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#173023 - 14.05.05 20:39
Pausen in 3wöchiger Radtour
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 54
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Hi!
Wir machen im August eine dreiwöchige Radtour mit zwei Alpenüberquerungen und wollen wissen, an welchen Stellen wir unsere Pausen legen sollten. Wäre es klug, vor und nach jeder Alpenüberquerung einen Ruhetag einzuplanen?
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#173040 - 14.05.05 21:54
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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Hallo,
ich würde das spontan entscheiden. Manchmal fühlt man sich am Morgen nach einem langen und harten Tag fit und manchmal fährt man nur 50km im Flachen und ist am nächsten Tag dennoch schlapp.
Gruß, Andreas
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#173069 - 15.05.05 08:48
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.471
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Servus, ähnlich wie im sportlichen Training: Auf einen Belastungstag besser einen Relaxtag einlegen. Zu viele Pausen kann man nicht machen. Bei meiner letztjährigen Radreise hatte ich aber eine alte Bibelweisheit bestätigt gefunden: "Am siebten Tage sollst du ruhen". Muß nicht der Sonntag sein, aber nach sechs Tagen Fahrt, habe ich spätestens immer Lust auf einen richtigen Pausentag. Nach und nach entscheidet man das aber immer mehr nach Gefühl.
Gruß Josef
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#173072 - 15.05.05 08:53
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 785
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gelegentlich bietet sich auch ein Regentag als Pausentag an ... gute Erfahrungen hab ich damit gemacht, vor einer sehr langen Etappe einen Pausentag einzulegen..... schöne Reise, Gerhard
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#173074 - 15.05.05 09:09
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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rado
Nicht registriert
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Hi,
ich reise mit meiner Freundin (Partnerin, Lebensgefährtin). Bislang hatten wir (nur) einen bösen Unfall. Er passierte auf einem Weg in Flevoland, Niederlande, wo weit und breit kein Verkehr war. Barbie ist mir einfach hinten rein gefahren, als ich abbremste und ist in einem Graben gefallen. Das Vorderrad war völlig verbogen und zunächst sah es so aus, dass ihr rechter Arm gebrochen war. Der Unfall passierte nicht lange nach diesem Foto: http://www.bike-europe-ultralite.com/ls31.jpg . Auf so einer Strecke, würde man annehmen, völlig sicher zu sein. Wir waren von Amsterdam nach Lelystad unterwegs. Ursache des Unfalls war einfache Übermüdung. Seitdem nehme ich Pausen sehr ernst!
Gruss,
Bernd & Barbie (happy radtrails!)
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Geändert von rado (15.05.05 09:26) |
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#173081 - 15.05.05 09:28
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 2.044
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Ruhetag ist gut. Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit einer gemäßigten ersten Woche ohne hohe Kilometerleistung und einem anschließenden Ruhetag, an dem ich viel gelaufen bin (nicht joggen - wandern oder walken). Danach ging richtig die Post ab und ich konnte ohne Mühe klettern...
Micha
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#173101 - 15.05.05 11:00
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.444
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Hola LOLLe
Ich bin seid einigen Wochen dabei meine Trainings Intervall zu Steigern um mich auch körperlich für meine 4 wöchentliche Tour durch Süd Frankreich - Nord Portugal - Spanien vor zubereiten. Gestern bin ich von Velbert nach Xanten und Retour mit 155 Tages km unter 11 Std. sehr zufrieden. Heute kommt ein Ruhetag und Morgen geht es 110 km über die Berge. Dann folgt 4 Tage Radfreie km und dann beginnt schon meine Tour.
Wenn ich auf eine mehr Wöchentliche Radtour unterwegs bin wird ein Tag in der Woche Radfrei. An diesen Tag wird genutzt zum Wandern oder zu eine Stadtbesichtigung. In der Vergangenheit bin ich 4 Tage gefahren 1 Tag Ruhepause das musste ich aus Gesundheitlichen Gründe tun.
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Geändert von José (15.05.05 11:25) |
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#173822 - 18.05.05 08:21
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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abwesend
Beiträge: 1.146
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Hallo, Also wenn es richtig über die Berge geht, sollte man schon nach mindestens einer Woche einen Ruhetag einlegen - am besten dazu Tage mit schlechtem Wetter ausnutzen. Ich hatte bei meiner Alpentour keinen Ruhetag innerhalb 2 Wochen eingelegt, ich wollte halt einfach das gute Wetter ausnutzen. Ich habe jeweils im letzten Dorf vor dem Pass übernachtet, um am nächten Tag einen Pass in aller Ruhe anzugehen. Ich habe halt öfters Pausen eingelegt und bin auch nur 50-60 km /Tag gefahren. Allerdings war ich nach sovielen Tagen in den Bergen doch sehr geschlaucht, so dass ich nach dem letzten Pass gleich 2 Pausentage einlegte - schliesslich muss der Körper sich auch mal regenerieren. Ich würde aber Pausentage nicht nach einer sytematischen Regel einlegen, sondern nach Bedarf, denn wenn man pausieren muss, signalisiert der Körper das schon von selbst. Jeder Mensch ist verschieden, der eine hat mehr, der andere weniger Power. Ich gehöre zu den langsamfahrenden Landschaftsguckern, fahre zwar auch mal 100 km/Tag, die ich dann aber auf den ganzen Tag mit mehreren Pausen verteile. Wenn ich in 4 St. einen 25er Schnitt wie manch einer hier im Forum hinbrettern würde, wäre ich am nächsten Tag nicht mehr in der Lage, überhaupt weiterfahren zu können..... Gruss Alex Kilometerstand 47.664 km
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#174454 - 20.05.05 10:57
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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abwesend
Beiträge: 39
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Von kompletten Ruhetagen würde ich abraten. Danach ist man meistens müder als vorher. Besser ist es, zwischendurch mal Tage einzustreuen, an denen man weniger fährt (z.B. nur den Vormittag).
