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#123757 - 25.10.04 07:38 französicher Trainingsbügel
BIOGON
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Beiträge: 20
Hallo Radfreunde,

meine Freundin kommt mit dem Koga-Brezellenker nicht zurecht, das Ding ist sehr sperrig. Nunmehr suchen wir seit einigen Tagen nach einen "französischen Trainingsbügel".
Könntet Ihr uns da netterweise einige Hinweise geben, wo man solche Lenker kaufen kann.

Gruß BIOGON
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#123770 - 25.10.04 08:28 [Re: BIOGON]
ex-2881
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#123773 - 25.10.04 08:42 Re: französicher Trainingsbügel [Re: BIOGON]
Salamander
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 143
Achja, der gute alte französische Trainingsbügel... die genialst einfachste Erfindung seit der F&S Dreigangnabe - leider ist dieser Lenker (im Gegensatz zur Torpedonabe) völlig aus der Mode gekommen.

"Ältere" Fahrradhändler haben den vielleicht noch verstaubt in den Regalen, oder gut sortierte engagierte moderne Läden. Die dem VSF angeschlossenen Läden haben diesem Teil lange die Stange gehalten, versuchs mal da. Wie siehts aus mit den Versendern?

Wenn Du wissen willst wie das Teil in Natura ausschaut achte mal auf ältere sportliche Tourer oder Damen-Renner von Motobecane, Peugeot; auch Koga-Miyata hat früher viele Reiseräderdamit ausgerüstet.

Vor einigen Jahren hab ich in Düsseldorf diese Lenker sogar in Edelstahl gesehen, könnt mich ärgern damals keine mitgenommen zu haben.

Mit diesem Brezellenker bin ich auch nie klargekommen, zum Schnellfahren pack ich jetzt wieder den Lenkerbügel neben dem Vorbau und falte mich zum sogenannten westfälischen Windei zusammen grins

Geändert von Salamander (25.10.04 09:56)
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#123820 - 25.10.04 11:01 [Re: Salamander]
ex-2881
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#124468 - 27.10.04 21:09 Re: französicher Trainingsbügel [Re: BIOGON]
Kompatibulus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 26
Hallo,
was daran französisch ist weiss ich nicht, ich kenne nur Trainingsbügel. Ich selber bevorzuge auch diesen genial bequemen Lenker, der äusserlich dem Lenker eines Hollandrades ähnelt. Im Gegensatz zum Hollandrad sollte er aber tiefer sein und die Lenkerenden sollten etwas nach unten zeigen für eine etwas sportlichere Haltung.
Besonders warnen möchte ich aber vor den immer noch in Gebrauch befindlichen Trainigsbügeln aus Aluminium. Diese Lenker haben in den achziger Jahren eine traurige Berühmtheit erlangt, weil sie häufiger mal gebrochen sind. Dabei ist es auch zu tödlichen Unfällen gekommen. Der Grund dafür ist die stärkere Materialermüdung. Früher hieß es, man solle einen Alu-Trainingsbügel spätestens nach 10000 km austauschen. Ich habe mich damals daran gehalten und trotzdem ist mir einer vorzeitig gebrochen obwohl er damals angeblich schon zu den Trainingsbügeln der neueren Generation gehörte, die nicht mehr brechen sollen.
Nachdem ich den Bruch durch viel Glück ohne größere Schäden überlebt habe kommt mir kein Alu-Trainingsbügel mehr ans Rad. Mein jetziger Niro-Trainingsbügel wiegt 200 Gramm mehr. Ich trage es mit Fassung.
Weiter zu berücksichtigen ist, daß es oft schwierig ist eine moderne Schalthebeleinheit (STI oder Gip-shift) an einen Trainingsbügel zu montieren, da das die geraden Abschnitte am Lenkerende manchmal zu kurz sind. Besonders wenn die Schalthebeleinheit eine Schalt-Bremshebeleinheit ist sind meistens längere Abschnitte gefragt.
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#124473 - 27.10.04 22:00 [Re: Kompatibulus]
ex-2881
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#124475 - 27.10.04 22:01 Re: französicher Trainingsbügel [Re: Kompatibulus]
Salamander
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 143
In Antwort auf: Kompatibulus

Hallo,
was daran französisch ist weiss ich nicht, ich kenne nur Trainingsbügel. Ich selber bevorzuge auch diesen genial bequemen Lenker, der äusserlich dem Lenker eines Hollandrades ähnelt. Im Gegensatz zum Hollandrad sollte er aber tiefer sein und die Lenkerenden sollten etwas nach unten zeigen für eine etwas sportlichere Haltung.
Besonders warnen möchte ich aber vor den immer noch in Gebrauch befindlichen Trainigsbügeln aus Aluminium. Diese Lenker haben in den achziger Jahren eine traurige Berühmtheit erlangt, weil sie häufiger mal gebrochen sind...

