Hallo

ich möchte ende November 2003 für ca. 4 bis 6 Wochen nach Australien,
und zwar wollte ich von Adelaide nach Darwin (oder umgekehrt, kommt auf die windrichtung an ) fahren.
Ausserdem dachte ich daran ersteinmal ein bis zwei wochen durch gemässigtere gegenden zu fahren um mich an den Australischen Sommer zu gewöhnen.

ich bin 21 jahre alt, werde dann gerade aus Indien zurück sein (Ich will von Dehli aus in den süden von Indien fahren, werde also hoffentlich einigermassen fit sein) und suche noch jemanden der Zeit und Llust hat die strecke mitzufahren.
Bisher bin ich auf tour so zwischen 70 und 100 km pro tag gefahren, möchte also auch eher das land geniessen als sportliche rekorde zu brechen.
Im grossen und ganzen meine ich: wenn sich mehr fahren lässt gut, wenn nicht auch gut, und wenn es weniger wird ist das auch nicht tragisch (klar: ich weiss, man hat im outback keinen unendlichen wasservorrat...aber das ist dann ja wieder eine andere sache).

Übernachten wollte ich im Zelt (oder ganz im Freien) und auch sonst eher low budget reisen.

zu erreichen bin ich
per mail unter Toranaga7@gmx.net
oder einfach hier.

hope to CU soon
Vamp

Hallo!

Kleiner Tourtip:

Von Adelaide gibt's inzwischen eine ausgeschilderte Bikeroute bis nach Blinman oberhalb der Flinders Ranges, das Kartenmaterial dazu im Bikeshop.

Von Blinman nach Parachilna (geile Abfahrt, geile Aussicht), dann Nord ueber Leigh Creek, Lindhurst, Marree bis nach William Creek.

Zwischendurch lohnenswert: The Bubbler, baden verboten aber geil. 10 km weiter Hourtin Springs (oder so aehnlich) Campground 6 A$/Nacht. Einer der geilsten und rustikalsten Campgrounds in Australien mit Badeofen zum selbstbefeuern, etc.. Achtung, von hier Wasser mitnehmen, weil's in William Creek nur Flaschenwasser zu 4 A$ je 2 Liter gab als ich da vorbeigekommen bin. Das Borewasser war zu salzig zum trinken. Kurz vor William Creek gibt's den Katzenbaum, ein Traum fuer alle "Katzenliebhaber".
In William Creek Entscheidung ob Coober Pedy, dann links weg (Achtung: 170 km kein Wasser) oder geradeaus (Odnadatta). Auf dem Stuart angekommen bis Erlunda dann links weg Uluru, Olgas (hab an den Olgas unauffaellig gecampt und am anderen Morgen die Felsengruppe ganz fuer mich allein gehabt)
Etwa 7 km vor dem Ayers Rock Resort gibt's einen Sandweg (ohne Aborighines Warnschild) auf der linken Seite. Der Weg (schieben ist angesagt) fuehrt auf einen Huegel, fantastisch zum freecampen mit Ausblick auf Uluru. Duschen und Kuechenbenutzung "kostenlos" im Resortcampground. Der Supermarkt im Resort ist uebrigens super bestueckt mit akzeptablen Preisen.
Vom Uluru Backtrack bis zum Abzweig Kings Canyon (der Rimwalk gehoert mit zum besten was ich in Australien gesehen habe.
Dann weiter auf dem Mereenieloop (nach den ersten 30 Kilometern wird's besser, versprochen)
Am Ende des Loops auf jeden Fall die obere Route nehmen (nicht ueber Herrmannsburg) nehmen und ein paar der Gorges mitnehmen (Tipp: Stanley Chasm).
Weiter nach Alice Springs
Ab hier wird's oede bis zu den Nationalparks (Litchfield, Kakadu) unterhalb Darwins.
Wenn die Zeit knapp wird, ist jetzt der richtige Zeitpunkt in den Bus zu steigen und bis Mataranka zu fahren, hier keinen falschen Stolz zeigen und 1000 km radeln nur um dann spaeter durch die Nationalparks zu hetzen, wo es wirklich was zu sehen gibt.
Zwischendurch noch Devils Marbles und Mataranka Hotsprings.
Dazu noch ein Tipp, 3 km vor dem Parkplatz der Hotsprings ueberquerst Du einen Fluss (den einzigen auf diesem Stretch), 10 Meter vorher rechts rein und direkt am Flussufer campen (Schilder ignorieren). Der Fluss kommt direkt von den heissen Quellen, der Unterschied, Du musst ihn Dir nicht mit 100 schwabbelbauchigen Touristen teilen.

