Hi Michael,
werde versuchen mal meine Erfahrungen mit dem Thema zu formulieren.
1. wie gerne fährt dein Sohn Rad? Das ist die entscheidende Frage, wenn er nämlich das nicht so mag, wirst du irgendwann Motivierungsprobleme bekommen.
Besser wär's natürlich, der Begeisterungsknoten platzt und er will nur noch mit dem Rad weg. Aber da müsstest du die Tour supergut planen und ein paar tolle Sachen mit einflechten: Heuhotel und andere aufregende Dinge, im Freien übernachten... du kennst dein Kind da besser
2. Wichtig ist zu wissen, wie gut fährt dein Sohn längere Strecken, also mal ein paar Sonntagsausflüge unternehmen, um die "Kondition zu sondieren". Wenn du bis jetzt 150 km Etappen gefahren bist, solltest du dich davon erstmal verabschieden, das wird eh nix.
Meiner Ansicht nach sind Etappen von 50 km realistisch, aber auch nicht mit total untrainierten Kids. Und je jünger, um so weniger wirds wahrscheinlich. Wichtig ist, drauf zu achten, daß dein Sohn nicht am Anfang superschnell fährt und dann nach 10 km am Ende ist, deswegen auch die Tagesausflüge, da kann man sowas mal gut ausprobieren. Günstig sich dafür Strecken rauszusuchen, wo du zur Not mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zurückkommst, falls ihr mal eher abbrechen müsst. Beim Rhein wäre das ja gegeben.
Ansonsten braucht es viel Geduld, weil dein Sohn noch in einem Alter ist, wo du garantiert schneller bist und er sicher weniger Ausdauer hat als du.
3. Wichtig sind ausreichend Pausen, auchmal rumtoben, nicht nur ausruhen
, da Kinder Abwechslung brauchen. Immerwieder erstaunlich, wie fertig unsere Kinder am Anfang einer Pause sind und dann nach ein paar Minuten ausgelassen dur die Gegend toben können
, während sich unsereiner lieber mal lang macht und entspannt
Ach ja ,unsere Kinder sind bei der ersten Mehrtagestour etwas älter gewesen, unsere Jüngste war da knapp 9 Jahre. Aber Tagestouren machen wir schon länger, ungefähr mit sechs Jahren gings los, jeweils.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen, wenn du noch Frgaen hast, dann frag nur.
Ach so, meistens staunt man was Kinder so schaffen können, wenn nur die richtigen Ziele da sind, wir sind schon öfter positiv überrascht worden.