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#196778 - 25.08.05 12:30 Bretagne
felixmahn
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3
Moin erstmal!

Ich habe mich in diesem Forum noch nie so richtig zu Wort gemeldet, ausser beim Versuch, mein Rohloff-Rad zu verkaufen. Ich freue mich aber, dass ich jetzt einen interessanteren Grund habe.

Ich plane mit meiner Freundin, im September etwa 2 Wochen Radurlaub zu machen. Da wir aber nicht wirklich gerne ständig in strömendem Regen rumfahren wollen, kam uns die Idee mit der Bretagne. Wir waren aber beide noch nie da.

Deshalb jetzt also die Fragen: Weiss einer von Euch, ob dieses Eck Europas zu dieser Jahreszeit (Ende September) wettertechnisch noch zu empfehlen ist? Oder gibt es da in Frankreich vielleicht bessere Alternativen? Kann man denn in dieser Ecke gut fahren oder wird man nur von schnell fahrenden Franzosen über den Haufen gefahren? Und: Wie ist denn die beste Anreisemöglichkeit, wenn man über kein Auto verfügt? Ich plane, die Tour mit Anhänger zu fahren, so dass ich gerne unzähliges Umsteigen mit der Bahn vermeiden möchte.

Vielleicht hat ja einer von Euch ein wenig Erfahrung und Tipps zu dieser Gegend. Wenn Ihr allerdings der Meinung seid, dass man das zu dieser Jahreszeit vergessen sollte, bin auch froh über jegliche Anregungen, auch ausserhalb Frankreichs.

Mit regnerischen Grüssen aus Kiel ,

Felix
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#196831 - 25.08.05 15:33 Re: Bretagne [Re: felixmahn]
Olenizole
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 200
Hallo Felix,

In Antwort auf: felixmahn

Weiss einer von Euch, ob dieses Eck Europas zu dieser Jahreszeit (Ende September) wettertechnisch noch zu empfehlen ist?
also ich würde dem Wetter in der Bretagne nicht trauen... deshalb war ich dort auch noch nicht. lach
Mich würde der Süden mehr locken. Aber vielleicht kommen gleich ganz viele Prosteste!
In Antwort auf: felixmahn

Kann man denn in dieser Ecke gut fahren oder wird man nur von schnell fahrenden Franzosen über den Haufen gefahren?
Ich habe zwar noch keine große Frankreich Tour gemacht, aber ich habe es vor und bin am recherchieren. Will heißen, ich durchwühle die Suchfunktion des Forums. In der FAQ gibts schon mal Grundwissen. Thema: Strassenkarten und Orientierung in Frankreich; kann ich Dir sehr empfehlen!

Wenn Du möglichst die Hauptverkehrsstraßen vermeidest, dann dürfte der Autoverkehr auch nicht so ungemütlich sein. Zumindest war es im Elsass so, und ich habe es so ähnlich in den vielen Frankreich-Threads hier im Forum gelesen.

In Antwort auf: felixmahn
Ich plane, die Tour mit Anhänger zu fahren, so dass ich gerne unzähliges Umsteigen mit der Bahn vermeiden möchte.
So weit ich bisher weiß, kann man in Frankreich in Nahverkehrszügen Fahrräder gut mitnehmen, TGVs nehmen nur teilweise Fahrräder mit.
Neulich war ich auf der Seite des SNCF und habe dort irgendwie eine Liste mit TGVs rausgequetscht, die Fahrräder mitnehmen. Daß das nicht so einfach war, liegt vielleicht an meinem Französisch...
Aber aus dieser Liste bekommst du Zugverbindungen, mit denen du mit 1 oder 2 Mal umsteigen so grob in jede Ecke Frankreichs kommst.

Gruß, Olenizole
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#196834 - 25.08.05 15:37 Re: Bretagne [Re: felixmahn]
Flori
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.079
Hallo Felix,

Klimaübersicht hier:
http://www.wetteronline.de/cgi-bin/cityklima?ART=MAX&CONT=euro&WMO=07027&LANG=de

Ich würde lieber in einen südlicheren Teil Frankreichs fahren, z.B. ins Perigord, da hast du im September fast noch Schönwettergarantie. Ist ähnlich hügelig, aber Meer gibt's keins.

Ich bin in der Bretagne noch nicht Rad gefahren, wohl aber in der Normandie und vielen weiteren Ecken Frankreichs, und kann das sehr empfehlen. Sind rücksichtsvoll dort, und es gibt sehr verkehrsarme kleine Straßen.

Anreise: Soweit ich weiß, gibt es nach Paris einen Nachtzug (zumindest aus München), in dem man das Rad mitnehmen kann. Schau doch mal hier:
http://www.nachtzugreise.de/

Viele Grüße,
Florian
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#196865 - 25.08.05 18:10 Re: Bretagne [Re: felixmahn]
eva-maria
Nicht registriert
Hallo Felix,

die Bretagne kann im September toll sein oder trübe, das ist nicht anders als hier. Ich war im September 2003 dort und hatte Super-Sommerwetter, aber das gab es in Deutschland damals auch...