Noch was Allgemeines:

Campen grundsaetzlich ueberall kostenlos moeglich und sicher (am Ayers Rock habe ich mein Camp unbeaufsichtigt 3 Tage/Naechte unbeaufsichtigt stehen lassen, waehrend ich Uluru und Olgas erkundet habe).

Duschen meist kostenlos oder max. 1 A$ auf Caravanparks und an Roadhouses.

Wind, ziemlich unberechenbar. Habe dazu vorher viel Recherche betrieben und bin dann doch die meiste Zeit dagegen gefahren.

Fuer weiterfuehrende Fragen:
law96@web.de

Ciao,
Carsten

PS: Komm mir ja nicht auf die Idee, den ganzen Trip auf dem Stuart zu fahren, da kannst Du naemlich gleich zu Hause auf der Aschenbahn bleiben.

Hallo Vamp,

ich war noch nie in Australien, wollte allerdings mal hin... Wenn ich mich recht erinnere, kommen im dortigen Sommer die Winde eher von Süden als von Norden.
Es gibt übrigens einen Führer 'Cycling Australia' von Lonely Planet.
Ich selbst hatte mich für die Strecke Melbourne Sydney via Jindabyne interessiert.

Gruß,
Tischgrill

hmm...

tja ich muss allerdings sagen das wenn ich schon nach australien fliege aucch der Ayers rock nicht fehlen darf...

CU Vamp

Hi Vamp,

im Sueden Australiens kommen die Winde in der Regel von Westen.

Gruss,
Carsten

Hi Carsten,
Diesen "Tourtip" hast Du in 4-6 Wochen geschafft ??
(Ich komm mir gleich vor wie eine Schneck' wenns so ist...)

Cheers
Helga

Hi Helga,

ein bisschen Ansporn hat noch keinem geschadet, oder ?

4 bis 6 Wochen sind eh zu kurz, egal wo man in OZ langfaehrt und ausserdem will ich auf jeden Fall verhindern, dass unser Spezi den Stuart faehrt (was er bei seinem zeitlichen Rahmen und dem angegebenen Start- bzw. Zielort hoechstwahr-scheinlich vorhat), da waere jeder Tag rausgeschmissen. Den Stuart faehrt man nicht fuer sich sondern fuer andere um hinterher sagen zu koennen: "Ich habe Australien mit dem Fahrrad durchquert!" Toll gemacht!

Gruss,
Carsten

Hi Vamp,

vielleicht solltest Du Deine Tour auch zeitlich etwas umlegen, im australischen Sommer trifft man im Outback naemlich nur halbtote Japaner auf´m Fahrrad und die Einheimischen reagieren manchmal ein bisschen komisch wenn man zu dieser Jahreszeit seinen 10 Liter Wassersack kostenlos auffuellen will. Das kann man Ihnen aber auch nicht uebel nehmen, denn die sind in ihren Wasserreserven (Tankwater) ja auch ziemlich beschraenkt, was man bei manchen im uebrigen schon von weitem richen kann ...

Gruss,
Carsten

Hast ja recht Carsten mit dem Stuart Highway, aber musst die Leut deswegen nicht gleich in die Verzweiflung schicken (zeitmäßig mein ich) mit Deinem Tip ...
Was war Deine Route, die Du sonst noch gefahren bist und wann warst Du unterwegs?
see ya
Helga

Hi Helga,

also von Sydney mit Abstecher ueber Canberra entlang der Kueste bis nach Adelaide, dann weiter wie beschrieben. In Darwin dann die Entscheidung, nach Osten oder Westen Ich hab mich fuer den Osten entschieden. Entlang der Gulfroad ging's bis nach Cairns. Abstecher in den Daintree, dann touristischer Overkill bis Brisbane (weil Fahrrad vorausgeschickt und mit Kumpel getrampt), ja sowas kommt von sowas. Ab Brisbane wieder total geil und abseits jeglicher Zivilisation bis Sydney. Dort Flieger nach Adelaide und Dad im Gepaeck. Weiter mit dem Jeep bis Lyndhurst )Sonnenfinsternis gucken und weiter bis Sydney mit dem Mietwagen (Grampians, Kosioszkou, Blue Mountains). Dann noch zwei Monate mit dem Radl um Tasmanien (phantastisch). Seit etwa einem guten Monat bin ich jetzt in Suedostasien unterwegs.

