerstehen. Man muß ihn senkrecht in der Tasche stellen,aber natürlich macht es so keinen Sinn,und dazu kann man das Ding nur halbweise füllen. So bald wie möglich habe ich also einen anderen 5 l Faltkanister eingekauft (von "Outdoor" oder was Ähnliches) und den 10 l Faltkanister von Tatonka. Beide sind verhältnismässig billig; der Tatonka Faltkanister ist wie eine Zieh-harmonika gestaltet: das sollte ein längeres Leben ermöglichen,aber dagegen lässt er sich schwer auf den Gepäckträger feststellen. Meine Lösung bestand darin,beide Kanister mit 5 l zu füllen in der beiden Vordertaschen einzustellen. Wenn keinen übrigen Raum in der Taschen zur Verfügung steht sollte man einen "Käfig" auf dem Gepäckträger aufbauen,womit die Transportierung des Wasser für länger als 0.5-1 km möglich sei. Ich werde künftig sowieso mit 2 Wassserbehälter reisen: ich habe gelernt,auf sie mich nicht zu verlassen.

Zum Waschen,Spülen und Putzen habe ich die selbe Seife verwendet: 70 ml in einer Zahnpaste Tube waren für die Reise ausreichend. Das Produkt heißt "CAI in tubetto",aber ist derzeit schwer zu erhalten; vielleicht wird es mir eine Apotheke in Meran verschaffen,wenn ihr interessiert seid meldet an (es kostet weniger als € 3 ). Vorteil: sehr konzentriert,sehr effizent gegen Kettenschmutzt und "schwere" Flecken. Nachteil: sie ist nicht flüssig,also für Wäsche nicht ganz geignet; außerdem,man kann sie sicher nicht als "sanft auf die Hände" bezeichnen! Eine Handcreme ist angesagt.
Beim Stuhlgang die Kombination von Toiletpapier,feuchte Tücher,Seife und Wasser wirkte hervorragend; zum Duschen benutzte ich den Schwamm. Das härteste war die Füße sauber zu kriegen; trotz der Verwendung von "Open Air" Sandalen,nach 3 Wochen schämte ich mich vom Stink meiner Füßen. Ich habe angefangen die Sohle der Sandalen zu reinigen,morgens und abends die Sandalen ohne Sohlen zu tragen und einen Binnstein (?) zur Reinigung der Unterfüßen zu verwenden. Es hat funktioniert,aber nächstes mal werde ich zwei Paar Sandalen einkaufen,und die Sohlen des zweiten Paar mitnehmen,damit ich sie abwechseln kann (auch beim schlechtem Wetter angesagt). Nach einer langen Reise sind die Sandalen sowieso wegzuschmeißen.

Fahrrad: mein Beförderungsmittel (ein citybike von Bottecchia) habe ich vor 3 Jahren für etwas mehr als € 200 gekauft; das einzige zusätzliche Bestandteil ist ein "normaler" Alu Vordergepäckträger,nur etwas robusterer als diejenigen die auf allen "Einkaufsräder" zu sehen sind. Ich habe bald erkannt,daß mein leichtester Gang unbenutzbar war (die Kette stürtzt vom Vorderkranz),aber ich hatte es erwartet. Außerdem,hat "sie" gut benommen: ich hatte einmal die Bremseschue ersetzt,und erlebte meine allererste Reifenpanne in der Nähe von Ingolstadt. Für die Gefühllossigkeit an den äußersten Fingern der Hände soll höffentlich ein Multifunktionslenker sorgen; regelmäßig habe ich die Höhe des Lenkers geändert. Zu künftigem Reisen werde ich mich auch eine bessere Schaltung zulegen,um auch über die stärksten Neigungen durchzukommen,ohne absteigen und schieben zu müssen (oder die anaerobische Grenze zu überschreiten,was kein Spaß macht).

Kleidung: die Funktionstrikot und -unterwäsche haben das große Vorteil über Baumwolle,daß sie sich auch bei der scheuen Sonne Deutschlands trocknen lassen. Dazu ist Geruch kein Thema: das wäre auch der Grund um sie über Baumwolle auch für eine Reise nach Süden zu bevorzügen,wo Trocknung der Wäsche,oder Erkältung beim Schwitzen kein Thema ist. Was ich ein wenig bedauere ist der Einkauf einer "atmungsaktiven" Regenjacke (textil "Powertex",von Salewa); im italienischen Sommer ist sie vollständing sinnlos: auch bei leichter Anstrengung wird man in 5 Minuten ganz naß. Hoffentlich ist sie beim kühlen/kalten Herbst/Winter Wetter günstiger; die einstellbare,feste Kappe und bequemen Taschen habe ich trotzdem geschätzt. Könnte ich aber in die Zeit zurückgehen,würde ich das Geld sparen und mir eine "normale" Regenjacke zulegen.