Zum Radfahren ist sie ebenfalls großartig geeignet, sofern euch häufiges Auf und Ab nichts ausmacht (es ist die Aussicht auch immer wert). Mit der entsprechenden Michelin-Karte findet ihr problemlos die vielen kleinen, wenig befahrenen Straßen.

Die größte Tücke ist allerdings die Anreise. Der TGV nach Brest nimmt nämlich keine Räder mit, und mit den langsamen Zügen hast du genau das häufige Umsteigen, das du vermeiden wolltest. Die Verbindungen recherchierst du am besten auf der Website der Deutschen Bahn, sehr viel übersichtlicher als die Seiten der SNCF.
Ich hatte mir damals für die Anreise den Umweg über England gewählt, aber das war nur sinnvoll, weil ich dort auch etwas anschauen wollte.
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#196873 - 25.08.05 18:29 Re: Bretagne [Re: felixmahn]
schwarzwälder
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 15
Hallo,

zu deinen Fragen kann ich nicht viel sagen, nur eines: aus meiner Sicht ist das eine der schönsten Ecken Europas. War schon 2-mal im Urlaub dort. Ist was für Liebhaber.

Gruß
...Bananenschalen pflastern seinen Weg
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#197177 - 26.08.05 18:00 Re: Bretagne [Re: felixmahn]
Filou
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.053
Wir waren im Juli in der Gegend und es hat nur geregnet. Wenn es nicht geregnet hat, sind wir zumindest von schweren Regenwolken bedroht worden... gefährliches Pflaster.

Macht doch eine Fahrt der Loire entlang oder geht mehr in den Süden, da ist es sicherer.
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#197366 - 27.08.05 18:01 Re: Bretagne [Re: Filou]
Biosphere
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 59
Da die Halbweltreise, die ich in fünf Tagen (also September) starte, auch anfangs durch Frankreich führen wird, hatten ich und meine französischen Freundin uns ein Informationsblatt über die "routes vertes", also autofreie Straßen für Räder, Inliner, Spaziergänger etc. in Frankreich zukommen lassen - und dabei fiel es auf, dass die meisten dieser - bestimmt durch schönes Gebiet führenden - Routen in der Bretagne liegen!

Für uns war das zwar eine kleine Enttäuschung, weil unsere Reise erst nach Lyon, dann nach Marseille geht, und die "routes vertes" dort extrem dünn gestreut sind - aber dafür wird das vielleicht mit Landschaft wieder aufgewogen. Und ausserdem konnte ich dir hiermit diesen Tip geben - auch nicht schlecht, nur vielleicht zu spät.

Ansonsten: Der allerallerallerbeste Ort der Bretagne ist die Ile de Bréhat, nordwestlich von St. Brieuc! Auf dem dortigen Campingplatz unbedingt einen Tag Pause einlegen. Habe schon 15 Sommer in der Bretagne verbracht - und diese Insel ist einfach magisch.

Geändert von Biosphere (27.08.05 18:02)
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#197468 - 28.08.05 11:48 Re: Bretagne [Re: Biosphere]
Kanis
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 563
Hallo,

Die Bretagne ist sehr schön, wilde Küste und viele Radwege, Wind und Natur (Prospekte per Internet anfordern). Aber die grosse Lotterie ist eben . . . . . das WETTER!! Es kann toll sein, es kann aber auch 10 Tage lang regnen. Der Regen ist dort aber oft ein sehr feiner Sprühregen (genannt Crachin), welcher eigentlich nicht richtig nässt. Das alles ist sehr Glückssache. Vielleicht sollte man sich nicht unbedingt auf Zelt und Camping versteifen (wegen dem Wetter). Ein nettes Camping wäre in der Ortschaft Le Conquet, wenn das Wetter gut ist.

Auf jeden Fall kann man sagen, dass die Bretagne netter eingestellt ist auf Tourismus als die Südküste Frankreichs.

Nette Grüsse,

Kanis
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#197784 - 29.08.05 19:09 Re: Bretagne [Re: felixmahn]
gosi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 36
hallo felix,

wir waren ende juli/anfang august in der bretagne, in der nähe von dinan. bis auf das ziemlich unstete wetter (ich glaube es hat jeden tag mindestens einmal geregnet, aber dafür nicht allzu lange) war es ok (windig!!!).

es gibt eine vielzahl von praktisch unbefahrenen kleineren straßen, die sind gut zu fahren, landschaftlich sehr schön und unkritisch. außerdem nehmen die franzosen beim autofahren offenbar rücksicht auf radfahrer. was ich nie begriffen habe waren die landkarten, da fehlte wohl öfter mal eine straße, also eher nach gefühl fahren.

ohne französischkenntnisse ist man ziemlich aufgeschmissen, fremdsprachen sind für die leute dort wohl nicht so wichtig. und ich würde beim nächsten mal wenigstens das frühstücksmüsli mitnehmen, das macht die sache morgens einfacher. cafe gibts dafür überall. auf jeden fall ist es schön dort. viel spaß.

gruß volker
Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen, die die Welt nicht angeschaut haben (Humboldt)
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#197868 - 30.08.05 06:18 Re: Bretagne [Re: felixmahn]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Hallo,

jetzt melde ich mich auch noch mal zu Wort, obwohl schon fast alles gesagt ist.