Gruss,
Carsten

PS: Gleich wird's wieder Spott von den Stammpostern hageln weil ich immer schreibe, dass ich eigentlich nicht "veroeffentliche".

Na dann will ich mal

Warum sollte ich spotten, ist doch interessant zu lesen, so kriegt man wenigstens endlich mal ganz nebenbei was von deiner Reiseroute mit.
Ich bin auch überhauptnicht beleidigt, obwohl ich eher "schwabbelbäuchig" bin, aber da ich nicht das typische Touriverhalten an den Tag lege, fühle ich mich ja auch nicht angesprochen

Übrigens, wenn du mehrere solche Postings zusammenfaßt, hast du doch schon fast die Grundlage für eine nette kleine HP das bischen Html macht so ein thüringer Cleverle wie du doch sicher mit Links

Gruß nach Thailand oder wo auch immer du grad bist,
was macht eigentlich dein L-knoten?

Carsten,
mit ein wenig Glück hätten wir uns treffen können...Aber im Gegensatz zu Dir friste ich seit Dezember wieder mein Dasein im Alltag.. .
Eine wunderschöne weitere Reise mit vielen schönen Erlebnissen wünsch ich Dir.
Helga

Wollte damals auch mehr Backroads fahren. Leider hatte es vorher relativ viel Regen und so waren viele Strassen schlichtweg zu feucht. Eine Backroad, die ich fahren wollte (von Winston westwärts; Plenty Highway) war an einer Stelle 7m unter Wasser! Also folgte ich wohl oder übel dem Stuart Highway und versuchte möglichst schnell durchzukommen.

Gruss Urs

Hi Carsten,

Hast du nun gebadet oder nicht?


Wieso propagierst du campen in einem Nationalpark, der zudem eine heilige Stätte der Aborignies ist.


Wie auch hier wieder.


Auch diese Einrichtungen müssen unterhalten werden.


Aus irgendeinem Grund wurden dort sicherlich mal Schilder aufgestellt.

Langzeitreisende haben meist nicht viel Geld zum Reisen. Begreiflich. Als ich mal länger unterwegs war, versuchte ich auch an allen Ecken zu sparen. Es sollte jedoch auch immer Ausnahmen geben, wo man sich halt an gewisse Grundregeln halten sollte. Vorallem sollte man unerlaubte Übernachtungsplätze und benutzen von Einrichtungen nicht noch im Internet propagieren. Solltest dich nur nicht wundern, wenn Radler zum Beispiel plötzlich mehr Gebühren für Einrichtungen zahlen müssen.
Zum Beispiel war es in Australien (Festland) zu meiner Zeit so, dass man in den meisten National Parks als Radler keinen Eintritt zahlte.

hi, danke für den tourtip, werde ihn wohl beherzigen...wenigstens zu teilen

ich such aber immer noch jemanden der zeit und lust hat mitzufahren...

CU vamp

Hi Bikebiene,

Obwohl Du ja die Gottmutter der Stammposter bist , hatte ich Dich da jetzt nicht mit gemeint. Ganz im Gegenteil gibst Du den wohl den meisten hier im Forum das Gefuehl, ehrliches Interesse zu haben.

Liebe Gruesse aus Thailand,
Carsten

PS: Keine Veraenderungen zum Lymph obwohl ich auch die zweite Antibiotikakur vollstaendig beendet habe. Werde wohl in Bangkok (ca. 7 Tage), wieder zum Doc maschieren.

Hey Urs,

jetzt mach mal halblang. Wir sind doch alle keine Heiligen,oder ?

Ja, ich habe im Bubbler gebadet, dass war bis vor ein paar Jahren auch noch erlaubt. Und natuerlich haben sie das Schild aufgestellt, weil der Badebetrieb ueberhand genommen hat, aber selbst wenn ich da jetzt reingesprungen bin, baden immer noch weniger Leute darin als vor diesem Verbot. Man muss halt einfach die Situation abschaetzen, wem schade ich und vor allen Dingen, in welchem Umfang.

