Hallo,

ich suche für unsere geplante Weltradreise noch eine Jacke, die ich über eine Windstopperjacke anziehen kann und die das Radfahren auch bei Kälte, Regen und in extremen Gegenden wie Tibet, Himalaya, Patagonien, Neuseeländische Alpen usw. möglich macht. Sie soll auch für längere Regenfahrten und auch mal für eine kleinere Trekkingtour zu Fuß geeignet sein. Sie muss dann halt überall herhalten können, wenns zu nass oder zu kalt für die Windstopper alleine wird.... (habe bislang immer nur Billigkram gehabt, hab aber auch bislang nie besseres gebraucht... )

Statt einer der üblichen Doppeljacken mit einzippbarer Fleecejacke hatte ich an eine hochwertige Windstopperjacke (habe hier im Forum schon ein paar gute Tips gefunden, wie z.B. Jack Wolfskin Blizzard oder Mammut Ultimate) und eben eine Jacke (Trekkingjacke?) darüber gedacht, nur welche?

Habt Ihr Erfahrungen, könnt Ihr mir welche empfehlen?

DANKE und Grüße
Thomas

Hallo.
Kennst du schon diesen Laden?

http://www.outdoor-works.de/index.php?site=outdoorworks/index.html

Ich habe einen Rucksack und eine Jacke von Vaude zum günstigen Preis gekauft.

Viel Spass
Nicola

Hallo,
Eigentlich zieht man über einen 100%igen Windstopper keine Wind-
dichte Jacke mehr, denn so staut sich die Wärme unter den Membranen. Vielleicht ist es besser eine 3-lagige XCR Gorejacke
über einen nicht ganz winddichten Softshell überzuziehen. Wenn
du keinen schweren Rucksack tragen mußt, genügt auch die
2-lagige XCR Gore. Der Vorteil dann: höhere Dampfdurchlässigkeit,
leichter zu tragen und besser zu verpacken, indessen die Robustheit der 3-lagigen Jacke( vor allem bei einer so langen Reise) unschlagbar ist.
schau doch mal in die letzte "Outdoor". Vielleicht können die dort
getesteten Jacken ja dein Interesse wecken.
Beste Grüsse von 2-Danger

Hallo Thomas,
bei meiner Weltreise hat sich in kalten Gebieten die JW Blizzard Jacke allein als spitze erwiesen. Mit ihr war ich u.a. auch in Tibet, Himalaya, Patagonien unterwegs.
Wenn du nicht gerade zur Monsunzeit in Tibet bist würde ich die Regenjacke dort ganz weglassen, da die JW in Schnee und Graupelschauern kein Problem mit Nässe hat. Ich benutze sie auch im Winter beim Langlaufen selbst wenn es kräftig schneit.
Für die Westküste Neusselands, wo es erheblich regnen kann würde ich einen Radponcho (z.B. von Jeantex) kaufen. Die sind wirklich absolut wasserdicht. Die nicht vorhandene Atmungsaktivität ist völlig egal, da von unten alles offen ist und der Luftaustausch um Welten besser ist als mit jedem Goretexzeug. So ein Poncho kostet auch nur 20-50 Euro.
Generell würde ich über die JW Jacke nicht noch eine weitere Jacke anziehen, das wird zu warm.

Erst mal vielen Dank für Eure Antworten und Tips!

Es leuchtet mir ein, dass man über die Windstopper wohl nur in extremsten Fällen eine Jacke drüberzieht. Aber ich will halt eigentlich außer der Windstopper nur noch eine weitere Jacke mit auf die Reise nehmen. Und wahrscheinlich würde ich dann bei starkem Regen die Windstopper ausziehen und nur die Trekkingjacke anziehen.

@HvS:
Hast Du im Himalaya und in Patagonien tatsächlich nur die Blizzard dabei- und angehabt? Also ich meine auch abends, wenn man am Zelt bei vielleicht eisigem Wind sitzt? Und bei einer längeren Regenfahrt hast Du immer nur den Poncho übergezogen?
Und wenn Du mal eine kleine, vielleicht auch mehrtägige Wanderung/Trekkingtour eingeschoben hast (wie man sie sich nicht nur in Patagonien oder im Himalaya doch eigentlich nicht entgehen lassen dürfte... ), dann hat Dir die Blizzard ausgereicht?

Mit dem Poncho das ist ja eigentlich ein guter Tip, allerdings habe ich noch nie einen ausprobiert... müsste ich eigentlich mal testen. Obwohl man auf eine Regenhose doch zumindest dann, wenn es nicht gerade 20/30 Grad warm ist, trotzdem nicht verzichten kann, weil es doch von unten vom Wind und durch Spritzer auch "reinregnet", oder nicht?