Der Unterschied zum Hollandrad ist daß der Hollandlenker an den Griffen fast rechtwinklig abgeknickt ist, während der Trainingsbügel gekröpft ist und die Griffe etwa in dem Winkel haben, den auch die Handgelenke bilden wenn man die Arme locker hängen läßt. Ist ergonomischer zu fahren und verschafft etwas mehr Platz zu den Knien. Warum manche ( nicht alle) Trainingsbügel von der Lenkerklemmung zu den Griffen abfallen ist mir bis heute schleierhaft, dieselbe tiefere Haltung läßt sich ja auch mit einem tiefer eingesteckten Vorbau erreichen (falls jemand den Grund kennt bitte nennen)

Mein erster Trainingsbügel aus den frühen 80ern hat auch Jahre und zigtausend Kilometer gehalten bis ich ihn prophylaktisch gewchselt hatte. Ursache für die Brüche sind nmM die einerseits die größere effektive Breite, andrerseits die Tatsache daß es ja nicht um richtige (Renn)Räder geht sondern "nur" um Damenrenner oder irgendwelche Gurken. Da passen schon irgendwelche Alurohre, die eine Blechbiegerei so nebenbei billig ausspucken kann böse
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#125599 - 02.11.04 10:46 Re: französicher Trainingsbügel [Re: ]
Kompatibulus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 26
In Antwort auf: Schwarzradlerin

In Antwort auf: Kompatibulus
Besonders warnen möchte ich aber vor den immer noch in Gebrauch befindlichen Trainigsbügeln aus Aluminium. Diese Lenker haben in den achziger Jahren eine traurige Berühmtheit erlangt, weil sie häufiger mal gebrochen sind. Dabei ist es auch zu tödlichen Unfällen gekommen. Der Grund dafür ist die stärkere Materialermüdung.


Ich habe an meinen beiden ersten richtigen[tm] Raedern solche Alubuegel ohne Probleme gefahren, genau zu dieser Zeit. Die Nachrichten ueber die Lenkerbrueche habe ich damals mit grossem Interesse verfolgt, die Ursachen standen auch recht schnell fest. Es waren Buegel mit einer Wandstaerke unter 1 mm, die noetige Festigkeit fuer die Vorbauklemmung wurde durch eine eingeschobene Stahlhuelse erreicht. Die Wirkung entspricht der Kombination Stahlvorbaut mit Alubuegel: Aufgrund unterschiedlicher Festigkeit und Waermeausdehnung beider Metalle wird das Alu an den Enden der Stahlhuelse / des Stahlvorbaus durchgescheuert. Das betrifft aber alle Lenkerbuegel aus Alu, nicht nur die Trainingsbuegel. Alubuegel mit Stahlhuelse zur Versteifung werden AFAIR seitdem nicht mehr eingesetzt bzw. hergestellt.

Du kannst also durchaus eine Trainingsbuegel aus Alu nehmen, solange die Wandstaerke >= 1 mm ist und Du eine Aluvorbau hast.


Die Information kann ich bestätigen. Habe ähnliche Artikel gelesen. Tatsache ist aber leider, dass mir das Ding trotzdem gebrochen ist, obwohl es 1,2 mm Wandstärke hatte und keine Stahlhülse drin war und auch nicht an einem Stahl-Vorbau montiert war.
Glücklicherweise passiert das offenbar eher selten. Viele fahren jahrelang ohne Probleme. Vielleicht sind viele der heute üblichen gefederten Sattelstützen noch bruchgefährdeter. Aufgrund meines eigenen Horror-Erlebnisses kommt mir aber kein Alu-Trainingsbügel mehr ans Rad.
Bei einem gebrauchten Lenker wäre ich besonders misstrauisch, da Aluminium bei Belastung einer permanenten gleichmäßigen Ermüdung unterliegt. Stahl ermüdet zwar auch, aber die Festigkeit des Materials nimmt nicht gleichmäßig ab sondern entspricht einer immer flacher werdenden Kurve. Eine besimmte Minimalfestgkeit wird also nie unterschritten.
Bei Rennlenkern aus Alu gabs bisher kaum Probleme dieser Art. Vermutlich liegt es an der anderen Belastung. Rennlenker sind schmaler. Daher wirken geringere Hebelkräfte. Auch die andere Haltung beim Rennlenker mag für den Lenker günstiger sein.

Geändert von Kompatibulus (02.11.04 11:02)
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#125602 - 02.11.04 11:00 Re: französicher Trainingsbügel [Re: Salamander]
Kompatibulus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 26
In Antwort auf: Salamander

Der Unterschied zum Hollandrad ist daß der Hollandlenker an den Griffen fast rechtwinklig abgeknickt ist, während der Trainingsbügel gekröpft ist und die Griffe etwa in dem Winkel haben, den auch die Handgelenke bilden wenn man die Arme locker hängen läßt. Ist ergonomischer zu fahren und verschafft etwas mehr Platz zu den Knien.


Die Begriffe werden offenbar nicht einheitlich benutzt. Ich kenn den Trainingsbügel tatsächlich als Sportlenker aus den 80er Jahren, der wie beim Hollandrad fast rechtwinklig abgeknickt ist. Ich empfinde gerade diese Haltung als ergonomisch. Die etwas weniger abgewinkelten Bügel (etwa 45 Grad wie auf dem Foto im 2. Beitrag auf dieser Seite) kamen erst später in Mode. Will mich aber hier mit keinem über Definitionen streiten oder darüber was ergonomischer ist.
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