Das kostenlose campen im Nationalpark propagiere ich nicht, sondern ich habe nur beschrieben wie ich es gemacht habe. Der Uluru Nationalpark ist halt fuer Radler, die aufgrund Ihres eigenen Transportmittels nicht auf absolut uberteuerten oeffentlichen Parknahverkehr umsteigen wollen, eine echte Katastrophe. Wenn man also die Olgas sehen wollte waere das eine Tour ab/bis Resort von etwa 120 Kilometern,die man zwischen 6 Uhr morgens und 6 Uhr abendszurueckgelegt haben muss und dann will man ja auch noch ein paar Stunden an den Olgas verbringen. Sonnenauf- bzw. Untergang kann man vollstaendig vergessen. Ach und ich kann mir nicht vorstellen, dass Du in den Ulurunationalpark kostenlos reingekommen bist. Die meisten Nationalparks in Australien sind nicht nur fuer Radler, sondern auch fuer Autofahrer kostenlos.

Der Freecampplatz vor'm Ulururesort war nicht mit einem Verbotsschild versehen.

Ich hab jetzt echt keine Lust mich fuer jeden Eintrag zu rechtfertigen. Auch wenn viel zitiert gern nochmal: Als Langzeitreisender, lasse ich mehr Geld im Land als der Durchschnittstouri, auch wenn ich insgesamt sparsamer bin.

Eigentlich hatte ich gedacht, dass wir hier im Forum, Radler unter Radlern sind und das man da auch mal einen Tip durchreichen kann,schliesslich habe ich mich auch ueber solche Kleinigkeiten gefreut als ich fuer meine Reise recherchiert habe.

Liebe Gruesse,
Carsten

Hey Vamp,

Lass Dir das Beispiel von Urs eine Lehre sein und denke nochmal genau ueber den Zeitpunkt Deiner Reise nach. Vielleicht ist das auch ein Grund dafuer, weshalb Du keinen Reisepartner findest.

Vielleicht hast Du ja mehr Glueck, wenn Du im japanischen Forum offerierst ...

Gruss,
Carsten

Danke für die Blumen Aber Großmutter , da möcht ich doch lieber noch etwas warten

Ja, das würde ich dir auch empfehlen, gerade, wenn es immernoch nicht beseitigt ist, das Problem, solltest du das doch nicht schleifen lassen. Nicht, daß du dir später Vorwürfe machst.....

Trotzdem wünsche ich dir noch schöne Tage und laß dir durch den Lk nicht deine Tour vermiesen

Hallo,
das kann ich auch nur bestätigen, mit den überschwemmten Pisten im Januar - anfangs ist es irgendwie noch lustig, das mal mitzuerleben, aber wenn man dann den dritten Tag in Folge im Schlamm steckt, dann hört der Spass dann doch irgendwann auf... (siehe hier unser Erlebnis auf dem Birdsville Track). Die Gewitter, mit solchen Monsun-Regenfällen einhergehen, sind angeblich mit die heftigsten weltweit...

Ansonsten ist es im Januar in Zentralaustralien eben verdammt heiß, und radeln bei 53°C ist wirklich gewöhnungsbedürftig.

Und was Carsten über die Einheimischen schreibt, kann ich nur zustimmen: Die sind wirklich nicht begeistert, wenn wieder irgendwelchen "bloody" tourists geholfen werden muß. Wir haben unser Wasser aus den bores genommen und ansonten nur an Roadhouses Wasser nachgeladen. Das Borewasser war zumindest entlang des Birdsville Track trinkbar, und dann, als der Regen nicht aufhören wollte, gab's sowieso genug Wasser...

Na gut. Vielleicht wollte ich einfach mal etwas anecken und darauf hinweisen, dass es halt nicht von allen so gemacht werden sollte. Wenn zum Beispiel vermehrt an Stellen wild gezeltet wird, wo man nicht sollte werden vielleicht mehr und mehr Verbotsschilder aufgestellt und von denen gibts meiner Ansicht nach auf der Welt eh schon zuviele. Zudem wurde das ganze glaube ich in dieser Form hier noch nie diskutiert. Hat also nicht direkt mit dir etwas zutun. Hätte mich einfach auch interessiert, was so die anderen Radler dazu meinen.
Einerseits denke ich, würden mehr Verbote aufgestellt und andererseits kann es unter Umständen die Radler in ein schlechtes Licht rücken. Machte jedoch die Erfahrung, dass wenn man irgendwo an einem "illegalen" Übernachtungsplatz erwischt wird und mit den Leuten diskutiert, man meist auf Verständnis trifft.
Auch ich mogelte mich öfters irgendwie mit komischen Übernachtungsplätzen durch. In den Uluru Nationalpark kam ich übrigens mit einem Eintrittspass rein, den andere Touristen nicht fertiggebraucht hatten. Vorallem bin ich nicht bereit, überteuerte Sehenswürdigkeiten oder Infrastrukturen zu gebrauchen. Bin bereit faire Preise für einen Übernachtungsplatz zu bezahlen. Anderweitig versuche ich es auch irgendwie wild. Vielleicht spielt auch das Alter ne Rolle. Früher hab ich auch noch mehr an Orten übernachtet und Dinge gemacht, die ich vielleicht heute nicht mehr machen würde. Vielleicht fehlen mir halt auch mittlerweile die Möglichkeiten dazu einfach.
Fand es halt in deinem Beitrag extrem gehäuft vor. Als ich deinen Beitrag las, kamen mir wieder etliche Rucksacktouris in den Sinn, die an allen Ecken und Enden alles gratis haben wollten und am nächsten Tag wieder ein Whale-Watching für 100$NZ machten oder sich am Abend mit teurem Bier die Lampe füllten (was ja für dich wahrscheinlich nicht zutrifft).