Kurz: ich bin inzwischen gut ein Dutzend Mal in der Bretagne gewesen, meist im September, ein paar Mal auch im Juni.
Meiner Erfahrung nach ist das Wetter sehr wechselhaft, man kann aber auch Glück haben und stabile Hochdrucklagen erwischen. Ich hab das alles schon erlebt. Wochenlangen Dauerregen allerdings noch nicht.

Die Frage nach einer "besseren" Alternative kann ich so nicht beantworten, es kommt eben auf die Prioritäten an. Wenn es nur um den Sonnenschein geht, ist man wohl im Süden besser aufgehoben. Aber man fährt ja nicht des Wetters wegen in die Bretagne, sondern um diesen sehr speziellen Landstrich zu erleben.

Noch was: im September ist in der Bretagne die eigentliche Tourismussaison schon vorbei. Es sind zwar noch viele Touris unterwegs, aber viele öffentliche Einrichtungen (zB. auch der Fährverkehr an manchen Orten) können schon geschlossen haben.

Ich bin immer gerne im September dort gewesen und hatte Glück mit dem Wetter.

Viel Spass
Martin schmunzel
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#199696 - 06.09.05 17:59 Re: Bretagne [Re: felixmahn]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Da zu den anderen Fragen schon alles gesagt wurde ....

Zitat:
Wie ist denn die beste Anreisemöglichkeit, wenn man über kein Auto verfügt? Ich plane, die Tour mit Anhänger zu fahren, so dass ich gerne unzähliges Umsteigen mit der Bahn vermeiden möchte.

Das wird leider nicht anders gehen. Die letzte Fahrt von Bus&Bike in die Bretagne war Ende August. Da bleiben dann nur die Alternativen Mietwagen oder die Bahn bis Paris, dort mit dem Rad durch die Stadt und dann mit Nahverkehrszügen bis an die Küste zockeln.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#202985 - 21.09.05 11:21 Re: Bretagne [Re: gosi]
matti
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 400
Hallo,

da wir just diesen August 3 Wochen mit unserem Sohn (9) eine Rundreise ca. 600km durch die Bretagne gemacht haben, noch ein paar Bemerkungen zum Thema:
In Antwort auf: gosi

es gibt eine vielzahl von praktisch unbefahrenen kleineren straßen, die sind gut zu fahren, landschaftlich sehr schön und unkritisch. außerdem nehmen die franzosen beim autofahren offenbar rücksicht auf radfahrer. was ich nie begriffen habe waren die landkarten, da fehlte wohl öfter mal eine straße, also eher nach gefühl fahren.

Im Gegensatz zu anderen Landesteilen ist die Bretagne wirklich so mit einzelnen Gehöften, Mini-Dörfern und kleinen Verbindungsstraßen überhäuft, daß selbst in der Michelin-Karte nur noch die wichtigsten (weißen) Straßen drin sind. An den meisten Abzweigen steht aber ein großes weißes Schild mit einem Lageplan der umliegenden Ortschaften und allen kleinen Straßen.
Im Bikeline "Radatlas Bretagne" sind alle kleinen Straßen drin, leider deckt er nur einen Teil des Gebiets ab ...

In Antwort auf: gosi

ohne französischkenntnisse ist man ziemlich aufgeschmissen, fremdsprachen sind für die leute dort wohl nicht so wichtig.

Da muß ich wieder mal meine gegenteiligen Erfahrungen anbringen.
Wir kennen seit jeher nur ein paar Vokabeln französisch (inzwischen kann unser Sohn mehr als wir zwinker ), hatten aber noch nie ein ernsthaftes Verständigungsproblem. Meistens geht es in englisch, im Ausnahmefall auch mal mit Zettel und Stift lach .

Mit dem Wetter hatten wir Glück: 18-20 Grad, mal Sonne, mal Wolken. Besser als zur gleichen Zeit in Deutschland. Allerdings waren wir meistens an der Küste unterwegs - im Landesinneren soll es öfter geregnet haben.

Noch ein Wort zu den Bikeline-Routenführung: manchmal echter Krampf. Scheinbar wollte man unbedingt auf eine bestimmte Kilometerzahl kommen; manche Umwege sind völlig grundlos. An der Küste geht es immer wieder runter ans Meer und wieder hoch auf die Ebene (ca. 100m ü.d.M.).
Wir haben deshalb irgendwann eigene Strecken gesucht.

Sobald es die Zeit zuläßt, stelle ich ein paar Bilder ins Netz.

Viele Grüße,
Matthias
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www.bikefreaks.de