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#174460 - 20.05.05 11:44
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: jan09]
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abwesend
Beiträge: 2.501
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Von kompletten Ruhetagen würde ich abraten.
Das läßt sich doch oftmals gar nicht vermeiden, vor allem wenn die Wetterbedingungen nicht so wie erwartet sind. Danach ist man meistens müder als vorher. Sprichst Du aus Erfahrung? Der Körper sollte sich doch bei einem Ruhetag erholen oder täusche ich mich? Was man vielleicht vermeiden sollte sind mehrere Ruhetage hintereinander, damit man nicht aus dem Rhytmus kommt, d.h. bei mehrtägigen Pausen muß ich mich erst wieder an das Radfahren gewöhnen. Bernd
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#174533 - 20.05.05 15:52
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: jan09]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 785
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Von kompletten Ruhetagen würde ich abraten. Danach ist man meistens müder als vorher. Besser ist es, zwischendurch mal Tage einzustreuen, an denen man weniger fährt (z.B. nur den Vormittag).
Sportmedizinisch gesehen sind Ruhetage nach mehreren "Trainigstagen" sogar sehr sinnvoll. An Ruhetagen hat der Körper nämlich die Möglichkeit sich über das Niveau des Vortages hinaus zu erholen, d.h. Fitness aufzubauen. Der Fachterminus dafür ist Superkompensation. Aus eigener Erfahrung kann ich das auch bestätigen. Grüße, Gerhard
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#174571 - 20.05.05 18:42
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: jan09]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.822
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Für mich ist schon ein Ruhetag, wenn man Morgens länger schlafen kann und vorallem das Zelt nicht packen muss. Finde, dass es sich für z.B. 40km kaum lohnt überhaupt das Zelt ab- und wieder aufzubauen.
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#174582 - 20.05.05 19:16
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: gege]
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theodor
Nicht registriert
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Für mich hat sich bewährt, immer ein Paar leichte Wanderschuhe im Gepäck zu haben und am "Ruhe"tag eine nicht zu anspruchsvolle Wanderung zu unternehmen. Belastet anders, gibt den radelspezifischen Muskeln Gelegenheit zum regenerieren oder auch superkompensieren, wie das so schön heißt und macht Spaß.
Gruß
Theodor
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#174597 - 20.05.05 19:51
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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rado
Nicht registriert
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Hallo,
wenn wir per Fahrrad unterwegs sind, campen wir meistens wild, d.h. so oft wie es geht. Beim Wildcampen ist das Duschen so ein Problem. Unser Tagesablauf sieht wie folgt aus:
- sehr früh bei Sonnenaufgang aufstehen - ein Vorfrühstück essen, meistens etwas trinken und Yougurt. - zur nächsten (guten) Bäckerei oder sogar McDonalds radeln, je nach Entfernung und Abreisezeit können schon 40 km geradelt sein. - gutes Frühstück, nature call (natürliches Bedürfnis erledigen) - weiter radeln bis spätmittag bis der Hunger sich einstellt. - wenn in einer Stadt angekommen, nach einer guten und preiswerten Mahlzeit suchen. - je nach Hitze im Sommer, Erkundigungen wo das öffentliche Schwimmbad ist. - in Schwimmbad gehen, Ausruhen, Schwimmen, Duschen, Wäsche waschen, neue Kräfte schöpfen. PAUSE MACHEN!!! - weiter radeln - bei Anbruch der Dunkelheit, Sonnenuntergang und nach Meckerei von Barbie (sind alle Frauen so?) allmählich Gedanken machen, wo wir heute Nacht schlafen werden. - Anhalten, wenn geeigneter (wilden oder nichtwilden) Campingplatz gesichtigt wird. Ich will wild, sie teilweise nicht. - im Duchschnitt sind wir dann 80 bis 140 km geradelt. - viel trinken, etwas kalt essen, Katzenwäsche mit Waschlappen machen und dann früh ins Bett gehen. - nicht viel Platz im Zelt, Signal geben, wenn Körper umgedreht wird, damit beide umdrehen - Syncron Schlafen! S-x auch. - zuhören wie es regnet - Blase drückt, Zeit zum Aufstehen - Vorsicht beim Zelt öffnen, damit nicht Nässe rein tropft. - Bernd geht pinkeln, Barbie schläft.
Das Tag für Tag!
Gruss, Bernd & Barbie (happy trails..!)
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#176387 - 28.05.05 19:43
Re: Pausen in 3wöchiger Radtour
[Re: LOLLe]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 14.703
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Radsportler trainieren nach der "3+1-Methode": 3 Tage Training mit steigender Intensität, dann ein Ruhetag zur erwähnten Superkompensation. Das Ganze dann eingebettet in einen weiteren 3+1-Rhythmus, 3 Wochen mit steigender Intensität, dann eine ruhigere Woche. Beim Rennradtraining fand ich dieses Schema auch immer gut, hilfreich und spürbar. Auf langen Touren dagegen haben mir Ruhetage überhaupt nichts gebracht, eher im Gegenteil. Wenn ich locker und "anstrengungsfreier" voran kommen will, mache ich lieber (um min. 20%) kürzere und/oder langsamere Etappen. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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