Nun gut, ich hoffe du nimmst meinen Beitrag nicht persönlich. Ich wünsche dir weiterhin ne erfolgreiche Reise.

P.S. Hoffe deine Lymphknoten eliminieren sich bald. Sicherlich ziemlich unangenehm zum Reisen

hallo urs, hallo da law,

wann seid ihr denn gefahren, bzw. welche Monate würdet ihr denn empfehlen um durchs australien autback zu radeln???

danke
Vamp

Hi Urs,



dem kann ich nur voll zustimmen!!!

Denn das sind die "Individualtouristen", die leider das Reisen in vielen Ländern - auch besonders in Australien - dominieren. Sie finden offenbar etwas nur dann toll, wenn sie entweder viel dafür bezahlt haben oder aber sich umsonst durchschnorren konnten. Manche kennen von allem den Preis und von Nichts den Wert. Man kann auch gute Reisen machen, wenn man auf Helibiking und ähnlich unnützen Schrott verzichtet.

Hi Vamp,

also ich war zwischen Ende Juni und Anfang August auf dieser Strecke unterwegs und wuerde das, obwohl die Naechte teilweise so kalt waren, dass meine Wasserflaschen manchmal am Morgen solide Eisbloecke waren, als die zum radeln guenstigste Zeit halten, man schwitzt halt einfach nicht so sehr.

Gruss,
Carsten

Hi Bikebiene,

Gottmutter nicht Grossmutter, wuerde ich mir nie erlauben, so persoenlich zu werden .

Irgendwie bin ich gerade vom Pech verfolgt und habe mir 'ne schwere Bindehautentzuendung zugezogen. Werde dazu aber noch ein Extra Thread aufmachen, sobald ich wieder geradeaus gucken kann, weil ich glaube, dass das hier im Forum fuer einige interessant sein duerfte.

An Urs:

Ne Urs, hab ich nicht persoenlich genommen. Ich schreibe auch noch was dazu, wenn sich meine Lage verbessert hat.


Ciao,
Carsten

Hallo Carsten,

vielleicht sollte ich mir mal 'ne neue Brille zulegen
oder liegt es daran, daß ich gar nicht auf so eine Idee käme und das also gleich in meinem Hinterkopf als "groß" interpretiert habe
Würde das aber ebenso von mir weisen, riecht mir stark nach geistlichem Hochmut und so eine Eigenschaft wäre die letzte, die ich mir willentlich zulegen würde, obwohl ich nicht davor gefeit bin, da ausversehen reizurutschen

Hast ja zur Zeit scheinbar richtig Pech mit deiner Gesundheit, also dann pausier mal schön, vielleicht hilft das auch deinen Lymphknoten.
Dir gute Besserung

Hi Carsten,
mir scheint, du brauchst einfach mal 'ne kleine Verschnaufpause. Dein Body ist etwas geschwächt und die Abwehrstoffe gering, die Antibiotikas machen den Rest. Gönn ihm doch eine Ruheause für ein paar Tage. Das Radeln wird dann auch wieder lustiger, wenn Du wieder fit in die Pedale trittst und Dich nicht von A nach B quälen musst und dabei z.B. die Landschaft oder anderes nicht geniessen kannst.
Such Dir einen Platz wo's Dir gefällt und streck alle viere von Dir und lass die Seele baumeln, hilft dem Body unendlich, auch wir Radler sind nur Menschen . Vielleicht findest Du auch eine günstige Unterkunft, Dach überm Kopf ist ab und zu auch ein gutes Gefühl.... und dann geht wieder alles wie von selbst!!
Kurier Dich aus und halt die Ohren steif !
Helga

PS: Ich sprech aus Erfahrung....