Die Regenzeiten versuchen wir zumindest so gut es geht, überall zu meiden...

Viele Grüße
Thomas (der sich wirklich noch nicht so richtig trauen will, nur mit einer Windstopperjacke bewaffnet auf Weltradreise zu gehen.... )

Hallo Thomas,
die JW Blizzard ist nicht zu verwechseln mit den hauchdünnen Sommerwindstopperjacken. Sie ist außen und innen mit Fleece besetzt. Im Schulterbereich und an den Ärmeln hat es robuste Verstärkungen auch für schwere Rucksäcke. Sie ist gemacht für Sturm und Kälte, das sagt auch schon der Name.

Wenn die Temperatur gegen 0 Grad geht habe ich über dem Trickot noch einen dünnen Fleecpullover angezogen. Wenn es im Winter beim Langlaufen unter -10 Grad hat, zusätzlich noch eine Fleeceweste.

Die Radponchos gehen bis über den Lenker und hinten bis unter den Sattel, so das man recht gut geschützt ist. Nur im Fußbereich kommen tatsächlich Spritzer hin. Dort empfehlen sich zusätzlich Gamaschen und ein Spritzschutzlappen am Vorderrad (das verlängert auch das Kettenleben!)
Evtl. zusätzlich eine Regenhose. Meine Regenhose hatte ich meistens auf kalten Passabfahrten an, damit die Beine nicht auskühlen.

In Patagonien ist es im Sommer eigentlich nicht extrem kalt. Auch bei schlechtem Wetter in den Bergen hat es kaum viel unter Null grad. (außer du willst Fitz Roy besteigen o.ä. )

In Tibet in der Trockenzeit ist es dann sehr kalt, wenn das Wetter schön (klar) ist. Selbst wenn es nachts unter -10 grad hat, ist es Mittags meist noch angenehm. (Lhasa liegt auf der selben Breite wie Kairo!)

Hallo
meines Erachtens die besten Goretex-Jaken stellt Arcteryx her. Sind aber sündhaft teuer ! In D so zwischen 400 und 800 €! Ich trage auch manchmal Wasserdicht über Winddicht, wenns kalt ist, ist das wirklich gut.

Gruß

Danke nochmal für Eure Rückmeldungen!

@HvS:
Auf den Fitz Roy würd ich ja schon gerne, aber ob ich rauf komme, ist wohl eher fraglich....
Aber so wie Du es schilderst, scheint die Blizzard ja tatsächlich auszureichen... Ich werde mir die Jacke jetzt erst mal in Natura anschauen gehen und vielleicht löchere ich Dich danach nochmal mit der ein oder anderen Frage... DANKE!

@Konsi:
Danke für Deinen Tip! Von den Jacken hab ich auch schon hier und da gelesen, aber sie sind ja tatsächlich sündhaft teuer!! Wenn Sie allerdings die gesamte Tour und auch noch ein paar Jahre länger durchhält, dann wäre sie ihr Geld ja auch sicher wert. Kannst Du Denn ein bestimmtes Modell empfehlen?

Oder gibt es andere, die mit einer Arcteryx Jacke Radelerfahrung haben?

Viele Grüße
Thomas

Hallo
ich habe Acteryx leider bisher nur anprobiert, kaufen ist für einen evtl. noch wachsenden Schüler nicht drin. Ich denke, das Modell Theta SL ist besonders interessant, da es Paclite und XCR Gore verbindet, das alle emfindlichen Stellen geschützt sind, die Jacke aber trotzdem leicht bleibt.

Gruß

Hallo
Ich habe eine Arcteryx Theta Gore Tex Jacke. Darunter eine Softshell vom selben Herrsteller. Sie ist sehr teuer, aber die beste Jacke die ich je hatte.

Die Verarbeitung, Schnitt ist einfach das beste was ich bis jetzt hatte.

Bei uns in der Schweiz kann man die Kleider von Arcteryx regelmässig im Transa Outdoorshop beim Ausverkauf kaufen.
Da sind sie nicht selten satt 750 Sfr.- auf 430 Sfr.- runtergeschrieben..
Gruss Stefan

War wohl auch eher an mich gerichtet, nehme ich an....;)

Allerdings denke ich wohl, dass es dann doch eine etwas preiswertere Jacke tun muss, auch wenn die Qualität ja scheinbar wirklich überragend ist!

Vielen Dank für Eure Infos!
Grüße
Thomas