Taschen: mein bester Einkauf Trans Alp Plus II und World Cycle II. Die Ortlieb Taschen waren nicht in meiner Gegend erhältlich und ich muß zugeben,sie sehen noch robuster als die Vaude Taschen aus,aber ich finde die kleine Seitetaschen am Hinterradtaschen sehr günstig. Für eine Reise im Sommer nach Süden sind sie wahrscheinlich "overkill",aber damit fahre ich wo ich hin will,und wann ich will. Mit 16 kilos Gepäck und kein Zelt hatte ich sogar Sparraum,den für Wassertransport zugünsten wurde.

Die Reise: ich werde nicht Deutschland den Deutschen erzählen... lasst mir nur sagen,daß ich fast überall gastfreundliche Menschen getroffen habe,und wenn ich Hilfe brauchte habe ich stets bekommen; nur in Brandenburg fühlte ich mich unter Lokalen nicht wohl: ich spurte Kälte und Mißtrauen. Ich fand die Radwege nicht geeignet für eine lange Reise (mit Ausnahmen),wobei man auch Tempo machen muß; besonders in Österreich muß man sie absolut vermeiden. Jedenfalls fand ich den Motorverkehr ertragbar (große Ausnahme: Bundesstrasse 247). Ich habe Vieles über die "Via Claudia Augusta" zu erzählen,aber das auf dem entsprechendem Thema.

Hier ist die Reisetabelle:

Juli
2 Valvasone - Spilimbergo - Flagogna - Trasaghis - Bordano - Kanaltal - Vidali di Dogna
3 Kanaltal - Villach - OSSIACHER SEE - Buchscheiden
4 Tauernweg - Velden - KLAGENFURT
5 Klopeinersee - Völkersmarkt - Griffen - Lavanstal - Pratenegg (Packsattel)
6 Voitsberg - Kainachstal - GRAZ - Gleisdorf - Pischelsdorf
7 Hartberg - Lafnitz - Pinkafeld - Bernstein - Jubiläumsradweg - Oberpullendorf - Kroatisch Gerensdorf - Nikitsch
8 Deutschkreuz - Radweg um dem NEUSIEDLERSEE - Podersdorf - Parndorf
9 Petronell - Donauradweg - Wien
10-11 WIEN
12 Donauinsel - Stockerau - Donauradweg - KREMS - Brunn am Wald
13 Zwettl - Gmünd - Trebon - Veselj
14 Tyn - Milevsko - Sedlcany - Neveklov - Jilove - Jesenice
15-16 PRAHA
17 Klycani - Nova Vez - Terezin - Litomerice - Usti - Königsberg
18 Pirna - Elberadweg - DRESDEN - Moritzburg - Großenhain
19 Gröditz - Bad Liebenwerda - Doberlug-Kirchhain - Dahme - Baruth - Wünsdorf
20-23 BERLIN
24 Mühlenbeck - Zehdenick - Dannenwalde - Fürstenberg - Neustrelitz - Klein Plasten - Stavenhagen
25 Malchin - Altkalen - Gnoien - BARTH - Zingst - Ahrenshoop
26 Ostseeradweg - Warnemünde - Kühlungsborn - Wismar
27 Ostseeradweg - Boltenhagen - Travemünde - LÜBECK - ????? (kleiner Dorf zwischen Lübeck und Hamburg)
28-29 HAMBURG
30 Jesteburg - Bispingen - Munster - Celle - Hänigsen - Hämelerwald
31 Grasdorf - Bockenem - Seesen - Northeim - Katlenburg