Sawadee Krap Bikebiene und Helga,

tja genau das habe ich auch getan, mir ein schoenes Plaetzchen gesucht meine ich und zwar in einem buddhistischen Kloster. Das heisst Kost und Logis frei (jetzt faengt Urs gleich wieder an zu stoehnen ) und Fuersorge vom Feinsten. Eine Nonne (gutaussehend ), die perfekt Englisch spricht und ein "Hausarzt" der 500 Meter weiter weg seine Praxis hat und mich fuer 'Low Budget' zweimal taeglich empfaengt, Heaven.

Mit so ziemlich 100%iger Sicherheit werde ich sobald es mir besser geht und ich in Gespraechsverhandlungen mit dem Oberhaupt eintreten kann fuer 100 Tage die Moenchskutte anlegen und dienen. Ist sicherlich eine Erfahrung und den Wunsch mal sowas auf Zeit zu machen habe ich schon im zarten Alter von 17 entwickelt. Mit dem Himalaya wird's in diesem Herbst dann natuerlich nicht's mehr, aber vielleicht ist's auch besser so fuer dieses Vorhaben wieder ein bisschen Kraft und Motivation zu sammeln und dann die Sache im naechsten Fruehjahr mit neuen Eifer anzugehen.

Der Lymphknoten spricht im uebrigen gut an auf die Antibiotika,... die ich fuer mein Auge bekommen habe.


Liebe Gruesse,
Carsten

Hallo Urs, (kleiner Scherz)

Mir ist schon bewusst, was Du meinst und gerade als ich in's Uluru Resort eingefahren bin, so quasi nach 4 Wochen Outback pur, da habe ich fast einen verspaeteten Kulturschock bekommen. Man koennen Touristen, laut sein, vor allem auch die Deutschen. Da wird im Supermarkt herumgepoebelt, dass Brot und Butter 30 australische Cent teurer sind als in Sydney (hey, wir befinden uns mitten im Outback, da muss jedes Produkt ueber tausende von Kilometern herangekarrt werden, ich fand die Preise im ueberigen ganz ok, verglichen mit den Roadhouses, von denen ich seit Wochen lebte) und dann wird am Abend im Resort Bier gekippt, fuer 4 AUS$ die Dose. Waehrend ich mir meinen Tee aufbruehe. Und genau an dieser Stelle befindet sich der Spalt, zwischen Ottonormaltouri und mir als Reiseradler. Waehrend der Touri an allem herummeckert fuer das er Geld ausgegeben hat und staendig schwankt zwischen klotzen und kleckern, versuche ich mich ueber den gesamten Reiseverlauf an die Gegebenheiten anzupassen und auf sparsame und sanfte Weise ein Land, seine Natur und seine Bewohner zu erkunden. Wenn ich dann der Meinung bin, dass ich keinem schade wenn ich am Abend auf einem Fleckchen am Wegesrand mein Zelt aufstelle, weil ich kein Party feiere, meinen Abfall mitnehme (ich habe auf manchen Strecken Muell ueber 350 km mitgenommen, waehrend mir aus vorueberfahrenden Autos die Zigarettenkippen, Apfelgribse und leeren Bierdosen um die Ohren geflogen sind) und am Morgen schon mit Sonnenaufgang wieder auf dem Rad sitze, dann tue ich es auch. Ich habe in dem ganzen Jahr in Australien zum schlafen nicht einen Zaun ueberwunden und davon gibt's echt 'ne Menge obwohl ich zum Ende meiner Reise von einem australischen Tourenradler erfuhr, dass es ueblich waere einfach irgendwo ein Gatter aufzumachen und dahinter zu campieren. Nein statt dessen bin ich manchmal bis in die Nacht hinein gefahren, weil der Zaum wieder mal kein Ende nehmen wollte und habe dann mehr oder weniger auf dem Kiesstreifen neben der Strasse gezeltet.

Natuerlich haben Schilder und Verordnungen an vielen Orten auch Ihre Berechtigung aber ich glaube dass die in 99% der Faelle nicht deshalb aufgestellt wurden, weil wir Radler zum Problem geworden sind, sondern eher deshalb weil die Aussies die Angewohnheit haben, ihre 4Vierraumwohnung auf Raedern mit ihrem Gelaendewagen bis direkt vor Ort zu ziehen um dann mit knatterndem Dieselgenerator, Festbeleuchtung und Barbequegrill froehliches Outdoorleben zu feiern.

Liebe Gruesse,
Carsten