August
1 Worbis - Hüpstedt - Mühlhausen - Gräfentonna - ERFURT
2 Schleusingen
3 COBURG - BAMBERG - Kanalradweg - Forcheim
4 Kanalradweg - NÜRNBERG - Roth - Hilpoltstein - Greding
5 Grafenberg - Erlingshofen - Pfahldorf - Gungolding - Hofstetten - Eltensheim - Ingolstadt - Pfaffenhofen an der Ilm - Unterschleißheim - München
6-7 MÜNCHEN
8 Starnberg - Tutzing - Weilheim in Oberbayern - Böbing - Steingaden - SCHWANGAU - Füssen
9 Reutte - Biberwier (mit Bus!) - Fernpass! - Imst - Landeck - Reschenpass! - Reschensee
10 Meran - Pista ciclabile dell'Adige - BOLZANO - Neumarkt
11 Pista ciclabile dell'Adige - TRENTO - Avio - Rivoli Veronese - Verona - Vago
12 VICENZA - Cittadella - Castelfranco Veneto - Postioma - Maserada sul Piave - Vazzola
13 Prata di Pordenone - Fiume Veneto - Poincicco - Valvasone

Bedauern? Daß ich kein Tschech kann: die Leuten waren freundlich,aber ich konnte nicht kommunizieren. Oft mußte ich wie ein Kilometerfresser radeln,wegen der Länge der Reise. Trotzdem bin ich mit dem Erlebnis zufrieden: ich hatte sie auch als "Probereise" geplant,wo ich meine Fähigkeiten getestet habe und absichtlich etwas extrem gereist habe. Meine nächste Reise (nach Süden,aber in Frühling oder späten Sommer) werde ich die durchschnittliche Distanz pro Tage zu 60-70 km verringern,und mich auf eine Region konzentrieren. Allerdings werde ich die ortliche Sprache während des Winters studieren,um zumindenst Fragen stellen und Antworte verstehen können.
Ich bedauere noch daß in Tschechien nicht genug Bier getrunken habe: es war so gut und billig! Aber ich bin nicht trainiert...

Endlich,will ich mich bei allen Postern dieses Forums bedanken,die meine Frage so höflich beantwortet haben. Hoffentlich kann ich eines Tages erwidern (a propos,ich bin auf der Warm Shower List...)
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#53481 - 17.08.03 13:56 Re: 43 Tage auf Rad [Re: Anonym]
Friedolin
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 50
Herzlichen Grückwunsch zu dieser großartigen Tour.

Deinen Bericht finde ich sehr interresant, insbesondere die Art wie du gereist bist hat mich sehr beeindruckt. Mit minimalen Mitteln in zum Teil sehr reichen Ländern unterwegs zu sein, ist nicht so einfach und wird auch nicht von allen akzeptiert. Für mich ist es schon wichtig zu erfahren wie du Deutschland erlebt hast. Deine schlechten Erfahrungen in Brandenburg bedauere ich. Zum Glück verstehen nicht alle Brandenburger das Fremde als persönliche Bedrohung aber leider sind die wohl in der Minderheit.

Die Anzahl der gefahrenen Kilometer zur verringern um die bereisten Gegenden intensiver zu erleben, ist ein guter Vorsatz.

Viele schöne Erlebnisse bei deinen weiteren Touren.
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#53490 - 17.08.03 15:53 Re: 43 Tage auf Rad [Re: Franco]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
Hallo Franco,
dein Bericht ist interessant zu lesen, vor allem, weil ich dieses Jahr auch 42 Tage in Skandinavien unterwegs war, aber seit 24 Jahren schon Radreisen mache, angefangen von JH zu JH, dann per Zelt, irgendwann kam ein Kocher dazu etc.

Zu dem Wasserproblem gibt es zwei Tipps, fast jeder Friedhof verfügt über Wasser und wenn es kein Trinkwasser ist, muss in D und Skandinavien ein Schild dran stehen, auch Tankstellen haben aussen fast immer einen Wasserhahn angebracht, den ich machmal auch für die schnelle Oberkörperwäsche verwendet habe. (Das entbindet nicht von einem Wassersack, bzw ich verwende immer 2Stück 1,5 l PET Flaschen, die sind billig (50Cent Pfand) und falls sie mal kaputt gehen, schnell ersetzbar) 3 Liter reichen mir für Abendessen Zähneputzen und Frühstückstee.

weiterhin allen "Bonne route"

Dittmar

Gruß

Radreisebilder: http://picasaweb.google.de/arfeis
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#53491 - 17.08.03 16:13 Re: 43 Tage auf Rad [Re: Franco]
schwalli
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.162
hi there!
freue mich fuer dich das so eine gute reise hattest! glueckwunsch und willkommen bei den reiseradlern cool
andreas
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